Samstag, 9. Mai 2015

Träumt weiter, Arbeiter!

Arbeiten bis zum Umfallen. Kein Krankenstand. Kein Urlaub. Was nach Ausbeutung aus dem 19. Jahrhundert klingt, ist bittere Realität auf Wiens Baustellen.



Wien. 18 Stunden täglich arbeiten. Danach schlafen mit 12 fremden Männern in einem Zimmer. Wenn der Rücken schmerzt, kein Arzt, zu dem er gehen kann. Wenn der 34-jährige Fliesenleger Viorel Petrescu (Name geändert, Anm. d. Red.) von seinem Arbeitsleben erzählt, wähnt man sich in den Abgründen der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Einer Zeit, in der Arbeiter in Baracken hausten, für einen Hungerlohn arbeiten mussten und nicht versichert waren.
Die Ausbeutung des Arbeiters wurde dann Anfang des 20. Jahrhunderts durch die sozialistische Arbeiterbewegung beendet. So lehrt es uns die Geschichte. Doch wofür sich die Genossen am 1. Mai jedes Jahr auf die Schultern klopfen und worauf sich Historiker einigen können, von dem konnte Viorel Petrescu bis jetzt nur träumen. Die Ausbeutung des Arbeiters ist auch heute noch Realität.
Viorel Petrescu ist ein großer starker Mann mit unauffälligem Kurzhaarschnitt. Müde Augen, kräftige Hände und ein steifer Gang erzählen von einem Leben, in der harte Arbeit sein ständiger Begleiter ist. Petrescu wuchs in einem Dorf in Zentralrumänien auf. Für ihn war bald klar, dass er von dort weg musste, wenn er nicht wie die anderen Männer im Dorf enden wollte. Männer, die ihren Frust und ihre Depression in Alkohol ertränken, weil es keine Jobs gibt und sie nicht wissen, wie es weitergehen soll. Nein, so wollte er nicht enden, schwor er sich. Er wollte es einmal besser haben.
Der Traum von einem besseren Leben
Mit 19 Jahren verließ er das Dorf, um als Fliesenleger auf den Baustellen in Westeuropa zu arbeiten. Er kam viel herum, arbeitete unter anderem in Brüssel, in Dublin und in Rom und verdiente gut. Doch dann kam die Wirtschaftskrise, die sich auch auf den Bausektor auswirkte. Die Aufträge wurden immer weniger, die Bezahlung immer schlechter. Petrescu konnte sich nur noch mühsam über Wasser halten. Unter den Arbeitern sprach sich jedoch herum, dass Wien von der Wirtschaftskrise nicht betroffen sei. In der schnell wachsenden Hauptstadt gebe es einen Bauboom, wo Arbeiter dringend benötigt werden, erzählte man sich. Petrescu, der mittlerweile geheiratet und zwei Kinder hatte, packte seine Sachen und fuhr nach Wien. Er schöpfte Hoffnung. In Wien, so hoffte er, sollte es nun besser laufen.



Auf den Großbaustellen der Bundeshauptstadt wollte der Fliesenleger genügend Geld verdienen, damit er sich seinen Traum endlich verwirklichen konnte. Eine eigene Wohnung, einmal im Jahr auf Urlaub fahren und dabei etwas Geld zur Seite legen, damit er seinen Kindern später einmal eine Ausbildung zahlen kann. Ein Traum, der für viele Wiener Normalität ist. Doch sein Traum zerplatzte. Das Arbeiten an Wiens Großbaustellen wurde für Petrescu zum Alptraum.

Angeworben wurde er in einem gewöhnlichen Café von einem Mann in T-Shirt und Jeans, der Baubetriebe mit osteuropäischen Billigkräften versorgt. Ein Freund Petrescus, der ebenfalls am Bau


arbeitet, vermittelte das Treffen mit dem Subunternehmer.


