Donnerstag, 4. Juni 2015

Luxussuite um 20.000 Euro pro Nacht

Weil eine Luxussuite im „Goldenen Quartier“ nicht verkauft werden konnte, wird sie nun vermietet. Rund 20.000 Euro kostet eine Übernachtung. Geboten werden 820 Quadratmeter inklusive vier Terrassen mit Traumblick auf die Stadt - und Butler.

Und da soll sich der Wiener in seiner Stadt nicht wohlfühlen! Die Mercer-Studie wird sich freuen und Häupl auch. 

Nach Genf in der Schweiz gibt es nun die zweitgrößte Hotelsuite Europas in Wien. Wer von einer Ebene zur anderen gelangen will hat die Qual der Wahl zwischen weißer Onyx-Treppe und internem Lift. Allein die Kücheneinrichtung kostet 400.000 Euro. Im Bad ist griechischer Marmor verlegt. Das Schlafzimmer ist größer als so manche Wohnung.

Räume für exklusive Events

Wir haben schon ein paar Anfragen für Übernachtungen. Aber diese Suite werden wir auch als Eventfläche vermieten“, so Park-Hyatt-Direktorin Monique Dekker gegenüber „Wien heute“. Über den Preis könne man reden, fast 19.800 Euro pro Nacht lautet die offizielle Angabe. „Wir können immer über die Preise reden. Das hängt davon ab, mit wie vielen Gästen man kommt, wie viele Nächte man bleibt, welchen Service man braucht - ob mit Privat Chef oder Butler.“

30.000 Euro Kaufpreis pro Quadratmeter

Eigentlich sollte die Luxusimmobilie verkauft werden, genauer gesagt das Nutzungsrecht für 90 Jahre. Der angebliche Kaufpreis für die 820 Quadratmeter Wohnung beträgt 15 Millionen Euro - zuzüglich laufender Kosten. Die Wohnung ist nur eine von insgesamt 15 im sogenannten „Goldenen Quartier“ zwischen Tuchlauben und dem Platz Am Hof. Elf Wohnungen wurden bereits zu einem Quadratmeterpreis von 25.000 bis 30.000 Euro verkauft, heißt es von den Investoren.
Es sind Leute, die das nötige Kleingeld haben. Es sind Leute aus Österreich, auch durchaus Leute die bekannt sind. Es sind Leute aus Europa, aber auch aus dem Überseeraum. Aber nicht, wie die Ankündigung war, nur reiche Russen“, so, Christoph Stadlhuber von der SIGNA Holding.

Schanigarten für Reiche

Nachjustieren wollen die Investoren noch im Umfeld der Luxuswohnungen. Ein zusätzlicher Schanigarten in der Seitzergasse soll mehr Passanten in das Luxusviertel locken. „Wir sind jetzt gerade im Genehmigungserfahren“, so Stadlhuber. „In den nächsten Wochen wird eröffnet.“ Betrieben werden soll der Schanigarten vom Restaurant „Zum schwarzen Kameel“ - mehr dazu in „Goldenes Quartier“: Besucher fehlen(wien.ORF.at; 28.4.2015).


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