Die
heimische Inflationsrate bleibt auf niedrigem Niveau. Mit einer
Teuerung von einem Prozent lag sie im April auf dem Wert des
Vormonats März und damit nach wie vor deutlich unter den aktuellen
Kollektivvertragsabschlüssen von rund zwei Prozent. Preistreiber
waren einmal mehr die Wohnungskosten, dämpfend wirkten sich hingegen
die Ausgaben für Treibstoffe aus. Der tägliche Einkauf verteuerte
sich um ein Prozent.
Für
die weiterhin steigenden Wohnungskosten waren laut Statistik Austria
in erster Linie die höheren Mietkosten verantwortlich. Sie erhöhten
sich um fünf Prozent. Sehr unterschiedlich entwickelten sich die
Energiekosten. So gab es beim Strom ein Plus von 43 Prozent, dem ein
Minus von 16,1 Prozent beim Heizöl gegenüberstand. Treibstoffe
verbilligten sich um 10,4 Prozent.
Während
die Nahrungsmittelkosten mit 1,1 Prozent fast auf dem Niveau der
Gesamtteuerung im April lagen, gab es bei Bewirtungsdienstleistungen
ein Plus von 3,1 Prozent. Übernachtungen im Hotel wurden hingegen
nur um 0,8 Prozent teurer. Ein kräftiges Minus gab es bei
Pauschalreisen (7,8 Prozent).
In
der EU und der Eurozone ist die Deflation (stetiger Preisverfall)
unterdessen zu Ende. Wie die Statistikbehörde Eurostat am Dienstag
mitteilte, lag die "Preissteigerung" im April bei 0,0
Prozent - nach minus 0,1 Prozent im März. Weiterhin negativ war die
Inflationsrate in zwölf EU-Staaten. Die niedrigsten Werte hatten
Griechenland (minus 1,8 Prozent), Zypern (minus 1,7 Prozent) sowie
Bulgarien und Polen (je minus 0,9 Prozent) auf. Österreich lag mit
einer harmonisierten Rate von 0,9 Prozent im Spitzenfeld.
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