Dieser erklärte Petrescu, bei welcher Baustelle er sich am nächsten Tag melden sollte. Der Fliesenleger ahnte vorerst nicht, welches Spiel mit ihm gespielt wurde. Wie auf Baustellen üblich, bekommt er einen vom - in der Hierarchie ganz oben stehenden - Generalunternehmen ausgestellten Baustellenausweis, einen Vertrag mit der Subfirma - darauf Datum, Name des Arbeiters und Firmenname - und eine E-Card.


Danach machte er sich an die Arbeit. Sie folgt einem sich ständig wiederholenden Muster: Schlagschnüre straff spannen. Fliesenkleber mit Wasser anmischen. Mischung mit Bohrmaschine und Rührquirl anrühren. Kleber mit der Spachtel verteilen. Fliesen verlegen. Abdichten der Fugen. Die ganze Arbeit findet zumeist in gebückter Haltung statt. Bei mehrstöckigen Gebäuden musste er das Material die Stiegen hinaufschleppen. Sein Rücken und seine Knie schmerzen heute.


In einer durchschnittlichen Arbeitswoche mit fünf Tagen arbeitete der Fliesenleger 75 bis 90 Stunden. Meistens arbeitete er auch am Wochenende. Dann lag er bei 120 Stunden. Er sei nur zum Duschen und Schlafen nach Hause gekommen, erzählt er. Zu Hause, das war eine 35-Quadratmeter-Wohnung, die er sich mit einem Dutzend anderer Männer teilte. Das WC, die Dusche und die Küche teilte er sich mit 12 weiteren Arbeitern, die in einem Lagerraum einen Stock tiefer wohnten.


An eine Privatsphäre sei da nicht zu denken gewesen, erzählt Petrescu. Die dünnen, durchgelegenen Schaumstoffmatratzen der Männer wurden nebeneinander aufgefädelt. 200 Euro im Monat seien ihm vom Lohn für die Bleibe abgezogen worden.


Bis heute kein Geld erhalten
Kontakt zu den anderen Arbeitern gab es kaum, sagt Petrescu. "Du kommst, gehst duschen, machst dir schnell etwas zu essen und gehst schlafen. Für Plaudern bleibt da keine Zeit. Dann um fünf Uhr aufstehen und weiter geht’s." Die 200 Euro für die Bleibe konnte Petrescu bald nicht mehr aufbringen. Mit dem Subunternehmer war ursprünglich ein Lohn von 2200 Euro im Monat ausgemacht worden, sagt er. Wenn er Überstunden mache, bekomme er mehr, hieß es. Doch seinen Lohn hat man ihm nie vollständig ausbezahlt.


Im ersten Monat waren es noch etwa 800 Euro, erzählt er. Mit Phrasen wie "Wart’ ein bissl." "Später, später." "Mach’ ma schon" wurde er vertröstet. Petrescu arbeitete weiter, weil er dachte, dass er das Geld schon bekommen würde. Außerdem war er froh, eine Arbeit zu haben.
Nach drei Monaten bekam er gar kein Geld mehr. Petrescu beschwerte sich. Daraufhin wurde er von der Wohnung ausgesperrt. Der Fliesenleger lebte in Folge ohne persönliche Sachen und Geld in einem Auto, bis er bei Bekannten unterkam.
Doch es kam noch schlimmer. Petrescu kam drauf, dass er für die Zeit seiner Arbeit am Bau nicht einmal versichert war. Er verstand die Welt nicht mehr - er hatte doch eine E-Card bekommen. "Du gehst jeden Tag von 5 Uhr in der Früh bis 11 Uhr am Abend auf der Baustelle arbeiten. Da denkst du nicht nach, dass du nicht versichert sein könntest", sagt er.


Später stellte sich heraus, dass Petrescu nur einen Tag lang angemeldet und somit auch nur einen
Tag lang versichert war. Von der Firma, die ihn angemeldet hatte, fehlt mittlerweile jede Spur. Bis heute hat Petrescu kein Geld erhalten. "Man glaubt, dass man hier in der freien, in einer gerechteren Welt ist. Weit weg von Korruption und Betrug wie in Rumänien. Und dann hört man: Hast ja schön gearbeitet, aber zahlen tu ich dir nichts dafür."


Viorel Petrescu erging es auf vielen Wiener Großbaustellen ähnlich. Und er ist nicht der Einzige, der ohne Geld seine Arbeit verrichtet hat. Die "Wiener Zeitung" hat mit mehreren Arbeitern gesprochen. Ihre Namen wollen sie nicht in der Zeitung lesen, da sie Angst haben vor erzürnten Subunternehmern und davor, keinen Job mehr auf einer Baustelle zu bekommen.


Kaum ein Arbeiter verdient mehr als 1000 Euro. Viele werden so wie Petrescu nach ein paar Wochen gar nicht mehr bezahlt. Gehaltsabrechnungen gibt es nicht. Von dem Geld, das sie verdienen, müssen sie ihren Schlafplatz bezahlen. Bis zu 300 Euro pro Monat. Oft sind sie nicht versichert. Wenn sie sich verletzen, fahren sie zurück nach Rumänien. Einen Spitalsaufenthalt in Wien können sie sich nicht leisten.


Kriminelle
Methoden
Der Jurist Hans Trenner, Leiter für Arbeitsrecht bei der Arbeiterkammer Wien (AK), kennt diese Fälle zur Genüge. Im ersten Quartal 2015 landeten rund 150 Fälle von Lohn- und Sozialdumping auf seinem Tisch.


Die Ausbeutung von Arbeitern auf Wiens Großbaustellen hat Methode, sagt der AK-Jurist. Er spricht von kriminellen Methoden. "In der Regel bekommen die Arbeiter eine Anmeldung auf eine Firma, von der sie keine Ahnung haben, wer dahintersteckt. Oft sind es auch Firmen, die nur im Firmenbuch eingetragen sind und keine Adresse haben. Viele sind auch an Adressen gemeldet, die es gar nicht gibt. Die Arbeiter werden mit Teilzahlungen abgespeist. Ein paar hundert Euro werden ihnen bezahlt." Und dass, obwohl die Arbeit erledigt wurde.


Betroffen seien vor allem die Bereiche Abbruch, Bauschlosserarbeiten, Innenausbau und hin und wieder auch Fassadenarbeiten, sagt er.


Der Verlauf sei immer gleich: Ganz oben steht das Generalunternehmen, das den Bauauftrag bekommt. Der Generalunternehmer gliedert die Produktionsschritte an mehrere Subunternehmer aus. Diese und die folgenden Subunternehmer geben die Arbeiten wieder an die nächsten Subunternehmer weiter. Am Ende gibt es auf der Baustelle dutzende Subunternehmer, die in irgendeiner Weise beteiligt sind. Leasingfirmen, Personalbereitstellungsfirmen, Baufirmen.


Der Preis fällt dabei mit jeder Weiterreichung. Den Gewinn behält sich der jeweils Weiterreichende. "Die Arbeiten werden an Scheinfirmen, die in Wirklichkeit Verbrecherkartelle sind, weitergereicht", sagt Trenner. "Diese Scheinfirmen machen den Arbeitern Versprechungen, die aber nicht eingehalten werden. Nach ein paar Monaten gehen diese Firmen in Konkurs und werden unter anderem Namen weitergeführt. Die nächsten Arbeiter erhalten von einer anderen Scheinfirma große Versprechungen."


Die Preise für die Arbeiten der Arbeiter - die nicht bezahlt werden - werden dem Auftraggeber verrechnet. "Damit erhalten jene Unternehmen an der Spitze der Pyramide ihren kalkulatorisch ermittelten Preis", sagt Trenner.


