Betrugsaffäre
bei den Wiener Wasserwerken: Ein Beamter hat über einen Zeitraum von
fünf Jahren mutmaßlich 270.000 Euro an Kundengeld unterschlagen.
Der Verdächtige ist nach Informationen der "Krone"
geständig und wurde vom Dienst suspendiert. Der Fall liegt beim
Staatsanwalt.
Der
Beamte war in der MA- 31- Zentrale für Wasseranschlüsse in mehreren
Wiener Westbezirken zuständig. Die Anschlussgebühr beträgt je nach
Dimension einige Tausend Euro. Mittels manipulierter Erlagscheine
soll er die Kunden das Geld einfach auf sein Privatkonto einzahlen
lassen haben - anstatt auf das offizielle Konto der Gemeinde.
Der
Schwindel flog vor zwei Monaten auf - offenbar durch Zufall. Während
der Beamte in längerem Krankenstand weilte, beschwerte sich ein
Kunde. Trotz bezahlter Abgabe wartete er noch immer auf seinen
Anschluss. Die Interne Revision rollte den Fall und das gesamte
Ausmaß der Veruntreuung auf.
Schadenssumme zurückgezahlt
"Der
Mitarbeiter wurde suspendiert. Er hat die gesamte Schadenssumme
zurückgezahlt. Somit ist der Stadt Wien kein Schaden erstanden",
sagt MA- 31- Chef Wolfgang Zerobin zur "Krone". Alles
Weitere sei Sache des Staatsanwaltes.
Keine
Angaben gab es vorerst über das genaue Motiv des Mannes. Offenbar
sollte der Fall zudem zunächst totgeschwiegen werden - laut "Krone"-
Informationen wurde seinen Kollegen ein "Maulkorb"
verpasst.
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