Wien
(OTS) - "Auch wenn die aktuellen Ergebnisse
des Wiener Lesetests im Vergleich zum Jahr 2013 leicht besser
geworden sind, ist das wahrhaftig kein Grund zum Jubeln. Denn in der
Wiener Bildungspolitik liegt weiterhin einiges im Argen, wie auch die
eklatant hohe Zahl an außerordentlichen Schülern in dieser Stadt
zeigt", so ÖVP Wien Gemeinderätin Bildungssprecherin Isabella
Leeb in einer ersten Reaktion.
Innerhalb
von vier Jahren wurde bei den außerordentlichen Schülern eine
Steigerung von 53 Prozent verzeichnet. Obwohl durchaus viel
investiert wird (Einführung des beitragsfreien Kindergartens,
Einsatz von Sprachförderinnen, 1+1 Fördermodell) sind die
Ergebnisse und die Realität äußerst besorgniserregend.
"Maßnahmen
und Ressourcen zur Qualitätssicherung wachsen nicht in gleichem
Maße, sind unterdotiert und qualitativ nicht ausreichend. Hier gilt
es schnellstens anzusetzen, denn es geht um die Zukunft der Kinder in
dieser Stadt. Wahlkampfschmähs wie die "Gratisnachhilfe"
werden uns sicherlich nicht weiterhelfen", so Leeb, die
neuerlich auf die Forderungen der ÖVP Wien für den Wiener
Bildungsbereich hinweist.
Die Forderungen der ÖVP Wien
- Ernsthafte Evaluierung aller von der Stadt Wien derzeit geführten
Maßnahmen (1+1 Förderung, Sprachförderinnen)
-
Kassasturz im Wiener Bildungsressort
-
Intensivierung der Kontrollen in Kindergärten, vor allem in Richtung
Qualität mittels Aufstockung des Kontrollpersonals -Vermeidung von
Sprachinseln in Kindergärten
-
Verbesserung des Betreuungsschlüssels in Wiener Kindergärten
-
Entlastung der Lehrer in den Pflichtschulen durch ausreichend
Schulpsychologen und Verwaltungspersonal - Rückführung der
Ressourcen für die Förderung 2.0 an die Schulstandorte
-
Vorbereitungsklassen für zugezogene Kinder und Jugendliche, wobei
man die Lehrinhalte über das Thema Sprache hinaus auch auf
gesellschaftliche und soziale Hintergründe erweitern muss.
Kleingruppen mit intensiver Schulung.
"Die
hohe Arbeitslosenquote Wiens (mit knapp 12% negativer Spitzenreiter
im Österreichvergleich) ist nicht zuletzt auch auf die desaströsen
"Bildungserfolge" der Wiener Pflichtschulen zurückzuführen.
Diese stehen seit fast 70 Jahren unter der Verantwortung der Wiener
SPÖ", so Leeb abschließend.
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