Freitag, 8. Mai 2015

Häupl fordert: "Sofort eine Milliarde investieren"

„Wir schaffen‘s nicht alleine“, soll Häupl gesagt haben und dass darf auch angenommen werden. Häupl braucht jede Unterstützung die er bekommen kann. Alles sitzt ihm im Nacken: Arbeitslosigkeit, Wiener Wohnen, Ärzte - nichts geht weiter, nichts funktioniert, er schafft es nicht. Jetzt möchte er 1 Mrd. von der Regierung haben, damit er nicht ganz so nass dasteht, wie er es jetzt tut. Dafür dürfte es zu spät sein, die Wahl ist im Oktober, da wird nichts mehr draus.

Die Meinungsumfragen für die Wiener SPÖ waren schon besser, der Bürgermeister bleibt trotzdem gelassen. Michael Häupl will jetzt mit einer neuen Idee Stimmungslage wie AMS- Zahlen bessern (und auch die Wahl gewinnen): Frisches Geld soll Wiens Wirtschaft beflügeln und Hunderte Jobs schaffen.




"Mit einer Milliarde Euro könnten wir sofort die Wirtschaft ankurbeln. Wir wollen Schulen und Kindergärten bauen, in die Öffis investieren", fordert Wiens SPÖ- Bürgermeister dafür freie Hand vom Bund. "Es müssen trotz aller Sparauflagen sinnvolle öffentliche Investitionen möglich sein", sagt Häupl im "Krone"- Gespräch.

Der Bürgermeister hat "volles Verständnis" dafür, dass der öffentliche Haushalt in Ordnung gehalten werden muss: "Denn wenn die Troika vor der Tür steht, dann ist die Demokratie in Gefahr." Aber zum jetzigen Zeitpunkt hätten Großstädte wie Wien "ausgezeichnete Chancen, sehr billiges Geld für nachhaltige Investitionen aufnehmen zu können".



Appell an Regierung: "Wir schaffen's nicht alleine"

Dazu geht ein kleiner Rempler an die Adressaten am Ballhausplatz und in der Johannesgasse (also zum Finanzministerium): "Wir können in Wien zwar viel gegen die Arbeitslosigkeit tun. Aber wir schaffen's nicht alleine."



Rot- grüne Koalition: "Da gab es unschöne Sachen"

Die Stimmung in der rot- grünen Koalition hat sich wenig bis gar nicht gebessert. So meint der Bürgermeister auf die Frage, ob er die Zusammenarbeit mit den Grünen nach der Wahl am 11. Oktober fortsetzen will: "Das weiß ich nicht. Da war sehr viel unprofessionelles Verhalten zu beobachten, da gab es unschöne Sachen. Aber wir hatten auch sehr viel Positives in der Regierungszeit erreicht."

"Die Wahlrechtsreform wurde nicht erledigt", bedauert Häupl. Aber: "Da trifft ja die Schuld nicht die Frau Vizebürgermeister Vassilakou." Und das Maria- Vassilakou- Riesenplakat kommentiere er nicht.


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