Dienstag, 30. Juni 2015

Zukunft mit Eigentum statt Gemeindebau-Nostalgie, ÖVP, SPÖ träumen

Die VP möchte aus dem Sozialbau ein Eigentum machen. Armut im Alter verhindert ein Eigentum einer Sozialwohnung wohl kaum, sie bedienen wieder einmal nur ihre Klientel! Die SP meldet sich auch dazu, mit mehr Maßnahmen, und da kommen wieder die SMART-Wohnungen ins Gespräch, die vielleicht nicht so gut gehen, wie sich das unser lieber StR Ludwig, Häupl, Neumayer vorgestellt haben. Und wieder wird Werbung gemacht: ein Meilenstein wurde geschaffen, nicht mit besserem Wohnen, weit gefehlt, mit dem neuen Wiener Wohnen Servicecenter. So einfach kann es sein.

Wien (OTS) - "Wohnen ist nicht nur ein Grundbedürfnis, Wohnen ist das Thema Nummer 1 für die Wienerinnen und Wiener. Leider geht nahezu die komplette Wohnbauförderung in die Errichtung von Mietwohnungen, Rot-Grün sollte aber auch auf eine verstärkte Eigentumsförderung setzen", so ÖVP Wien Wohnbausprecher Gemeinderat Norbert Walter im Rahmen der Debatte zum Rechungsabschluss 2014.
Walter: "Eigentum verhindert Armut im Alter, schafft Wohlstand, mindert die Abwanderung in den Speckgürtel und fördert die Unabhängigkeit von der Stadt bzw. vom Vermieter. Das Modell der ÖVP Wien liegt auf dem Tisch, was hindert die Stadtregierung, diesen Wunsch der Wienerinnen und Wiener aufzugreifen?"
Ganz allgemein hat Rot-Grün in den letzten Jahren gerade beim Thema Wohnen einiges verabsäumt. "Nicht nur bei der Volksanwaltschaft häufen sich die Beschwerden über Wiener Wohnen, auch ich bekomme viele Zuschriften", so der Wohnbausprecher und weiter: "Als größter Hausherr muss Wiener Wohnen auch für eine stärkere Durchmischung in Wien sorgen."
"Wenn eine Partei Gerechtigkeit plakatiert, dann sollte sie auch danach handeln. Offensichtlich gibt es in Wien sozial Bedürftige und sozialdemokratisch Bedürftige, hier sehe ich StR Ludwig als oberstes Aufsichtsorgan gefordert. Wien braucht einen Kurswechsel, auch und vor allem in der Wohnbaupolitik", so Walter abschließend.

Und die SPÖ schreibt: "Wir stehen der Bevölkerung tatkräftig zur Seite und beweisen das auch. Das man dazu Geld in die Hand nehmen muss, um den Menschen dieser Stadt zu helfen, ein leistbares Dach über dem Kopf zu haben, ist für uns selbstverständlich", so der Wohnbausprecher der SPÖ-Wien & Gemeinderat Kurt Stürzenbecher. 220.000 Gemeindewohnungen und 200.000 geförderte Wohnungen bedeuten, dass 60 Prozent aller WienerInnen im sozialen Wohnbau leben. "Das sind eine Million Menschen, die mitten in einer Metropole zu günstigen Preisen in unterschiedlichsten Gegenden leben können", betont Stürzenbecher. In Zeiten wie diesen, wo das Wohnen am privaten Wohnungsmarkt aufgrund steigender Mietpreise erschwert wird, reagiert die Stadt Wien mit nachhaltigen Maßnahmen. "Die Rahmenbedingungen und somit auch die Wohnqualität müssen auch in Zukunft stimmen. Um also die WienerInnen auch zukünftig mit lebenswerten, leistbaren Wohnungen zu versorgen, setzen wir neben dem Bau neuer Wohnungen auch auf die Sanierung von Wohnbauten und die Subjektförderung mit rund 600 Millionen Euro jährlich, das entspricht in etwa 7.000 neuen Wohnungen pro Jahr - dieses Geld ist für WienerInnen damit sehr nachhaltig investiert", ist Stürzenbecher überzeugt. 500.000 Menschen wohnen in Wien in 220.000 Gemeindewohnungen, die von der größten Hausverwaltung Europas - Wiener Wohnen - betreut werden. "Mit dem neuen zentralen Wiener Wohnen Servicecenter wurde ein neuer Meilenstein geschaffen. Mit wohnpartner hat sich ein Projekt etabliert, dass das nachbarschaftliche Zusammenleben fördert und deutlich erleichtert", ist Florianschütz überzeugt. 

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