"Gemeindebau
neu": Wieder Futtertröge für die SPÖ?
Zur
Errichtung von 120 (!!) Gemeindebauwohnungen wurden in Gestalt der
WGEG und der WIGEBA zwei neue Gesellschaften gegründet (wir
berichteten). Ich frage mich, ob hier neue Futtertröge für rote
Günstlinge oder tatsächlich neue Gemeindewohnungen im Vordergrund
stehen.
Zur
Errichtung von vorerst 120 Gemeindewohnungen wurden in der Gestalt
der Wiener Gemeindewohnungs-Entwicklungsgesellschaft und der Wiener
Gemeindewohnungs-Baugesellschaft zwei neue Unternehmen ins Firmenbuch
eingetragen. Diese Relation scheint völlig unverhältnismäßig zu
sein. Inakzeptabel ist zudem, dass die GESIBA eine tragende Rolle
spielen wird.
Die
beiden GESIBA-Vorstände Klaus Baringer und Ewald Kirschner wurden
mit zwei zusätzlichen Geschäftsführerposten bedacht. Es drängt
sich der Verdacht auf, dass hier Posten geschaffen wurden, um
Günstlinge zu versorgen. Der Bau neuer Gemeindewohnungen scheint in
diesem Zusammenhang ein willkommener Vorwand zu sein.
Wien
(OTS)-Wohnen ist nach wie vor sehr teuer. Die Mieten sind
im Jahresvergleich fünfmal so stark wie die Gesamtinflation
gestiegen. "Die hohen Wohnkosten belasten die Menschen extrem,
vor allem junge. Die erste eigene Wohnung zu finden, die passt und
auch noch leistbar ist, erweist sich oft als schwierig", sagt AK
Präsident Rudi Kaske. Die AK Wien hat im Mai eine Aktion für junges
Wohnen gestartet und steht Jungen bei der ersten Wohnungssuche mit
Rat und Tipps zur Seite. Wohnen muss auch billiger werden - eine
Mietrechtsreform ist unumgänglich.
Die
Mieten sind hoch - laut Verbraucherpreisindex (VPI) sind sie im
Jahrsvergleich (April) um fünf Prozent gestiegen. Die Maklerkosten
sind auch beträchtlich und im Vergleich zum Vorjahr laut VPI um 3,7
Prozent in die Höhe gegangen. "Für junge Menschen ist die
erste eigene Wohnung oft schwer finanzierbar", sagt Kaske.
Die
erste eigene Wohnungssuche wirft auch viele Fragen auf. Die AK Wien
hat daher eine Aktion für Junge gestartet. Es gibt drei neue AK
Broschüren für die erste eigene Wohnungssuche: "Alles zur
Wohnungssuche", "Alles zu Mietverträgen", "Alles
über Kosten und Beihilfen". Außerdem hat die AK eine
Service-Hotline (01) 501 65 5154 für junges Wohnen eingerichtet:
Hast du Fragen zum Mietzins, zu Betriebskosten, zur Maklerprovision
oder zum Mietvertrag, dann bist du bei der AK Hotline richtig.
"Wohnen
muss leistbar sein, insbesondere für junge Menschen", verlangt
AK Präsident Rudi Kaske. Die AK erwartet sich bis spätestens Juli
Vorschläge von der Regierung für ein transparentes Mietrecht.
Konkret fordert die AK:
+ Mieten
senken durch klare Mietobergrenzen für private Altbaumieten;
+
Befristungen abschaffen - sie sollen nur noch bei Eigenbedarf des
Vermieters gelten, etwa für seine Kinder oder Enkel;
+ Betriebskosten senken: Grundsteuer und Versicherung müssen aus dem Betriebskostenkatalog gestrichen werden - das muss der Vermieter zahlen;
+ Weg mit der Maklerprovisionen für MieterInnen: Diese sollen die VermieterInnen zahlen - so wie ab 1. Juni in Deutschland;
+ Klare Erhaltungsregeln für die VermieterInnen für die gesamte Wohnungsausstattung (wie Elektroleitungen oder Sanitäranlagen), nicht nur für die Heiztherme;
+ Betriebskosten senken: Grundsteuer und Versicherung müssen aus dem Betriebskostenkatalog gestrichen werden - das muss der Vermieter zahlen;
+ Weg mit der Maklerprovisionen für MieterInnen: Diese sollen die VermieterInnen zahlen - so wie ab 1. Juni in Deutschland;
+ Klare Erhaltungsregeln für die VermieterInnen für die gesamte Wohnungsausstattung (wie Elektroleitungen oder Sanitäranlagen), nicht nur für die Heiztherme;
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