Im
Vorfeld der Wien-Wahl im Herbst gibt es bereits jetzt ein paar heiße
Eisen, zu denen uns Beate Meinl-Reisinger im LIVE-Interview am
Dienstag Frage und Antwort gestanden hat.
Das Rauchverbot und der “zugrunde liegende Murks”
Zum
Dauerbrenner-Thema Rauchverbot kritisiert Meinl-Reisinger den
“zugrunde liegenden Murks” der für die Wiener Wirte dadurch
entstanden ist, dass sie zuerst für getrennte Raucher- und
Nichtraucher-Zonen um mehrere Millionen Euro Umbauten durch führen
lassen mussten, die nun mit dem vollkommenen Rauchverbot in der
Gastronomie, das uns ins Haus steht, wieder hinfällig sind. Als Leid
tragend sieht sie in dieser Debatte auch die Anrainer.
Über Bildung, Gewalt-Demos und Pograpschen
“Kinder
brauchen Wurzeln und Flügel”, bemüht Meinl-Reisinger im Gespräch
mit VIENNA.at ein beliebtes Bonmot der NEOS zum Lieblingsthema
Bildung und Familie. Was die Vermittlung von Werten an Kinder
betrifft, sieht sie zwar in erster Linie das Elternhaus in der
Pflicht, betont dann jedoch auch die Wichtigkeit des Bildungssystems,
das hier bereits in den Kindergärten ansetzen sollte. Aktuell haben
die NEOS hierzu auch die Petition “1:3 – sei dabei” gestartet,
bei der es sich um einen verbesserten Betreuungsschlüssel schon für
die Kleinsten dreht.
“Grundrechte
und Menschenrechte sind uns ein großes Anliegen, da wollen wir auch
nicht, dass eingegriffen wird”, betont die NEOS-Spitzenkandidatin,
als das Gespräch auf die umstrittenen Demonstrationen rund um
Pegida, Akademikerball und Co. kommt. Demonstriert soll also im Sinne
dessen werden dürfen – was sie aber als problematisch sieht, ist
die Hofburg als Schauplatz für den Akademikerball, und Verständnis
äußert sie auch für die Wienerinnen und Wiener, die sich durch die
wegen Demos häufig gesperrte Ringstraße gestört fühlen.
Meinl-Reisinger fordert eine Offenlegung der Eckdaten sämtlicher
Demonstrationen, die in Wien stattfinden.
Meinl-Reisinger: “Was kommt nach Häupl?”
Als
wir Meinl-Reisinger nach dem amtierenden Wiener Bürgermeister
fragen, erklärt sie uns, dass sie an Häupl durchaus schätze, dass
dieser eine bedingungslose Haltung gegen Ausgrenzung einnehme, dass
man aber Gefahr laufe, das Gespür für die Menschen zu verlieren,
wenn man mehrere Legislaturperioden im Amt bleibe. Am “Gehabe von
vorgestern” der SPÖ allgemein und Häupl speziell übt sie Kritik.
“Die Frage ist nur: Was kommt nach Häupl?” Sie gibt zu bedenken,
ob man mit Häupl nicht nur die Katze im Sack kaufe – bzw. wähle.
Was in Wien geändert gehört
Bildung,
Arbeitslosigkeit, ein hoher Schuldenberg – das sind für Beate
Meinl-Reisinger die Themen, wo man in Wien ansetzen müsste. Weniger
Priorität hätte ihrer Meinung nach der Umbau der Mariahilfer Straße
gehabt, den sie dennoch für gelungen hält. Wie sie darüber genau
denkt, sowie den Standpunkt der NEOS zu vielen weiteren “Baustellen”
in Wien sehen Sie im Video vom Interview.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen