Donnerstag, 30. April 2015

Leistungsschau Österreichischer Industrieelite in Wien

 Schwerpunkttage zu Visual Computing im Techgate Wien am 29. und 30.4.


Da wird wieder von Fortschritten gesprochen werden. Auch das ist ein Fortschritt: Österreichweit waren im März 360.212 Menschen (9,4 Prozent) arbeitslos gemeldet, weitere 68.307 waren in Schulungen. "Das sind so viele wie zuletzt in den 60er-Jahren", betonte Landau. Den insgesamt 428.519 Arbeitssuchenden standen 26.252 offene Stellen gegenüber. Auf jeden verfügbaren Job kommen 16 Stellensuchende, in Wien sind es sogar fast doppelt so viele. Die Arbeitslosigkeit in Österreich nimmt weiter zu. Wir sind im verflixten siebenten Jahr der Finanz- und Wirtschaftskrise und wir sind mit einer Rekorderwerbslosigkeit konfrontiert, die erschreckend ist.
Auc das ist eine Leistung.

Wien (OTS) - Gestern, Mittwoch, fand anlässlich der Technologieausstellung "Sehen und Verstehen - Bilder die uns entscheiden helfen" im Tech Gate Wien eine Podiumsdiskussion mit führenden Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand statt.
Unter den DiskutantInnen waren Mag. Ulrike Huemer (CIO der Stadt Wien), Holger Leibmann (Zumtobel Lighting GmbH), Dr. Michael Fischer (Bombardier Transportation), Dr. Herbert Pfab (Liebherr) und Mag. Johannes Höhrhan (Geschäftsführer der IV Wien).
Das Impulsreferat wurde von Mag. Dr. Jürgen Janger vom WIFO gehalten.
Die Diskussionsrunde markierte den Start einer "Leistungsschau" modernster Visualisierungs- und Bildverarbeitungstechnologien im Tech Gate bei der das AIT Austrian Institute of Technology und das VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH gemeinsam mit der Spitze der heimischen Industrie österreichische Technologien aus den Bereichen Bildverarbeitung und Visualisierung präsentieren, die aus erfolgreicher österreichischer Wissenschaft und Spitzenforschung hervorgegangen sind und für global agierenden Unternehmen entwickelt wurden.

Wie steht es um die Innovationsdynamik in Österreich im gesamteuropäischen Vergleich?

In seinem Impulsreferat zu Beginn der Veranstaltung ging Mag. Dr. Jürgen Janger (WIFO) auf die Indikatoren des Innovation Union Scoreboards, eines jährlichen europäischen Innovationsrankings, ein. Er betonte, dass Rankings häufig das wahre Innovationspotenzial Österreichs nicht akkurat abbildeten, da verschiedene Strukturindikatoren herangezogen würden, die zahlreiche Merkmale außer Acht ließen.
Auch die Panel-Gäste widmeten sich der Frage des heimischen Innovationsumfeldes und führten Beispiele aus der unternehmerischen Praxis an. Die DiskutantInnen gingen u.a. der Frage nach, wie man den Transformationsprozess von Grundlagenforschung zu anwendungsorientierter Forschung bis hin zum Markt besser unterstützen könne.
Mag. Ulrike Huemer, CIO der Gemeinde Wien, betonte in ihrem Statement wie wichtig Wien für die Visualisierungsforschung sei und wie gut Wien im internationalen Ranking stehe. Forschung und Entwicklung seien eine große Chance, Kooperationen nach Wien zu holen und Ideen weiterzuentwickeln. Eine engere Kooperation auch unter Forschungseinrichtungen sei auch ein Ziel der Initiative "Digital City Wien".
Holger Leibmann, von der Vorarlberger Zumtobel Lightning GmbH, unterstrich die zahlreichen "interessanten Querbeziehungen" einzelner Projekte. Die Bedeutung der Forschung und Entwicklung für Firmen wie Zumtobel bestehe darin, neue Anwendungsfelder in reale Lösungen umzusetzen. Die Visualisierung "hat uns die Möglichkeit gegeben, bisher Unvorstellbares dem Endverbraucher bzw. Kunden greifbar darzustellen", so Leibmann.
"Tue Gutes und sprich darüber", charakterisierte Dr. Michael Fischer von Bombardier Transportation seine Zufriedenheit zur Leistungsschau im Tech Gate. Bei Bombardier stehe Forschung und Entwicklung absolut im Vordergrund: "Wir suchen weltweit nach Expertise in unseren Forschungsfragen und mit dem AIT haben wir hier in Wien einen Partner gefunden der im Bereich der Bildverarbeitung und Visualisierung absolut top" ist und den nutzen wir natürlich gerne.
Herbert Pfab, Liebherr, betonte ebenfalls den zentralen Stellenwert der Vernetzung. Veranstaltungen wie diese seien "sehr sinnvoll für Industrieunternehmen die sich über Visualisierungstechnologien informieren möchten". Zudem war sei dies eine "gute Möglichkeit Projekte zu zeigen und neue Ideen aufzugreifen".
Der Geschäftsführer der IV Wien, Mag. Johannes Hörhan, resümierte über die Bundeshauptstadt als Industriestandort: "Wien hat grundsätzlich gute Voraussetzungen als Standort für Forschung & Entwicklung, da eine attraktive Mischung aus hervorragenden Einrichtungen in der Grundlagenforschung, zahlreichen Universitäten und einigen größeren, forschenden Unternehmen am Standort vorhanden ist. Herausforderungen bestehen aber insbesondere darin, den kostenintensiven Übergang von der Forschung zur Innovation am Standort zu verbessern sowie insgesamt vermehrt Spitzenkräfte nach Österreich zu holen."
Die Organisatoren, allen voran das AIT Austrian Institute of Technology und die VRVis-Forschungs-GmbH zeigten sich zufrieden. DI Helmut Leopold (Head of Digital Safety & Security Department, AIT) und DI Georg Stonawski (Geschäftsführer VRVIS) nach der Diskussion:
"Ziel der Podiumsdiskussion war, aufzuzeigen, dass Österreich im Bereich der Bildverarbeitung und Visualisierung eine internationale Spitzenposition einnimmt und das Potenzial besitzt, den gesamten Prozess von der ersten Idee über die Forschung bis hin zur konkreten Anwendung am Standort Österreich umzusetzen. Viele unserer Kunden zeigen, dass wir entlang des gesamten "Innovation-Cycle" mit heimischen Lösungen tätig sein können. Insofern sind wir auch im internationalen Wettbewerb, gerade was Visual Computing betrifft, bestens aufgestellt."


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