Immer wieder werden Großbaustellen kontrolliert, manchmal sogar mit medialer Inszenierung. 200 Polizisten in Uniform und als Zivilpersonen gekleidet, Spürhunde und viel Blaulicht. Arbeiter werden umzingelt und untersucht. Jedes Mal sei das sehr eindrucksvoll gewesen, erzählen Zeugen dieser Razzien. Auch für Viorel Petrescu waren die Razzien jedes Mal sehr eindrucksvoll. "Es sieht schon sehr imposant aus, wenn du am Gerüst stehst und auf einmal dutzende Polizeiautos mit Blaulicht die Baustelle umstellen."


Illegale Arbeiter seien aber nur selten gefunden worden, sagt er. "Meistens sind wir schon weg, wenn die Polizei zu kontrollieren beginnt." Ein Pfiff des Kranführers, der die Polizei schon von weitem sieht, oder ein Anruf der Security, die am Eingang der Baustelle steht, dann geht es schnell. "Bei einer Baustelle sind wir in einen Container gelaufen, der dann vom Kran außerhalb der Baustelle gehoben wurde. Nachdem die Polizei weg war, hat er uns wieder zurückgehoben", erzählt Viorel Petrescu.


Bei Hochhäusern habe man den Polizisten versichert, dass noch nicht alle Aufzüge funktionieren würden. "Die Polizei ist in einem Aufzug hinaufgefahren und wir sind in dem anderen in den Keller gefahren und von dort geflüchtet." Auch Trenner sagt, dass Kontrollen und Razzien nicht effizient sind. "Ich wünschte mir, dass die Baustellen so kontrolliert werden wie die Wiener Parkplätze. Wenn das der Fall wäre, hätten wir ein großes Stück weniger Probleme."


Generalunternehmen geben Verantwortung ab
Doch selbst effizientere Kontrollen werden die Ausbeutung der Arbeiter nicht verhindern, sagt Trenner. Er nimmt die Generalunternehmer in die Pflicht und fordert eine Generalunternehmerhaftung. "Der Erste sollte dafür verantwortlich sein, wenn der Letzte kein Geld bekommt. Egal, wie lange die Subunternehmerkette ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Generalunternehmer nicht weiß, was auf seiner Baustelle passiert."
Die beiden größten Bauunternehmen, die auf Wiens Großbaustellen am häufigsten als Generalunternehmer tätig sind, heißen Strabag und Porr. Wissen die beiden von der Ausbeutung der Arbeiter? Sollte das Generalunternehmen dafür verantwortlich sein, dass auch der Arbeiter am Ende der Subunternehmerkette sein Geld bekommt und versichert ist? Die "Wiener Zeitung" fragte nach.
Die beiden Geschäftsführer von Porr, Josef Pein und Christian Motz, sprechen sich gegen eine Generalunternehmerhaftung aus. Die Subunternehmer sind für ihre Arbeiter selbst verantwortlich, sagen sie: "Hält sich ein Subunternehmer nicht an die gesetzlichen Vorgaben, ist er als eine eigene Rechtspersönlichkeit dafür verantwortlich. Die Verantwortung für Gesetzesverstöße des Subunternehmers auf den Generalunternehmer zu übertragen, ist für uns inakzeptabel."


Dass Subunternehmer Arbeiter ausbeuten, "ist eine bedauerliche Tatsache und gehört durch die zuständigen Behörden verfolgt und bestraft". Warum legt man nicht vertraglich fest, dass der Subunternehmer, an den der Auftrag weitergegeben wurde, nicht wieder an einen Subunternehmer weitergibt? Vergaben an Subunternehmer sind laut Pein und Motz sinnvoll und notwendig, wie sie an einem Beispiel erklären: "Ein Subunternehmer gewinnt gleichzeitig mehrere Aufträge. Bei der Abwicklung kommt es zu einem Personalengpass. Um die vereinbarte Leistung termingerecht abzuliefern und eine Pönale zu vermeiden, beauftragt dieser ein weiteres Subunternehmen."


Vonseiten der Firma Strabag heißt es: "Auf unseren Baustellen haben wir grundsätzlich den Überblick über die dort tätigen Subunternehmen, es sei denn, ein Subunternehmen würde uns bewusst täuschen." Sub-Sub-Vergaben vergibt Strabag nur in einer "sehr untergeordneten Anzahl an komplexe Gewerke. Wir möchten gewisse Ausführungsrisiken bei sehr speziellen Gewerken, die spezifisches Know-how erfordern, nicht übernehmen."


