Sonntag, 22. März 2015

SP will mit Steuergeld leistbares Wohnen ermöglichen

GMUNDEN. Gmundner Sozialdemokraten fordern, dass es für junge Menschen Wohnungen mit geförderter Miete gibt.

Die SP Oberösterreich setzt sich dafür ein, leistbares Wohnen für junge Menschen stärker mit Steuergeldern zu fördern. Ihr Modell "5 x 5 – Junges Wohnen" sieht vor, dass eine bestimmte Menge von kleinen Wohnungen definiert werden, in denen junge Leute nur fünf Euro pro Quadratmeter als Miete zahlen. Den Rest sollte das Land zuschießen. Mit 2,2 Millionen Euro pro Jahr könnten auf diese Weise 1000 leistbare Wohnungen geschaffen werden, so die Roten.
Ob der Vorschlag verwirklicht wird, ist angesichts der politischen Mehrheitsverhältnisse im Land fraglich. Falls nicht, setzt sich Gmundens SP-Vizebürgermeister Christian Dickinger dafür ein, das Modell in Gmunden zu verwirklichen. "Gerade in unserer Stadt ist leistbares Wohnen für junge Menschen ein riesiges Problem. Wir schauen derzeit zu, wie die Jugend in die Nachbargemeinden abwandert."

Deshalb schlägt Dickinger vor, einen entsprechenden Finanztopf im Gmundner Budget zu bilden – falls das SP-Modell "5 x 5" landesweit nicht verwirklicht wird. Über die Größe des Topfs will er zum derzeitigen Zeitpunkt noch nichts sagen. "Wir müssen zuerst den Bedarf klären", sagt er. "Ich denke aber in jedem Fall, dass uns leistbare Wohnungen für junge Leute etwas wert sein sollten." (ebra)

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