Entlang
des Margaretengürtels, entstand zwischen 1919 und 1933 die
"Ringstraße des Proletariats" in Form mehrerer
Gemeindebauten. Das "Rote Wien" ließ nach dem Prinzip
"Licht, Luft und Sonne" insgesamt 380 kommunale Bauten mit
65.000 Wohnungen errichten, gerade auch für die Nachfahren jener
Zuwanderer aus Böhmen und Mähren ("Ziegelböhm"), welche
die "andere" Ringstraße erbaut hatten. Beiden sind nun
Ausstellungen gewidmet, der prächtigen etwa eine im Jüdischen
Museum, der alternativen eine im Karl-Marx-Hof.
Gemeindebau(ten)
ist auch heute ein heißes Thema: Bis 2030 werden in Wien zwei
Millionen wohnen, der Bau- und Wohnraum wird knapp. Für 20.000
entsteht die Seestadt Aspern, sie allein wird nicht reichen.
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig setzt dazu mit privaten Partnern auf
geförderte Smart-Wohnungen, "sanfte" Stadterneuerung und–
wohl nicht zufällig im Wahljahr – auch auf neue Gemeindewohnungen.
2.000 werden nun gebaut, die ersten am ehemaligen Aua-Gelände in
Oberlaa. Nach dem alten Ziel der "Ringstraße des Proletariats":
"qualitätsvolles Wohnen nicht nur für wenige Privilegierte"
(Ludwig).
Was
meinen Sie? Schreiben Sie mir bitte: pelinka.peter@news.at
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