Montag, 1. Juni 2015

VP-Leeb: Realität im Wiener Bildungsbereich weiter besorgniserregend

Wien (OTS) - "Auch wenn die aktuellen Ergebnisse des Wiener Lesetests im Vergleich zum Jahr 2013 leicht besser geworden sind, ist das wahrhaftig kein Grund zum Jubeln. Denn in der Wiener Bildungspolitik liegt weiterhin einiges im Argen, wie auch die eklatant hohe Zahl an außerordentlichen Schülern in dieser Stadt zeigt", so ÖVP Wien Gemeinderätin Bildungssprecherin Isabella Leeb in einer ersten Reaktion.
Innerhalb von vier Jahren wurde bei den außerordentlichen Schülern eine Steigerung von 53 Prozent verzeichnet. Obwohl durchaus viel investiert wird (Einführung des beitragsfreien Kindergartens, Einsatz von Sprachförderinnen, 1+1 Fördermodell) sind die Ergebnisse und die Realität äußerst besorgniserregend.
"Maßnahmen und Ressourcen zur Qualitätssicherung wachsen nicht in gleichem Maße, sind unterdotiert und qualitativ nicht ausreichend. Hier gilt es schnellstens anzusetzen, denn es geht um die Zukunft der Kinder in dieser Stadt. Wahlkampfschmähs wie die "Gratisnachhilfe" werden uns sicherlich nicht weiterhelfen", so Leeb, die neuerlich auf die Forderungen der ÖVP Wien für den Wiener Bildungsbereich hinweist.

Die Forderungen der ÖVP Wien

- Ernsthafte Evaluierung aller von der Stadt Wien derzeit geführten Maßnahmen (1+1 Förderung, Sprachförderinnen)
- Kassasturz im Wiener Bildungsressort
- Intensivierung der Kontrollen in Kindergärten, vor allem in Richtung Qualität mittels Aufstockung des Kontrollpersonals -Vermeidung von Sprachinseln in Kindergärten
- Verbesserung des Betreuungsschlüssels in Wiener Kindergärten
- Entlastung der Lehrer in den Pflichtschulen durch ausreichend Schulpsychologen und Verwaltungspersonal - Rückführung der Ressourcen für die Förderung 2.0 an die Schulstandorte
- Vorbereitungsklassen für zugezogene Kinder und Jugendliche, wobei man die Lehrinhalte über das Thema Sprache hinaus auch auf gesellschaftliche und soziale Hintergründe erweitern muss. Kleingruppen mit intensiver Schulung.

"Die hohe Arbeitslosenquote Wiens (mit knapp 12% negativer Spitzenreiter im Österreichvergleich) ist nicht zuletzt auch auf die desaströsen "Bildungserfolge" der Wiener Pflichtschulen zurückzuführen. Diese stehen seit fast 70 Jahren unter der Verantwortung der Wiener SPÖ", so Leeb abschließend.

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