Mittwoch, 18. März 2015

Nächster Skandal: KAV-Topmanager zahlt 96 Euro Miete in Sozialwohnung


"Es geht die Mär, dass die SPÖ für leistbares Wohnen kämpft. Und tatsächlich: 96 Euro Miete inklusive Strom, Gas und Möblierung in einem mondänen Hochhaus mit direktem U-Bahnanschluss und exzellentem Blick über die Stadt sind äußert wohlfeil", erklärt der Landesparteiobmann der ÖVP Wien, Stadtrat Manfred Juraczka, angesichts der heute, Mittwoch, bekannt gewordenen Monatsmiete eines weiteren KAV-Managers, Siegfried Gierlinger. Nun sei auch klar, wen die Wiener SPÖ meine, wenn sie in der ganzen Stadt "Mehr im Börserl" plakatiert. "Ganz bestimmt sind es nicht die mehr als 30.000 vorgemerkten Wienerinnen und Wiener, die dringend eine Sozialwohnung benötigen", so Juraczka. Derartige "Schnäppchen zum Sozialtarif" seien schließlich für die eigene rote "Nomenklatura" reserviert.

"Und das nennt man dann 'soziale Treffsicherheit à la SPÖ'", so Juraczka. "Wohnungen werden mit dem Geld der Steuerzahler errichtet, um Manager mit einem Jahresgehalt von 200.000 Euro einziehen zu lassen. Unrechtsbewusstsein? Selbstreflexion? Im roten Wien nicht vorhanden."

Ganz im Gegenteil, derartige sozial unverträgliche "Arrangements" seien Usus, weil "Teil der Gehaltsverhandlungen", lässt man von Seiten des Managements ausrichten. Deshalb stelle sich nun auch die Frage, welche "sozial bedürftigen" Manager sonst noch in Sozialwohnungen der Stadt Wien Unterschlupf finden, so Juraczka.

"Offensichtlich ist man hier auf einen weiteren roten Sumpf im Wiener Gesundheitsbereich gestoßen, der dringend trocken gelegt werden muss", so Juraczka, der gleichzeitig die Möglichkeit einer detaillierten Prüfung im Rahmen einer Untersuchungskommission in den Raum stellt.

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