"Die
Stadt Wien hat den Flakturm meines Wissens damals geschenkt bekommen.
Jetzt kriegen sie einen Euro dafür, also so schlecht ist das
Geschäft nicht", scherzt Franz Six, Stiftungsvorstand des
Vereins "Haus des Meeres". Der Flakturm im Esterhazypark
wechselt um diesen symbolischen Betrag den Besitzer. Damit wird die
gemeinnützig tätige "Haus des Meeres"-Gruppe nach einem
58-jährigen Dasein als Mieter nun Eigentümer des Mariahilfer
Betonriesen.
20
Millionen Euro gezahlt
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) betont die Ersparnis für den Steuerzahler, die in Zukunft nicht mehr für die Instandhaltung des Flakturms aufkommen müssen. Den Löwenanteil hat jedoch immer der "Verein Haus des Meeres" getragen, der mittlerweile mehr als 20 Millionen Euro an Eigenmitteln in das Gebäude gesteckt hat, sagt Six. Und es sind weitere Sanierungen und Ausbauarbeiten in Planung. Neben einer Überplattung der Betonfassade des Flakturms um 400.000 Euro sollen Außenlifte an den Außenwänden gebaut werden. Das knapp vier Millionen Euro teure Vorhaben soll neben einer Entlastung des Innenlifts auch Besuchern ohne Zooticket den Zugang zum Dach-Café ermöglichen. Der Kauf des Flakturms erleichtert dem "Verein Haus des Meeres" die Bautätigkeit, da Kredite für Investitionen in Eigentum leichter zu bekommen sind.
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) betont die Ersparnis für den Steuerzahler, die in Zukunft nicht mehr für die Instandhaltung des Flakturms aufkommen müssen. Den Löwenanteil hat jedoch immer der "Verein Haus des Meeres" getragen, der mittlerweile mehr als 20 Millionen Euro an Eigenmitteln in das Gebäude gesteckt hat, sagt Six. Und es sind weitere Sanierungen und Ausbauarbeiten in Planung. Neben einer Überplattung der Betonfassade des Flakturms um 400.000 Euro sollen Außenlifte an den Außenwänden gebaut werden. Das knapp vier Millionen Euro teure Vorhaben soll neben einer Entlastung des Innenlifts auch Besuchern ohne Zooticket den Zugang zum Dach-Café ermöglichen. Der Kauf des Flakturms erleichtert dem "Verein Haus des Meeres" die Bautätigkeit, da Kredite für Investitionen in Eigentum leichter zu bekommen sind.
Diesem
laut dem Stiftungsvorstand "historischen Tag" gingen sieben
Jahre harte Verhandlungen mit der Stadt Wien voran. Zu Verzögerungen
führten nicht nur die Bedenken, öffentliches Eigentum zu veräußern.
So gab es etwa Befürchtungen, dass nach dem Verkauf des Flakturms
das Gebäude nicht seinem historischen Erbe entsprechend genutzt
werden könnte, erklärt der grüne Plansprecher Christoph Chorherr.
Als Absicherung wurde deshalb im Kaufvertrag der Stadt Wien ein
Rückkaufsrecht am Flakturm zugesichert, sollte der Zoobetrieb im
Haus des Meeres jemals - aus welchen Gründen auch immer -
eingestellt werden.
Kunst
gegen Aufzug
Ein weiterer Streitpunkt war das Kunstwerk "Smashed to pieces (In the still of the night)" des US-Amerikaners Lawrence Weiner. Der Flakturm wurde 1991 im Rahmen der Wiener Festwochen mit den riesigen Lettern verziert. Was ursprünglich als vorübergehende "Intervention" gedacht war, wurde zur dauerhaften Installation. Weiner hatte sich strikt gegen jegliche Art baulicher Beeinträchtigungen seines Werks ausgesprochen, da sein Kunstwerk sonst zerstört worden wäre. "Da von unserer Seite aber Panoramaaufzüge an der Flakturmfassade geplant sind, waren lange Verhandlungen notwendig, bis ein Kompromiss erzielt werden konnte", erklärt Six im Gespräch mit der "Wiener Zeitung".
Ein weiterer Streitpunkt war das Kunstwerk "Smashed to pieces (In the still of the night)" des US-Amerikaners Lawrence Weiner. Der Flakturm wurde 1991 im Rahmen der Wiener Festwochen mit den riesigen Lettern verziert. Was ursprünglich als vorübergehende "Intervention" gedacht war, wurde zur dauerhaften Installation. Weiner hatte sich strikt gegen jegliche Art baulicher Beeinträchtigungen seines Werks ausgesprochen, da sein Kunstwerk sonst zerstört worden wäre. "Da von unserer Seite aber Panoramaaufzüge an der Flakturmfassade geplant sind, waren lange Verhandlungen notwendig, bis ein Kompromiss erzielt werden konnte", erklärt Six im Gespräch mit der "Wiener Zeitung".
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