Wien
(OTS) - "Auch im Mai 2015 waren wieder fast
145.000 Menschen in dieser Stadt arbeitslos oder als Arbeitslose in
Schulungen registriert. Die Schaffung neuer Jobs, die Bekämpfung der
Arbeitslosigkeit muss endlich Thema Nr. 1 in der Stadtpolitik werden.
Rot-Grün will nicht, Rot-Grün kann nicht, Rot-Grün ist
gescheitert", so der Landesparteiobmann der ÖVP Wien
StR Manfred
Juraczka in Reaktion auf die heute veröffentlichen
Arbeitsmarktzahlen.
Manfred
Juraczka: "Wir brauchen keine Stadtregierung, die
wahlweise die Weltwirtschaft, Brüssel oder den Bund für die
Rekordarbeitslosigkeit in Wien verantwortlich macht. Wir brauchen
keine Stadtregierung, deren Leistungsbilanz sich auf grüne Radwege,
neue Varianten von Ampelmännchen und singende Kanaldeckel
beschränkt. Wir brauchen eine Stadtregierung, die die Sorgen der
Menschen ernst nimmt, die die richtigen Prioritäten setzt und die
für diese Stadt arbeitet."
Die Zahl
der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Mai
2015 im Jahresvergleich um 23,9 Prozent auf 120.234 gestiegen. Die
Zahl der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung ist in Wien um 27,1
Prozent auf 24.311 gesunken, die Summe beider Gruppen um 10,8 Prozent
gewachsen.
Nach
Altersgruppen betrachtet, ist die Zahl der unter-25-jährigen
Arbeitslosen um 11,4 Prozent gestiegen, jene der über-50-jährigen
um 25,1 Prozent. "Für den Kampf gegen die
Altersarbeitslosigkeit sind wir durch einen Mix aus
Unternehmensförderung und Sozialökonomischen Betrieben gut
aufgestellt", sagt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. "Für
jugendliche BMS-Bezieherinnen und -Bezieher arbeiten wir gemeinsam
mit der Stadt Wien an einem Maßnahmenbündel, das sowohl den Ausbau
gemeinsamer Beschäftigungsprojekte als auch eine gemeinsame
Anlaufstelle für diese Zielgruppe umfasst."
Im Mai
hatten 63.309 Arbeitslose, das sind 52,7 Prozent, keinen höheren
Bildungsabschluss als jenen der Pflichtschule. "Der Wiener
Arbeitsmarkt kann diesen Menschen kaum noch Jobs anbieten",
erinnert Draxl. "Für die Basisbildung dieser Zielgruppe werden
wir in Wien deutlich mehr Mittel brauchen."
"Es
ist höchste Zeit für einen Kurswechsel in dieser Stadt, Wiens
wirtschaftliche Situation braucht dringend den bürgerlichen
Hausverstand. Wien muss effizienter, professioneller und
transparenter werden, dafür steht die ÖVP Wien", so Juraczka
abschließend.
Die
Wiener Unternehmen haben dem AMS Wien im Mai 2015 um 4,6 Prozent mehr
offene Stellen gemeldet als im Vergleichsmonat 2014, und das AMS Wien
konnte sogar um 7,4 Prozent mehr offene Stellen als "erledigt"
(im Wesentlichen also: passend besetzt) "abhaken".
„Abgehakt?“,
ganz sicher, denn ich kann mir nicht vorstellen, wenn 4,6 Prozent
mehr gibt, das AMS 7,4 Prozent mehr vermitteln kann. Das kann nur
Kopf. Juraczka wird sich da auch wundern.
Nach
wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im Mai in der
Warenproduktion um 17,4 Prozent gestiegen, im Einzelhandel um 19,5
Prozent, in Hotellerie und Gastronomie um 20,8 Prozent und im Bau um
22,2 Prozent.
Im
großen und ganzen ist die Arbeitslosigkeit gestiegen, selbst wenn
das AMS versucht sich selbst auf die Schulter zu klopfen.
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