Dienstag, 31. März 2015

Allergen-Kennzeichnungspflich

Wien (OTS) - "Ab morgen zieht sich die Schlinge um den Hals unserer heimischen Gastronomie noch weiter zu", mahnt Team Stronach Klubobfrau Waltraud Dietrich vor der ablaufenden Schonfrist bezüglich der Allergen-Kennzeichnungspflicht. Schon ab 1. April werden Wiener Wirte, die auf Allergen-Hinweise in den Speisekarten verzichten, kräftig zur Kassa gebeten - anders als wie mit dem Gesundheitsministerium vereinbart. "Scheinbar wollten Bürgermeister Häupl und Vize Brauner noch schnell ihr Wahlkampf-Budget ein wenig aufbessern - da sind die Wirte derzeit ja ein beliebtes Ziel", so Dietrich. Auch Team Stronach Wirtschaftssprecherin Kathrin Nachbaur stellt sich hinter die Gastronomen: "Das unnötige und teure Kasperltheater um die Rauchverbot-Umbauten, die aufwendige Allergeninformationsverordnung und zuletzt die Regierung mit der kostspieligen Registrierkassenpflicht - was kommt denn noch?", fragt Nachbaur. Und weiter: "Angesichts dessen gehört jeder Unternehmer, der in der heutigen Zeit ein Wirtshaus führt oder eröffnet, entlastet und unterstützt - anstatt unter Generalverdacht gestellt, kriminalisiert und mit Strafen von bis zu 50.000 Euro bedroht zu werden!"

"Schon jetzt ist die Gastronomie im Spitzenfeld der landesweiten Insolvenzen - mit Schikanen, wie diesen bleibt sie das auch!", mahnt Dietrich. Doch nicht nur Gastronomen, sondern auch beispielsweise die Betreiber von Feinkostabteilungen oder Ostermärkten müssen künftig die 14 Allergene deutlich angeben. "Wir Österreicher sind wieder einmal überehrgeizig in der Erfüllung der Vorgaben der EU-Mikromanager, die sich unaufhörlich in Dinge einmischen, die sie nichts angehen und das Subsidiaritätsprinzip brechen. Die Allergeninformationsverordnung ist eine bürokratische Frotzelei und ein weiterer Sargnagel für die heimische Küche!", so Nachbaur.

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