Pächter bei sich selbst
Der
Stadt Wien ist nun ein grenzgenialer Coup gelungen.
(Die
Presse)Pächter
bei sich selbst
Der Stadt
Wien ist nun ein grenzgenialer Coup gelungen. Um den von ihr
eingesetzten Generalpächter der mittlerweile abgesandelten Copa
Cagrana auf der Donauinsel wieder loszuwerden, hat die Stadt Wien –
wie es aussieht – die dortigen Lokale einzeln über Strohmänner
von ebendiesem Generalpächter gepachtet. Und die wenig schmucken
Lokale dann gleich einmal abreißen lassen. Die Stadt Wien ist nun
also Pächter bei sich selbst. Und da sage noch einer, die Stadt sei
schlecht verwaltet.
Das
Beispiel wird Schule machen. So überlegt der Bund bereits, über
Strohmänner die Bezirkshauptmannschaften zu übernehmen, um
solcherart die Länder zu entmachten.
Und
SPÖ-Chef Werner Faymann ist dabei eine noch genialere Idee gekommen:
Um die lästige ÖVP loszuwerden, übernimmt er über Mittelsmänner
einfach die einzelnen Bünde der Volkspartei. Der Anfang ist bereits
gemacht: Im ÖAAB hat er schon vor Längerem mit Johanna „Her mit
dem Zaster, her mit der Marie“ Mikl-Leitner eine entsprechende
Strohfrau installiert.
Einen
schweren Denkfehler hat Faymanns Strategie jedoch: In der ÖVP sind
nicht die Bünde die Pächter der Partei, sondern die Partei ist der
Pächter der Bünde. Conclusio: Er kann die Volkspartei also nie und
nimmer loswerden. (oli)
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