Montag, 1. Juni 2015

Juraczka ad Arbeitsmarktzahlen: Rot-Grün will nicht, Rot-Grün kann nicht, Rot-Grün ist gescheitert

Wien (OTS) - "Auch im Mai 2015 waren wieder fast 145.000 Menschen in dieser Stadt arbeitslos oder als Arbeitslose in Schulungen registriert. Die Schaffung neuer Jobs, die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit muss endlich Thema Nr. 1 in der Stadtpolitik werden. Rot-Grün will nicht, Rot-Grün kann nicht, Rot-Grün ist gescheitert", so der Landesparteiobmann der ÖVP Wien StR Manfred Juraczka in Reaktion auf die heute veröffentlichen Arbeitsmarktzahlen.
Manfred Juraczka: "Wir brauchen keine Stadtregierung, die wahlweise die Weltwirtschaft, Brüssel oder den Bund für die Rekordarbeitslosigkeit in Wien verantwortlich macht. Wir brauchen keine Stadtregierung, deren Leistungsbilanz sich auf grüne Radwege, neue Varianten von Ampelmännchen und singende Kanaldeckel beschränkt. Wir brauchen eine Stadtregierung, die die Sorgen der Menschen ernst nimmt, die die richtigen Prioritäten setzt und die für diese Stadt arbeitet."
Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Mai 2015 im Jahresvergleich um 23,9 Prozent auf 120.234 gestiegen. Die Zahl der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung ist in Wien um 27,1 Prozent auf 24.311 gesunken, die Summe beider Gruppen um 10,8 Prozent gewachsen.
Nach Altersgruppen betrachtet, ist die Zahl der unter-25-jährigen Arbeitslosen um 11,4 Prozent gestiegen, jene der über-50-jährigen um 25,1 Prozent. "Für den Kampf gegen die Altersarbeitslosigkeit sind wir durch einen Mix aus Unternehmensförderung und Sozialökonomischen Betrieben gut aufgestellt", sagt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. "Für jugendliche BMS-Bezieherinnen und -Bezieher arbeiten wir gemeinsam mit der Stadt Wien an einem Maßnahmenbündel, das sowohl den Ausbau gemeinsamer Beschäftigungsprojekte als auch eine gemeinsame Anlaufstelle für diese Zielgruppe umfasst."
Im Mai hatten 63.309 Arbeitslose, das sind 52,7 Prozent, keinen höheren Bildungsabschluss als jenen der Pflichtschule. "Der Wiener Arbeitsmarkt kann diesen Menschen kaum noch Jobs anbieten", erinnert Draxl. "Für die Basisbildung dieser Zielgruppe werden wir in Wien deutlich mehr Mittel brauchen."
"Es ist höchste Zeit für einen Kurswechsel in dieser Stadt, Wiens wirtschaftliche Situation braucht dringend den bürgerlichen Hausverstand. Wien muss effizienter, professioneller und transparenter werden, dafür steht die ÖVP Wien", so Juraczka abschließend.
Die Wiener Unternehmen haben dem AMS Wien im Mai 2015 um 4,6 Prozent mehr offene Stellen gemeldet als im Vergleichsmonat 2014, und das AMS Wien konnte sogar um 7,4 Prozent mehr offene Stellen als "erledigt" (im Wesentlichen also: passend besetzt) "abhaken".
„Abgehakt?“, ganz sicher, denn ich kann mir nicht vorstellen, wenn 4,6 Prozent mehr gibt, das AMS 7,4 Prozent mehr vermitteln kann. Das kann nur Kopf. Juraczka wird sich da auch wundern.
Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im Mai in der Warenproduktion um 17,4 Prozent gestiegen, im Einzelhandel um 19,5 Prozent, in Hotellerie und Gastronomie um 20,8 Prozent und im Bau um 22,2 Prozent.
Im großen und ganzen ist die Arbeitslosigkeit gestiegen, selbst wenn das AMS versucht sich selbst auf die Schulter zu klopfen.


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