Presseaussendung des Primarärztekollegiums des AKH Wien
Wien
(OTS) - "Das Primarärztekollegium des AKH
Wien hat sich einstimmig gegen das von der Gemeinde Wien geplante
Privatspital auf dem AKH-Gelände ausgesprochen", sagt
Univ.-Prof. Dr. Christoph Zielinski, Sprecher der Primarärztinnen
und -ärzte des AKH Wien. Durch den Bau einer Privatklinik würden
die von der MedUni Wien geplanten Erweiterungen der Räumlichkeiten
für Forschung und Lehre stark eingeschränkt und das Konzept eines
übergreifenden Science Campus wäre damit nicht mehr realisierbar.
Prof. Zielinski: "Es bestand Konsens darüber, daß es viel
interessanter und visionärer wäre, am Beispiel anderer
Universitätsstädte zu lernen und rund ums AKH Wien einen ‚Medical
Hill‘ mit Laborgebäuden, Biotechfirmen und Schwerpunktzentren -
zum Beispiel für die ‚Personalisierte Medizin‘ -zu errichten."
Wissenschaft
und Forschung sind für Österreich von immenser zukunftsweisender
Bedeutung. Das AKH-Wien/MedUni Wien ist jene Institution, die in der
internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft eine maßgebliche
Rolle spielt und Anerkennung genießt. Diese Qualitäten gehören
gefördert und ausgebaut, so Prof. Zielinski:
"Deshalb sollte das zur Diskussion stehende AKH-Gelände für Innovation in Wissenschaft, Forschung und Lehre genützt werden. Private Kliniken können genauso gut an einem anderen Ort gebaut werden."
"Deshalb sollte das zur Diskussion stehende AKH-Gelände für Innovation in Wissenschaft, Forschung und Lehre genützt werden. Private Kliniken können genauso gut an einem anderen Ort gebaut werden."
Zuvor
hatten bereits Rektorat, Universitätsrat und Senat einhellig die
Meinung vertreten, dass ein Privatspital auf dem AKH-Gelände eine
Fehlentwicklung darstellen würde, weil damit die
Universitätskliniken am AKH der letzten Möglichkeit beraubt würden,
für den Forschungsbetrieb mittel- bis langfristig weitere
Laborgebäude zu errichten.
Absender:
Primarärztekollegium des AKH Wien
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