Unter
dem Motto "Hobt’s ihr ka Wohnung?" behandelt eine Enquete
des SPÖ-Parlamentsklubs am Montag das Thema "Junges Wohnen"
und die prekäre Situation am Wohnungsmarkt vor allem für junge
Menschen. SPÖ-Klubobmann Andreas
Schieder verwies
auf die steigenden Mietkosten bei frei vermietbaren Wohnungen - so
sind die privaten Mieten in Wien seit 2004 um 28,6 Prozent, in
Innsbruck sogar um 40 Prozent gestiegen, dabei
hat er ganz auf Wiener Wohnen vergessen, was nicht verwunderlich ist.
Die
Wohnkosten in Wien rangieren auf untragbar hohem Niveau. Die
Wiener können
sich
das Leben nicht mehr leisten. Die sozialdemokratischen Pfründe und
Spitzenverdiener vom Schlage eines Herbert Ludl wurden im Rahmen der
Wohn-Enquete nicht einmal angesprochen.
Am
Montag,
hielt der SPÖ-Parlamentsklub eine Enquete
zum Thema "Junges Wohnen" ab.
Die Sozialdemokratie ist auch wohnpolitisch völlig auf der falschen
Spur.
70
Jahre rote Bürgermeister haben uns eine gewaltige Misere am Wiener
Wohnungsmarkt beschert, mit all ihren sozialen Folgen, nicht
zu vergessen auf die Abgehobenheit
der Sozialdemokratie.
Auf
die Lebensrealität vieler junger Menschen, die ihre erste Wohnung
suchen, verwies Jugendsprecherin Kucharowits. "30 und noch immer
zu Hause - das ist kein seltenes Phänomen". Ein Problem sei,
dass es in manchen Regionen überhaupt keine Wohnungen gibt, weil
dort der Fokus auf Einfamilienhäusern liegt. Und dort, wo Wohnungen
verfügbar sind, sind entweder die Mieten sehr hoch oder es braucht -
etwa im gemeinnützigen Wohnbau - hohe Eigenmittel. Kucharowits‘
Forderung: "Wir müssen beim gemeinnützigen Wohnbau vom hohen
Eigenmittel-Anteil wegkommen - 100 Euro pro qm müssen genug sein."
Wohnkosten sollten nicht mehr als ein Viertel des Einkommens
ausmachen. Fordern, fordern mehr kann die Junge Generation nicht. Da hat sie sich was von Kaske abgeschaut.
Während
die Gemeinde
Wien in den vergangenen zehn Jahren nicht eine Gemeindebaueinheit
errichtet hat, zahlen
Genossenschaftsmieter Raten für abbezahlte Kredite.
Darüber haben die Genossen bei ihrer Enquete allerdings wohl kaum
gesprochen, und
die
Abzocke
durch sogenannte Auslaufannuitäten.
Dieses Geld wird nicht
in den Wohnbau investiert, sondern
für ungerechtfertigt hohe
Gagen von roten Multiverdienern ausgegeben,
man
muss
an den Gagenskandal rund
um Sozialbau-Chef
und Ex-Club 45-Mann Herbert Ludl hinweisen.
In
einem Wiederbelebungsworkshop wurden am Wochenende die Kenntnisse der
BewohnerInnen für lebensrettende Sofortmaßnahmen durch das Forum
Soziale Gesundheitspolitik in Kooperation mit dem Arbeiter
Samariterbund Floridsdorf-Donaustadt aufgefrischt. Denn ab sofort ist
auch ein Defibrillator in diesem Gemeindebau im Rahmen eines
Pilotprojekts für alle BewohnerInnen verfügbar.
Ludwig
denkt vor allem an sich selbst. Die Wahl kommt immer näher und er
hat nichts vorzuweisen – da müssen die Defibrillator eben her.
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