Die
BAWAG hat der Stadt Wien den Überziehungsrahmen um 205 Mio. Euro
gekürzt, schreibt der „Standard“. Die Entscheidung auf Druck der
Risikoabteilung der Bank sei kurz nach der Freigabe des Frankenkurses
gefallen.
Wien
habe zwar bei Moody’s die Top-Bonität Aaa, aber die Verschuldung
dürfte auf 5 Mrd. Euro steigen, die Frankenaufwertung erhöhe die
Verbindlichkeiten um weitere fast 300 Mio. Euro, schreibt die
Zeitung. Eine BAWAG-Sprecherin wollte sich laut „Standard“ dazu
nicht äußern und berief sich auf das Bankgeheimnis.
Zeitung: „Kürzung nicht aus Jux und Tollerei“
Dabei
mache die BAWAG mit dem Zahlungsverkehr viel Geschäft mit der Stadt.
Außerdem seien Kredite an die öffentliche Hand begünstigt, weil
sie nicht mit knappem Eigenkapital unterlegt werden müssen.
„Auch
dieser Aspekt zeigt in den Augen von Branchenkennern, dass die BAWAG
die Kürzung nicht aus Jux und Tollerei vorgenommen habe“, schreibt
die Zeitung. Die dem „Standard“ vorliegende Stellungnahme des
Risikomanagements zeige aber auch, dass es sich eher um eine
Vorsichtsmaßnahme handle. Mit Minus versehen die Risikowächter das
hohe Franken-Exposure und den Umstand, dass der „Wien-Komplex“
bei der BAWAG bereits über ein Limit von 1,45 Mrd. Euro verfüge.
Neben der Stadt (1,074 Mrd. Euro) sind beispielsweise auch die
Stadtwerke und die Holding Bankkunden.
Schuldenstopp in Wien wackelt
Laut
Stabilitätspakt hätte die Stadt Wien im nächsten Jahr keine neuen
Schulden machen sollen. Laut Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ)
könnte nun - je nach wirtschaftlicher Lage - doch eine
Neuverschuldung möglich sein.
Brauner
präsentierte am Dienstag den Wiener Rechnungsabschluss für das Jahr
2014. Die Schulden der Stadt Wien wuchsen im Vorjahr um etwas mehr
als 258 Millionen Euro an. Der Schuldenstand erhöhte sich auf rund
4,9 Milliarden Euro. Die Gesamtausgaben bzw. -einnahmen beliefen sich
auf 12,344 Mrd. Euro - mehr dazu in Schuldenstopp
in Wien wackelt.
Scheinbar
habe die Bank dazugelernt. Nicht so die Wiener Verlierer-Koalition.
Durch den Optimierungsprozess, in dem die Bawag sich momentan
befindet, muss sie sich genau anschauen, wer noch kreditwürdig ist -
auf die Stadt Wien trifft das offenbar nicht mehr zu. Durch die
jahrelang vollkommen verpatzte Finanzpolitik der
SPÖ-Stadträtin Renate
Brauner steht
Wien kurz vor der Pleite. Wien
hat
Rekord-Schulden von mittlerweile mehr als fünf Milliarden Euro, den
Rekord-Gebührenwucher, der den Bürgern kaum noch Luft zum Atmen
lässt, und die verunglückten Währungsspekulationen, die
größtenteils unbeirrt weitergeführt werden.
Das
Gesundheitssystem steht vor dem Kollaps. Polizeistationen werden
dichtgemacht. Die Bürger verarmen zusehends. 400.000 müssen ihr
Leben mittlerweile unter der Armutsgrenze fristen - darunter 100.000
Kinder!
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