Und wie sieht es mit der Verantwortung des Auftraggebers aus? Einer der größten Immobilienbesitzer und Auftraggeber in Wien ist die Stadt selbst. Die SPÖ verwaltet und regiert sie seit Jahrzehnten. Was sagt die Arbeiterpartei zu den Missständen am Bau?


Im Büro des roten Wohnbaustadtrats Michael Ludwig weiß man um die Problematik. "Bedauerlicherweise wird mit dem Subunternehmertum viel Schindluder betrieben", so ein Sprecher. Die Verantwortung dafür liege aber nicht beim Stadtrat, sondern bei den Unternehmen. "Wir vergeben nur die Fördermittel an den Bauträger. Der errichtet dann mit einer Baufirma seinen Wohnbau. Da haben wir dann keinen Einfluss mehr. Es wäre vermessen, wenn die Stadt Wien einem Bauträger versucht zu diktieren, mit welchen Firmen dieser zusammenarbeiten soll."


Was an dieser Stelle erwähnt werden muss: Die Bauträger stehen zumeist in engem Kontakt mit der Stadt und der SPÖ. Der Bauträger Gesiba steht sogar im Eigentum der Stadt Wien.


Auf die Frage, was man vonseiten der Stadt gegen die Ausbeutung der Arbeiter tun kann, heißt es aus dem Büro Ludwig: "Man kann es nur kontrollieren. Jemanden nicht anzumelden ist verboten. Solche unlauteren Mittel sind zu verurteilen."


Nach einer Arbeiterbewegung, die für die Rechte der Arbeiter kämpfen will, klingt das nicht. Die Antworten des Stadtratbüros unterscheiden sich inhaltlich kaum von jenen der beiden Großunternehmen Strabag und Porr.


SPÖ-Sozialsprecher nimmt Wiener SPÖ in die Pflicht
SPÖ-Parteikollege und Bau-Gewerkschafter Josef Muchitsch kritisiert die Aussagen aus dem Büro Ludwig: "Der Auftraggeber - also auch das rote Wien - hat zu haften auf Punkt und Beistrich bis zum letzten nicht bezahlten Cent eines Arbeitnehmers. Egal, aus welchem Land der kommt", sagt er. Der Gewerkschafter schäme sich für eine Branche, die nur aufgrund von unfairem Wettbewerb und Gier Arbeitnehmer ausbeutet.


Er nimmt die Stadt Wien und alle anderen Auftraggeber in die Pflicht: "Die Auftraggeber können jetzt schon entscheiden ob Subvergaben zulässig sind und wer eine Subvergabe erhält." Derzeit würden sich aber alle wegducken. "Keiner will der Verursacher sein, aber alle machen mit."


Auch die Arbeiterpartei SPÖ. Ob es ein Umdenken in der Partei geben wird? Muchitsch: "Ich gehe davon aus, dass innerhalb der SPÖ die Vernunft siegen wird."


Viorel Petrescu hält sich mittlerweile von Großbaustellen fern. Er lebt im reichen Wien. Und unter diesen Bedingungen will er leben - nicht unter rumänischen Verhältnissen.


Er arbeitet nur noch an kleineren Bau-Projekten. Badezimmer in Schrebergärten statt anonymer, mehrgeschoßiger Rohbauten. "Es ist nicht leicht, aber ich komme durch. Es ist immer noch besser, als nichts zu bekommen", sagt Petrescu. Er verdient etwa 1500 Euro im Monat und hat eine Krankenversicherung. Darauf ist er stolz.


An seiner Stelle arbeiten nun andere Petrescus auf Wiens Großbaustellen. Für viele von ihnen wird ein Leben mit den Errungenschaften der Arbeiterbewegung ein Traum bleiben.


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