Dass die SPÖ Wien nicht zu den großen
Reformkräften in diesem Land zählt, war schon bisher bekannt. Wenn
Bürgermeister Häupl aber jetzt schon die Forderung nach überfälligen Reformen
als "Wahlkampfgetöse" abtut, dann betreibt er nur mehr Realitätsverweigerung.
Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar, auch in Wien.
Wien hat ein massives Ausgabenproblem, weil über
Jahrzehnte notwendige Reformen verschleppt bzw. nicht umgesetzt wurden. 2016
wird diesem Wiener Weg des permanenten Schuldenmachens auf Kosten künftiger
Generationen europaweit ein Riegel vorgeschoben. Die Finanzgebarungen der Stadt
Wien gehören dringend durchleuchtet und restlos aufgeklärt. Zehn
Milliarden Euro Schulden plus geschätzte 300 Millionen nach der
Frankenaufwertung sind genug. Dem weiteren fahrlässigen Vorgehen durch
Finanzstadträtin Brauner mit unserem Steuergeld muss ein Riegel vorgeschoben
werden. Bürgermeister Häupl wird das als Chefverhandler der Steuerreform
sicher mitbedacht haben, wir warten jetzt gespannt auf seine Vorschläge zur
Verwaltungsreform und damit zur Gegenfinanzierung.
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