Schwerpunkttage zu Visual Computing im Techgate Wien am 29. und 30.4.
Da
wird wieder von Fortschritten gesprochen werden. Auch das ist ein
Fortschritt: Österreichweit
waren im März 360.212 Menschen (9,4 Prozent) arbeitslos gemeldet,
weitere 68.307 waren in Schulungen. "Das sind so viele wie
zuletzt in den 60er-Jahren", betonte Landau. Den insgesamt
428.519 Arbeitssuchenden standen 26.252 offene Stellen gegenüber.
Auf jeden verfügbaren Job kommen 16 Stellensuchende, in Wien sind es
sogar fast doppelt so viele.
Die
Arbeitslosigkeit in Österreich nimmt weiter zu. Wir sind im
verflixten siebenten Jahr der Finanz- und Wirtschaftskrise
und wir sind mit einer Rekorderwerbslosigkeit konfrontiert, die
erschreckend ist.
Auc
das ist eine Leistung.
Wien
(OTS) - Gestern, Mittwoch, fand anlässlich der
Technologieausstellung "Sehen und Verstehen - Bilder die uns
entscheiden helfen" im Tech Gate Wien eine Podiumsdiskussion mit
führenden Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher
Hand statt.
Unter
den DiskutantInnen waren Mag. Ulrike Huemer (CIO der Stadt Wien),
Holger Leibmann (Zumtobel Lighting GmbH), Dr. Michael Fischer
(Bombardier Transportation), Dr. Herbert Pfab (Liebherr) und Mag.
Johannes Höhrhan (Geschäftsführer der IV Wien).
Das
Impulsreferat wurde von Mag. Dr. Jürgen Janger vom WIFO gehalten.
Die
Diskussionsrunde markierte den Start einer "Leistungsschau"
modernster Visualisierungs- und Bildverarbeitungstechnologien im Tech
Gate bei der das AIT Austrian Institute of Technology und das VRVis
Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH
gemeinsam mit der Spitze der heimischen Industrie österreichische
Technologien aus den Bereichen Bildverarbeitung und Visualisierung
präsentieren, die aus erfolgreicher österreichischer Wissenschaft
und Spitzenforschung hervorgegangen sind und für global agierenden
Unternehmen entwickelt wurden.
Wie steht es um die Innovationsdynamik in Österreich im gesamteuropäischen Vergleich?
In seinem Impulsreferat zu Beginn der Veranstaltung ging Mag. Dr.
Jürgen Janger (WIFO) auf die Indikatoren des Innovation Union
Scoreboards, eines jährlichen europäischen Innovationsrankings,
ein. Er betonte, dass Rankings häufig das wahre Innovationspotenzial
Österreichs nicht akkurat abbildeten, da verschiedene
Strukturindikatoren herangezogen würden, die zahlreiche Merkmale
außer Acht ließen.
Auch die
Panel-Gäste widmeten sich der Frage des heimischen
Innovationsumfeldes und führten Beispiele aus der unternehmerischen
Praxis an. Die DiskutantInnen gingen u.a. der Frage nach, wie man den
Transformationsprozess von Grundlagenforschung zu
anwendungsorientierter Forschung bis hin zum Markt besser
unterstützen könne.
Mag.
Ulrike Huemer, CIO der Gemeinde Wien, betonte in ihrem Statement wie
wichtig Wien für die Visualisierungsforschung sei und wie gut Wien
im internationalen Ranking stehe. Forschung und Entwicklung seien
eine große Chance, Kooperationen nach Wien zu holen und Ideen
weiterzuentwickeln. Eine engere Kooperation auch unter
Forschungseinrichtungen sei auch ein Ziel der Initiative "Digital
City Wien".
Holger
Leibmann, von der Vorarlberger Zumtobel Lightning GmbH, unterstrich
die zahlreichen "interessanten Querbeziehungen" einzelner
Projekte. Die Bedeutung der Forschung und Entwicklung für Firmen wie
Zumtobel bestehe darin, neue Anwendungsfelder in reale Lösungen
umzusetzen. Die Visualisierung "hat uns die Möglichkeit
gegeben, bisher Unvorstellbares dem Endverbraucher bzw. Kunden
greifbar darzustellen", so Leibmann.
"Tue
Gutes und sprich darüber", charakterisierte Dr. Michael Fischer
von Bombardier Transportation seine Zufriedenheit zur Leistungsschau
im Tech Gate. Bei Bombardier stehe Forschung und Entwicklung absolut
im Vordergrund: "Wir suchen weltweit nach Expertise in unseren
Forschungsfragen und mit dem AIT haben wir hier in Wien einen Partner
gefunden der im Bereich der Bildverarbeitung und Visualisierung
absolut top" ist und den nutzen wir natürlich gerne.
Herbert
Pfab, Liebherr, betonte ebenfalls den zentralen Stellenwert der
Vernetzung. Veranstaltungen wie diese seien "sehr sinnvoll für
Industrieunternehmen die sich über Visualisierungstechnologien
informieren möchten". Zudem war sei dies eine "gute
Möglichkeit Projekte zu zeigen und neue Ideen aufzugreifen".
Der
Geschäftsführer der IV Wien, Mag. Johannes Hörhan, resümierte
über die Bundeshauptstadt als Industriestandort: "Wien hat
grundsätzlich gute Voraussetzungen als Standort für Forschung &
Entwicklung, da eine attraktive Mischung aus hervorragenden
Einrichtungen in der Grundlagenforschung, zahlreichen Universitäten
und einigen größeren, forschenden Unternehmen am Standort vorhanden
ist. Herausforderungen bestehen aber insbesondere darin, den
kostenintensiven Übergang von der Forschung zur Innovation am
Standort zu verbessern sowie insgesamt vermehrt Spitzenkräfte nach
Österreich zu holen."
Die
Organisatoren, allen voran das AIT Austrian Institute of Technology
und die VRVis-Forschungs-GmbH zeigten sich zufrieden. DI Helmut
Leopold (Head of Digital Safety & Security Department, AIT) und
DI Georg Stonawski (Geschäftsführer VRVIS) nach der
Diskussion:
"Ziel der Podiumsdiskussion war, aufzuzeigen, dass Österreich im Bereich der Bildverarbeitung und Visualisierung eine internationale Spitzenposition einnimmt und das Potenzial besitzt, den gesamten Prozess von der ersten Idee über die Forschung bis hin zur konkreten Anwendung am Standort Österreich umzusetzen. Viele unserer Kunden zeigen, dass wir entlang des gesamten "Innovation-Cycle" mit heimischen Lösungen tätig sein können. Insofern sind wir auch im internationalen Wettbewerb, gerade was Visual Computing betrifft, bestens aufgestellt."
"Ziel der Podiumsdiskussion war, aufzuzeigen, dass Österreich im Bereich der Bildverarbeitung und Visualisierung eine internationale Spitzenposition einnimmt und das Potenzial besitzt, den gesamten Prozess von der ersten Idee über die Forschung bis hin zur konkreten Anwendung am Standort Österreich umzusetzen. Viele unserer Kunden zeigen, dass wir entlang des gesamten "Innovation-Cycle" mit heimischen Lösungen tätig sein können. Insofern sind wir auch im internationalen Wettbewerb, gerade was Visual Computing betrifft, bestens aufgestellt."
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