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Rahmenbedingungen zur Konjunkturankurbelung von 200 Millionen Euro –
Bildungsreform-Einigung mit 17. November festgesetzt
Krems (OTS/SK) - Am
zweiten Tag der Regierungsklausur wurde ein Konjunkturpaket mit dem Kernstück
Wohnbau beschlossen. "Wir wollen durch zusätzliche Haftungsübernahmen in
der Größenordnung von 500 Millionen Euro ein Volumen von 5,75, Milliarden Euro
auslösen. Damit wollen wir für den Wohnbau eine zusätzliche Ankurbelung
zustande bringen", betonte Bundeskanzler Werner Faymann am Dienstag bei
der gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesminister Josef Ostermayer,
Vizekanzler Mitterlehner und Staatssekretär Mahrer. Weiters wurde der Fahrplan
im Bereich Bildung festgelegt. Eine Einigung der Reformschritte wurde bis 17.
November festgesetzt. ****
Das Wohnbaupaket habe aber "nur
Sinn, wenn die Bundesländer ihre eigenen Wohnbaufördermittel nicht verkürzen
und die fünfhundert Millionen eine zusätzliche Maßnahme darstellen",
betonte Faymann. Das sei eine wichtige Maßnahme für Jungfamilien, die eine Wohnung
suchen, aber auch eine wesentliche konjunkturbelebende Maßnahme.
Für die Rahmenbedingungen zur
Konjunkturankurbelung, neben der Steuerreform und der damit verbundenen
Stärkung der Kaufkraft, seien auch sehr konkrete Maßnahmen vereinbart worden -
etwa die Erhöhung der Forschungsprämie, zusätzliche Anreize für internationale
Forscherinnen und Forscher, verbesserte Finanzierungsmöglichkeiten für Klein-
und Mittelbetriebe, Mitarbeiterbeteiligungsmodelle und Änderungen im
Vergaberecht. "Das ist zusammengerechnet ein Paket von 200 Millionen
Euro", sagte Faymann.
Darüber hinaus wurde für das Zustandekommen einer Einigung in
einem Bereich, der für Kanzler Faymann "eine Schlüsselfrage" ist, dem
Bildungsbereich, ein Termin gesetzt: der 17. November. Bis zum Sommer gebe es
noch mit den Ländern gemeinsame Verhandlungen. "Je mehr junge Menschen
unabhängig von ihrer Herkunft eine Chance zur Bildung erhalten, umso besser für
eine menschenwürdige Gesellschaft, aber auch für den Wirtschaftsstandort",
sagte Faymann. "Hier haben wir einen konkreten Auftrag zu erfüllen",
unterstrich Faymann und betonte, dass der Verlauf der Verhandlungen zur
Steuersenkung Mut machen würde, dass es auch hier sachliche und erfolgreiche
Verhandlungen ohne Gehässigkeiten geben werde.
Bundesminister Ostermayer ergänzte, dass es der Regierung besonders auch um die Frage gehe, wie man Österreich für WissenschafterInnen noch mehr attraktivieren könne. Einer der Punkte, die in dem Bereich eine Rolle spielen würden, sei das Thema Gemeinnützigkeit. Gemeinnützige Stiftungen sollen daher beim Start und in der laufenden Finanzierung Erleichterungen erfahren. Damit soll das zivilgesellschaftliche Engagement für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur erleichtert werden.
Bundesminister Ostermayer ergänzte, dass es der Regierung besonders auch um die Frage gehe, wie man Österreich für WissenschafterInnen noch mehr attraktivieren könne. Einer der Punkte, die in dem Bereich eine Rolle spielen würden, sei das Thema Gemeinnützigkeit. Gemeinnützige Stiftungen sollen daher beim Start und in der laufenden Finanzierung Erleichterungen erfahren. Damit soll das zivilgesellschaftliche Engagement für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur erleichtert werden.
"Beim Vergaberecht soll es künftig
volle Transparenz der Subunternehmer gegenüber dem Auftraggeber geben",
sagte Ostermayer. Konkret gehe es dabei häufig um die Baubranche. Hier soll es
von Beginn an Transparenz geben, wenn ein Anbieter Subunternehmer beschäftigt.
"Aber auch jede Änderung während des Baus muss bekannt gemacht und die
Zustimmung vom Bauträger eingeholt werden. Weiters sind in dem Paket die
Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping enthalten, die Stärkung des
Bestbieterprinzips und ein leichterer Zugang von KMU zu Aufträgen im
Oberschwellenbereich des Bundesvergabegesetzes. (Schluss) up/pp
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