Wien (OTS) - Der
Verein WUK - Verein zur Schaffung offener Kultur-und Werkstättenhäuser - verwaltet
im 9. Wiener Gemeindebezirk eines der größten soziokulturellen Zentren Europas
mit rd. 12.000 m2 Grundfläche. Und das ohne je einen Mietvertrag für das
Gebäude zu haben. Seit 1979 sitzt das WUK in dem Gebäude in der Währinger
Straße 59, das zunächst dem Bund gehört hat und 1988 im Zuge eines
Liegenschaftstauschs im Wert von 3,4 Mio. Euro an die Stadt Wien übertragen
wurde. Seit 1989 versucht die Stadt Wien ohne Erfolg einen Mietvertrag mit dem
WUK zu erreichen. Nun muss das Gebäude dringend saniert werden. Geschätzte
Kosten dafür 17,5 Mio. Euro. Ohne rechtsgültigen Mietvertrag ist eine Sanierung
aber nicht möglich.
Es gibt derzeit zwei Vorschläge das
Problem zu lösen: Entweder einen angemessenen Mietzins mit der Refinanzierung
über die entsprechende Laufzeit zu verrechnen, oder das WUK trägt die
Investitionskosten. Dann wären die nächsten 20 Jahre lediglich Erhaltungs- und
Verbesserungsbeträge zu entrichten, danach wird eine angemessene Miete
verlangt. Beides wird vom derzeitigen Nutzer abgelehnt. Und das Haus verfällt
weiter. Dennoch gelingt es der Stadtregierung nicht den gordischen Knoten zu
lösen. Eine Sanierung wird mit jedem verstrichenen Tag teurer.
"Es wird Zeit, dass das
"Beamtenmikado" rund um das WUK - frei nach dem Motto: wer sich
zuerst bewegt, hat verloren - nach Jahrzehnten endlich beendet wird. Wer
regiert, muss entscheiden können und das zum Wohle der Bevölkerung. Der
Steuerzahler wird beim WUK wieder einmal ausbaden müssen, was die zuständigen
Stadträte über Jahrzehnte nicht lösen konnten", so ÖVP Wien Gemeinderätin
Isabella Leeb abschließend.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen