900 Euro Miete für eine 86
Quadratmeter große Wohnung – ein Preis, den man eher in Ballungszentren wie
Wien und Salzburg erwarten würde, ist in der Stadt Schärding „teure“ Realität
und kein Einzelfall. Die stetig steigenden Mieten in der Region machen es für
junge Menschen zunehmend schwerer in die eigenen vier Wände zu ziehen. Die SPÖ
und die Junge Generation wollen oberösterreichweit das Wohnmodell 5x5 für
leistbares Wohnen umsetzen. Speziell der Bezirk Schärding könnte davon
profitieren.
5x5 –
junges Wohnen heißt konkret, dass eine fixe Miete von fünf Euro pro
Quadratmeter inklusive Betriebskosten nicht überschritten wird. Die Wohnung
darf maximal eine Größe 60 Quadratmetern haben. Diesen Bonus können junge
Menschen zwischen 18 und 30 Jahren für höchstens fünf Jahre in Anspruch nehmen.
Nach den fünf Jahren kann die Wohnung zum normalen Mietzins weiterbewohnt
werden. Die 5x5-Wohnung muss zudem Hauptwohnsitz sein, die Einkommensobergrenze
liegt bei 1400 Euro netto. So sollen, wenn die Miete einer Wohnung acht Euro
pro Quadratmeter beträgt, die restlichen drei Euro vom Land gefördert werden.
Mit weniger als einem Prozent des Landes-Wohnbaubudgets könnten laut SPÖ mehr
als 1000 solcher günstigen Wohnungen geschaffen werden. „Der Bezirk ist von
Abwanderung geplagt. Da die Jobchancen schlecht sind, muss Wohnen erst recht
leistbar werden, um die jungen Leute in der Region zu halten“, erklärt Armin
Schusterbauer, Bezirksvorsitzender der Jungen Generation.
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