Donnerstag, 2. April 2015

SPÖ-Niedermühlbichler: Wir bauen wieder Gemeindewohnungen!

Neue SPÖ Wien-Kampagne informiert über Maßnahmen für leistbares Wohnen

Nicht nur beim Wahlrecht träumt die SPÖ Wien von der absoluten Mehrheit vergangener Tage, auch im Wohnbau wird die "gute alte Zeit" heraufbeschworen. Die Retro-Politik des Neubaus von Gemeindewohnungen hilft aber weder der Bevölkerung noch der Wirtschaft. Warum man plötzlich wieder Gemeindebauten errichten will, obwohl Wohnbaustadtrat Michael Ludwig stets verlauten ließ, dass es unter den jetzigen gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen nicht sinnvoll sei und auch dazu um 20 Prozent mehr kosten würden, konnte bis dato kein Vertreter der SPÖ schlüssig erklären. Dass man zusätzlich auch noch die GESIBA in die Gesellschaft, die für die Errichtung des Gemeindebaus zuständig sein soll, einbezieht, mutet angesichts eines aktuellen Rechnungshofberichtes - in dem von Überschüssen auf Kosten der Mieter die Rede ist - äußerst seltsam an.
Wien (OTS/SPW) - "Steigende Wohnkosten auf dem privaten Markt bereiten vielen Menschen Sorgen. Auch deshalb unternimmt die SPÖ Wien alles, damit Wohnen weiter leistbar bleibt. Jüngste Maßnahme: Wir bauen wieder Gemeindewohnungen!," betonte der Wiener SPÖ-Landesparteisekretär, LAbg. Georg Niedermühlbichler am Donnerstag anlässlich des Starts der neuen SPÖ Wien-Kampagne, zu der auch wienweite Aktionstage stattfinden.****
Im Vergleich zu anderen Millionenstädten ist Wohnraum in Wien immer noch günstig. "Das hat einen Grund: Rund 60 Prozent der WienerInnen leben in einer geförderten Wohnung oder einer Gemeindewohnung. Und eben weil so viele Wohnungen in kommunaler Hand sind, bleibt das Mietniveau stabil. Das ist freilich kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen. Denn die Herausforderungen sind groß: Wien wird in den kommenden 15 Jahren eine Stadt mit zwei Millionen EinwohnerInnen sein. Um den steigenden Bedarf zu decken, hat Bürgermeister Dr. Michael Häupl entschieden, wieder Gemeindewohnungen zu bauen", so Niedermühlbichler.
Seit Jahresbeginn ist der durchschnittliche Quadratmeterpreis in der Bundeshauptstadt demnach von 14,05 Euro um 0,9 Prozent auf 14,17 Euro gestiegen. Damit liegt der Preis aber noch immer um 0,6 Prozent unter dem Vorjahreswert von 14,26 Euro im März 2015. Preistreiber im Mietsegment sind kleine Wohnungen mit einer Fläche unter 60 Quadratmetern: Sie wurden im letzten Quartal um fast fünf Prozent teurer und erzielen einen Quadratmeterpreis von derzeit 16,27 Euro, der rund 15 Prozent über dem Durchschnittspreis liegt.
Vorteile einer Gemeindewohnung Eine Gemeindewohnung bietet zahlreiche Vorteile im Vergleich zu anderen Wohnformen: Günstigste Mieten bei Neuverträgen, keine Eigenmittel, Kostensicherheit und höchsten MieterInnenschutz. Aber auch die Wirtschaft profitiert, weil durch diese Zukunftsinvestition Arbeitsplätze gesichert werden. Das erste Projekt in Favoriten startet noch heuer.
Vor allem junge Menschen profitieren Für junge Menschen ist die Preistreiberei am freien Wohnungsmarkt besonders nachteilig. Umso mehr profitieren sie von einer Mietobergrenze von 7,50 Euro pro Quadratmeter beim Bezug einer Gemeindewohnung. JungwienerInnen, Lehrlinge und JungarbeitnehmerInnen können sich vormerken lassen.
Impulse für den Arbeitsmarkt Die Gemeindewohnungsoffensive liefert Impulse für die Wirtschaft. Denn durch die gestiegene Bauleistung werden wertvolle neue Arbeitsplätze geschaffen und gesichert.
Mietniveau bleibt insgesamt stabil Mithilfe des geförderten Wohnbaus und der Gemeindewohnungen wird die Mietpreisspirale am privaten Markt eingebremst. Je größer der Anteil am Neubauvolumen in öffentlicher Hand ist, umso besser!

Die Betriebskosten sind durch die fatale Gebührenpolitik der Stadt hinaufgeschnellt. Anstatt das Valorisierungsgesetz angesichts des Wahlkampfs temporär auszusetzen, sollte dies endgültig der Vergangenheit angehören. Die Stadt Wien muss auch danach trachten, dass mehr Wohnungen gebaut werden, da die Wohnkosten durch das verknappte Angebot und die hohe Nachfrage steigen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen