Wien. "Die sozialen Schienen am größten Bahnhof Österreichs sind gestellt." Mit diesen Worten eröffnete Caritas-Präsident Michael Landau am Donnerstag am Wiedner Gürtel 10, dem ehemaligen Redaktionsgebäude der "Wiener Zeitung", unter großem Publikumsinteresse ein Tageszentrum der Caritas für obdachlose Menschen. "Hier ist es exemplarisch gelungen, ein soziales Kompetenzzentrum zu schaffen. Wichtig ist mir, dass beim Bau des größten Bahnhofs Österreichs - dem Hauptbahnhof - auch nicht auf die Ärmsten vergessen wurde", erklärte Landau im Anschluss an die Veranstaltung gegenüber der "Wiener Zeitung".
Vom Rand in die Mitte - wie immer Wehsely, sie weiß was werbewirksam ist und wie sie sich dazu verhalten soll. Die Obdachlosen sind nur ein Mittel dafür. Eine soziale Qualität einer Stadt lässt sich daran messen, wie viele Obdachlose es gibt, aber das weiß die Gute nicht, will sie auch gar nicht wissen. Was sie weiß ist, wie viel am nächsten ersten auf ihrem Konto liegen wird.
Schutz,
Sicherheit, Gewand und Hilfestellungen
Hier bekämen die Menschen Schutz, Sicherheit und Gewand. Zudem gebe es verschiedene Hilfestellungen. Die Vielzahl der sozialen Angebote könne man rasch und unbürokratisch in Anspruch nehmen. Dies sei ein wichtiger Beitrag, die Menschen am Rand der Gesellschaft in die Mitte zu holen", so Landau weiter.
Hier bekämen die Menschen Schutz, Sicherheit und Gewand. Zudem gebe es verschiedene Hilfestellungen. Die Vielzahl der sozialen Angebote könne man rasch und unbürokratisch in Anspruch nehmen. Dies sei ein wichtiger Beitrag, die Menschen am Rand der Gesellschaft in die Mitte zu holen", so Landau weiter.
Ebenfalls an der Eröffnung nahmen
Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ), ÖBB-Chef Christian Kern
und Wiedens Bezirksvorsteher Leo Plasch teil. Wehsely hob nach der
Veranstaltung die Lebensqualität Wiens hervor:
"Die soziale
Qualität einer Stadt lässt sich daran messen, wie man mit jenen umgeht, die
sozial schwach sind. Dass wir in Wien hinschauen und Hilfe anbieten, macht die
hohe Lebensqualität aus", sagte die Stadträtin.
Die Stadt Wien stelle
5000 Wohn- und Schlafplätze in 90 Einrichtungen zur Verfügung. Budgettechnisch
seien rund 50 Millionen Euro für die Wohnungslosenhilfe vorgesehen, so Wehsely
weiter. Neben dem Gebäude, im benachbarten P7, dem Wiener Service für
Wohnungslose, das als zentrale Anlaufstelle für akut obdachlose Menschen ein
wichtiger Teil des Wiener Sozialsystems ist, werden die Klienten in einem
zweiten Schritt an die verschiedenen Nachtquartiere Wiens vermittelt. Die
zentrale Bettenbörse Wiens für obdachlose Menschen übersiedelte damit nach zehn
Jahren nun ebenfalls an den Wiedner Gürtel.
"Klar ist: Wer
sich heute im Tageszentrum stärken und wer die Nacht in einem Notquartier wie
der Gruft verbringen kann, tut sich morgen auch leichter, die Resozialisation
zu schaffen", so Landau.
Gesellschaftliche
Verantwortung
Die ÖBB, die seit Ende des Vorjahres die mobile Sozialarbeit am Hauptbahnhof finanzieren, zeigten sich von dem Angebot vor Ort ebenfalls überzeugt. ÖBB-Boss Christian Kern wies auf die gesellschaftliche Verantwortung seines Unternehmens hin. "Die ÖBB verbinden ganz Österreich. Die Caritas stärkt den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Unsere Partnerschaft mit der Caritas hilft jenen, die es am nötigsten haben genauso wie den Bahnreisenden", sagte Kern. Das im Herbst begonnene Pilotprojekt am Wiener Hauptbahnhof sei sehr erfolgreich, daher würden die ÖBB das Projekt weiter finanzieren, versprach der ÖBB-Chef.
Die ÖBB, die seit Ende des Vorjahres die mobile Sozialarbeit am Hauptbahnhof finanzieren, zeigten sich von dem Angebot vor Ort ebenfalls überzeugt. ÖBB-Boss Christian Kern wies auf die gesellschaftliche Verantwortung seines Unternehmens hin. "Die ÖBB verbinden ganz Österreich. Die Caritas stärkt den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Unsere Partnerschaft mit der Caritas hilft jenen, die es am nötigsten haben genauso wie den Bahnreisenden", sagte Kern. Das im Herbst begonnene Pilotprojekt am Wiener Hauptbahnhof sei sehr erfolgreich, daher würden die ÖBB das Projekt weiter finanzieren, versprach der ÖBB-Chef.
Der Bezirksvorsteher
des 4. Bezirks, Leo Plasch, meinte, dass ihm wichtig sei, für sozial schwächere
und auch obdachlose Menschen eine Anlaufstelle zu haben und einen Ort, an dem
sie sich aufhalten, ihre Kleidung waschen und auch duschen können.
Die Räumlichkeiten
seien hell und würden zum Verweilen und Wohlfühlen einladen. Abschließend wurde
auf die medizinische Notversorgung hingewiesen und diskutiert.
Die Angebote für
Bedürftige in und rund um den Hauptbahnhof sind vielfältig. Freiwillige
Mitarbeiter vom Canisibus nahe der Bahnhofshalle schenken täglich eine warme
Suppe aus. Außerdem sorgen Helfer vom Louisebus, der Arztpraxis auf Rädern, für
die dringend benötigte niederschwellige und mobile medizinische Notversorgung.
Zudem sind die Streetworker in der gesamten Umgebung Abend für Abend im
Einsatz, wenn es darum geht, obdachlose Menschen in und um den Bahnhof mit
winterfesten Schlafsäcken zu versorgen beziehungsweise diese in die
Notquartiere Wiens zu bringen.
(af) Sechs
Streetworker haben seit 21. Dezember des Vorjahres bereits 212 Gespräche in und
um den neuen Hauptbahnhof geführt. 279 Mal konnten obdachlose Menschen in
Notquartiere gebracht oder vermittelt werden. Die Caritas der Erzdiözese Wien
bietet insgesamt mehr als 1074 Beherbergungsplätze und Notunterkünfte in 18
Einrichtungen an. Im Vorjahr haben sich 5930 Menschen mit Problemen rund ums Wohnen
hilfesuchend an P7 - die zentrale Bettenvermittlung für obdachlose in Wien -
gewandt. Davon wurden 1519 Personen in ein Notquartier gebracht. 4411 wurden
darüber hinaus sozialarbeiterisch begleitet.
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