Wien
(OTS) - Jahrzehntelang ließ die Gemeinde Wien
den aus den 50er Jahren stammenden Franz Novy Hof in der Ottakringer
Gablenzgasse verlottern. Als man 2008 zur Generalsanierung schreiten
wollte, protestierten die knapp 200 Mieter gegen die mit den Arbeiten
verbundene, saftige Mietzinserhöhung. Vor der Schlichtungsstelle
bekamen sie zunächst Recht. Das Projekt ruhte vorerst. Vier Jahre
später schlug die Stadt Wien zurück: Sie verklagte die Mieter - und
bekam beim Bezirksgericht Hernals grünes Licht für die
Generalsanierung. Seit September wird den Gemeindebau-Mietern nun ein
fast verdoppelter Zins samt erhöhten Betriebskosten abverlangt. Für
die hier vielfach lebenden Mindestrentner, Behinderten oder
Arbeitslosen mit oft nur 800 Euro im Monat bedeutet das den
finanziellen Kollaps.
47
Prozent der Wiener sehen laut Krone-Umfrage unter der grünen
Verkehrsstadträtin und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou eine
Verschlechterung der Verkehrssituation in der Bundeshauptstadt.
Lediglich 13 Prozent wollen eine Verbesserung erkennen. Und eine ganz
eindeutige Mehrheit - knapp 90 Prozent - der Wiener ist strikt gegen
den neuesten Plan von Vassilakou, nämlich die Homo-Ampelpärchen auf
Dauer beizubehalten. Diese sollen ihrer Meinung nach innerhalb
weniger Tage ja bereits Kultstatus erreicht haben. Zumindest wohl
innerhalb einer Minderheit. Dabei wären wirklich sinnvolle Maßnahmen
wichtiger, wie etwa die Errichtung von ausreichenden Park and Ride
Plätzen am Stadtrand oder ein Ausbau der Schulwegsicherung, wie der
Verkehrssprecher der FPÖ Wien, Toni Mahdalik, im FPÖ-TV-Interview
sagt.
Mit
einem Sympathie-Konzert - wie die Veranstalter es nannten -machten
zahlreiche Militärmusikkapellen am Dienstag in Wien eindrucksvoll
auf die ihnen drohenden Einsparungen aufmerksam.
Verteidigungsminister Gerald Klug will bei ihnen den Sparstift
ansetzen. Die Militärmusikfreunde Österreich mit ihrem Obmann
Wolfram Baldauf setzen sich für den Erhalt der Militärmusiken ein -
in musikalisch repräsentativer Größe mit rund 50 Musikerinnen und
Musikern in jedem Bundesland. Dieses Anliegen unterstützend waren
bei der Kundgebung auch der Dritte Nationalratspräsident und
FPÖ-Vizeparteiobmann Norbert Hofer und die freiheitlichen
Abgeordneten Elmar Podgorschek und Reinhard Bösch anwesend.
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