Sonntag, 15. März 2015

Öffentliche Hand: 192 Millionen Euro für Inserate und Werbekampagnen

OLN NEWS, MEDIEN, HANDEL, AGENTUREN | 15.03.2015
Leichter Rückgang - Gemeinde Wien war 2014 größter Einzelwerber.  
Seit 2012 müssen staatliche und staatsnahe Stellen ihre Ausgaben für Inserate an die Medienbehörde melden. 2014 hat die Öffentliche Hand rund 192 Millionen Euro in Inserate und Werbekampagnen investiert. Im Jahr davor haben Regierung, Länder, öffentliche Stellen und staatsnahe Unternehmen rund 201 Millionen Euro ausgegeben.

Größter Einzelwerber war auch 2014 die Gemeinde Wien mit den ihr nahestehenden Beteiligungen (41,5 Millionen Euro). Medienseitig liegen Krone (22,5 Millionen), Heute undÖsterreich vorne - sie verbuchten 2014 mehr als 50 Millionen  Euro Einnahmen für Kooperationen und Inserate.
Zweithöchster Wert

Im vierten Quartal 2014 wurde der zweithöchste Wert seit Beginn der Meldepflicht im Oktober 2012 verzeichnet -  von meldepflichtigen Rechtsträgern sind rund 63 Millionen Euro für Werbung eingesetzt worden. Die Gemeinde Wien gab rund neun Millionen aus, mit den ihr zurechenbaren Stellen waren es fast 14 Millionen Euro. Bei den Ministerien lagen in diesem Zeitraum drei von der SPÖ geführte Ressorts an der Spitze: Das Bildungsministerium (950.000 Euro), das Bundeskanzleramt mit 790.000 und das Infrastruktur- und Verkehrsministerium (600.000 Euro). (jw)
Sparen? Doch nicht in Wien!


Insgesamt werden die Förderungen in Österreich auf zwanzig Milliarden Euro geschätzt. Die beste Datenbasis gibt es dabei vom Bund, der in seinem aktuell letzten Förderbericht ein Volumen von 5,1 Milliarden Euro ausweist. Die Stadt Wien – die gleichzeitig Land und Gemeinde ist und damit einen Sonderstatus einnimmt – gibt rund 3,8Milliarden aus, die restlichen Länder 6,3Milliarden und die Gemeinden ohne Wien 4,7 Milliarden Euro.

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