Die
hohen Wohnkosten bereiten vielen Menschen, vor allem jungen,
Kopfschmerzen.
Die
Wohnkosten in Wien steigen. Denn immer mehr Menschen ziehen nach
Wien, und in den vergangenen zehn Jahren wurden zu wenige Wohnungen
gebaut. Laut Schätzungen fehlen 2000 bis 8000 geförderte Wohnungen
pro Jahr. Die Stadt sucht neue und alte Wege, um Wohnen leistbar zu
halten und zu machen. Seit ein paar Tagen brodelt es auch wieder in
der Gerüchteküche rund um das Thema. Laut einen Bericht der "Krone"
am Sonntag gibt es einen "Geheimplan" der Roten, was die
Vergabe von Gemeindebauwohnungen anlangt. Vor allem soll laut Bericht
die Vergabe an "Neuösterreicher" gebremst werden. Die
"echten Wiener" sollen bei der Zuteilung der günstigen
Genossenschafts- und Gemeindebauwohnungen Vorrang bekommen.
Gleich
vorweg: Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) dementierte dies. Von
"echten Wienern" habe er nie gesprochen, hieß es gestern,
Dienstag, aus seinem Büro zur "Wiener Zeitung". Gesprochen
vielleicht nicht, aber gemeint hat er es! Was gemacht wird, ist, dass
die „Ausländer“ wieder aus dem Gemeindebau hinaus sollen. Warum
es überhaupt neue Vergaberegeln braucht, kommentiert das
Stadtrat-Büro damit, dass diese immer wieder verändert würden und
an die Rahmenbedingungen angepasst würden. "Die Gesellschaft
verändert sich." Deshalb braucht es ein neues System.
Und damit ist die SP, denn Wiener Wohnen ist SP, ganz auf Kurs der
FP. Ein Wahlhelfer, was sonst.
Die
Wiener Grünen haben einen 10-Punkte-Plan präsentiert, mit dem aus
ihrer Sicht der Zugang zu Gemeindebau und geförderten Wohnbau
"fairer" gestaltet werden soll. Dieser sehe unter anderem
vor, dass Gemeindewohnungen über einem Punktesystem nach sozialen
Kriterien vergeben werden.
Außerdem
sollten die Einkommens-Höchstgrenzen für geförderte Wohnungen um
ein Drittel gesenkt werden. Um Errichtungskosten zu verringern, solle
die Stadt künftig Grundstücke nicht verkaufen, sondern das Baurecht
an Genossenschaften vergeben. Überdies solle ein Viertel der
Wohnungen in neu errichteten, geförderten Wohnbauten für Menschen
mit besonders niedrigen Einkommen reserviert werden.
Bei
den Mietpreisen ist keine Entspannung in Sicht: So sind die Mieten im
Jahresvergleich fünfmal so stark wie die Gesamtinflation gestiegen.
"Wer eine erste Wohnung sucht, braucht nicht nur Zeit und
Nerven, sondern auch einen guten finanziellen Polster", sagt AK
Präsident Rudi Kaske. Die AK Wien hat im Mai eine Aktion für junges
Wohnen gestartet. Aber es braucht auch dringend gesetzliche Regeln,
um Wohnen leistbar zu machen. Daher erwartet sich die AK im Laufe des
Sommers endlich Vorschläge für eine große Mietrechtsreform.
"Für
die Steuersenkung setzte sich die Regierung einen Termin, ebenso für
Bildungsreformen - das brauchen wir auch für die Mietrechtsreform",
verlangt Kaske. Er erwartet sich im Laufe des Sommers Vorschläge von
der Regierung für ein transparentes Miet-recht. Wohnen war ein
Wahlkampfthema und daher braucht es auch für eine große
Mietrechtsreform ein Zeitlimit. Konkret fordert die AK:
+
Mieten senken durch klare Mietobergrenzen für private Altbaumieten;
+
Befristungen abschaffen - sie sollen nur noch bei Eigenbedarf des
Vermieters gelten, etwa für seine Kinder oder Enkel;
+ Betriebskosten senken: Grundsteuer und Versicherung müssen aus dem Betriebskostenkatalog gestrichen werden - das muss der Vermieter zahlen;
+ Weg mit der Maklerprovisionen für MieterInnen: Diese sollen die VermieterInnen zahlen - so wie seit 1. Juni in Deutschland;
+ Klare Erhaltungsregeln für die VermieterInnen für die gesamte Wohnungsausstattung (wie Elektroleitungen oder Sanitäranlagen), nicht nur für die Heiztherme;
+ Betriebskosten senken: Grundsteuer und Versicherung müssen aus dem Betriebskostenkatalog gestrichen werden - das muss der Vermieter zahlen;
+ Weg mit der Maklerprovisionen für MieterInnen: Diese sollen die VermieterInnen zahlen - so wie seit 1. Juni in Deutschland;
+ Klare Erhaltungsregeln für die VermieterInnen für die gesamte Wohnungsausstattung (wie Elektroleitungen oder Sanitäranlagen), nicht nur für die Heiztherme;
"Hohe
Mieten, teure Maklerprovisionen, befristete Mietverhältnisse machen
Wohnen teuer. Die erste eigene Wohnungssuche wirft auch viele Fragen
auf. Die AK Wien hat daher eine Aktion für Junge gestartet und steht
Jungen in Wien bei der ersten Wohnungssuche mit Rat und Tipps zur
Seite. Es gibt drei neue AK Broschüren für die erste eigene
Wohnungssuche. Außerdem hat die AK eine Service-Hotline (01) 501 65
5154 für junges Wohnen in Wien eingerichtet: Wer Fragen zum
Mietzins, zu Betriebskosten, zur Maklerprovision oder zum Mietvertrag
hat, ist bei der AK Hotline richtig.
Keine
Gemeindewohnungen für Vielverdiener
Darunter
fällt beispielsweise die Senkung der Einkommensgrenze. Sprich:
Vielverdienern soll der Zugang zu Gemeindewohnungen verwehrt bzw.
erschwert werden. Für z. B. einen Vier-Personen-Haushalt liegt die
Obergrenze derzeit bei insgesamt knapp 6.000 Euro netto pro Monat (14
Mal/Jahr). Chorherr kann sich hier eine Verringerung von bis zu einem
Drittel vorstellen. Und für ihn ist auch denkbar, dass die Miete
jener Bewohner, deren Gehalt seit Bezug der Wohnung merkbar gestiegen
ist, entsprechend angehoben wird: “Das könnte man in gewissen
Abständen – etwa alle zehn Jahre – überprüfen.”
Gleichzeitig
soll der Fokus viel stärker auf das untere Einkommensdrittel gelegt
werden. Chorherr will hier den Genossenschaftsbau stärker in die
Pflicht nehmen. Durch Umverteilung der Fördermittel könnte rund ein
Viertel der Wohnungen in geförderten Bauten für jene Menschen
reserviert werden, die sich den Eigenmittelanteil nicht leisten
können.
Kürzung
bei Sozialwohnungen?
Die
grüne Sozialsprecherin Birgit Hebein berichtete außerdem von einer
angeblichen Kürzung der sogenannten sozialen Wohnungsvergabe. Dabei
geht es um Gemeindewohnungen, um die Sozialeinrichtungen für von
ihnen betreute Menschen ansuchen. Ziel sei es, etwa obdachlosen oder
behinderten Menschen, Familien in Betreuung des Jugendamts oder
Frauen mit Gewalterfahrung wieder den Einstieg in ein selbstständiges
Leben zu ermöglichen.
Die
Anzahl der dafür zur Verfügung gestellten Wohnungen werde
verringert, kritisierte Hebein. Seien zuletzt noch 1.600 vergeben
worden, werde nun um ein Viertel gekürzt. Zu all diesen Punkten
werde man in den nächsten Monaten mit der SPÖ eine
Auseinandersetzung “auf hohem Niveau” führen, gaben Chorherr und
Hebein einen Vorgeschmack auf den Wahlkampf.
"Die
Wohnbaupolitik der Sozialdemokraten ist seit Jahrzehnten der Garant
dafür, dass Wohnen in unserer Stadt erschwinglich ist. Das wurde vor
allem in den vergangenen Jahren und in der gegenwärtigen
Wirtschaftskrise deutlich. Gleichzeitig stellen wir seit Jahrzehnten
sicher, dass höchste Qualitätsanforderungen erfüllt werden und der
Wiener Wohnbau laufend weiterentwickelt wird", so Stürzenbecher.
"Vor
diesem Hintergrund gilt Wien nicht nur weltweit als Wiege des
sozialen Wohnbaus, sondern auch als internationales Vorzeigebeispiel
für neue, innovative Lösungen. Insbesondere die Wiener
Wohnbauinitiative oder die neuen SMART-Wohnungen seien hier
beispielhaft erwähnt", betont der Ausschuss-Vorsitzende. Dies
gelte im Besonderen auch für die soziale Ausrichtung und auch die
soziale Durchmischung. Stürzenbecher verwies in diesem Zusammenhang
auch auf die dafür von der UNO verliehene höchste Auszeichnung, den
"Scroll of Honour".
Ich
möchte das nicht ganz ablehnen, dass der Wiener Wohnbau einmal
wegweisend war, ist nicht abzuleugnen, aber das war vor 1934, da hat
es auch schon die SP gegeben, die hat wenig, aber doch etwas geamcht.
Die heutige SP macht gar nichts! Seit 10 Jahren hatte sie keine
einzige Wohnung mehr gebaut, sozial verträglich sind die neuen
Wohnungen schon lange nicht mehr, da bedient sich Stürzenbecher( wer
ist das ?) eines Schlagwortes, das die SP gerne in den Mund nimmt.
Und bei den SMART-Wohnungen scheint es auch nicht so zu laufen, wie
sich das die Herren gedacht haben.
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