Montag, 27. Oktober 2014

Sicherheits-Offensive im Gemeindebau: Informations- und Beratungs-Tour macht in weiteren fünf Wohnhausanlagen Station


Informationsbus des Kriminalpolizeilichen Beratungsdienstes in den kommenden Tagen in Margareten, Simmering, Meidling und Hietzing


Warum ist das bei Wiener Wohnen notwendig. Es wäre interessant zu wissen wie viele Einbrüche es in den Gemeindewohnungen gibt. Erst dann ist ein Rückschluss möglich. Es kann doch nicht sein, dass in den Gemeindewohnungen lauter Gauner wohnen. Solange ich in einer Gemeindewohnung gewohnt habe, und dass sind 51 Jahre, kann ich mich auf keinen einzigen fall eines Einbruches erinnern. Was läuft da schief?

Wien (OTS) - Die Stadt Wien - Wiener Wohnen und die Wiener Polizei informieren mit dem gemeinsamen Sicherheitsschwerpunkt BewohnerInnen über allgemeine, vorbeugende Maßnahmen zur Einbruchsprävention sowie individuelle, technische Vorkehrungen und unterstützen bei der Stärkung der Nachbarschaft.
Die Tour des kriminalpolizeilichen Beratungsdienstes durch die Wiener Gemeindebauten, die den ganzen Herbst über und auch in den Winter hinein fortgeführt wird, ist Teil einer breitangelegten Informations-und Beratungsinitiative, die von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und dem Wiener Landespolizeipräsident, Gerhard Pürstl, ins Leben gerufen wurde. "Mit dieser Informations- und Serviceoffensive bieten wir den Bewohnerinnen und Bewohnern nützliche - und meist ganz einfach umzusetzende - Tipps zur Vorbeugung und Vermeidung von Einbruchsdelikten", erklärten Stadtrat Michael Ludwig und Polizeipräsident Gerhard Pürstl beim Start der Beratungsoffensive im Rabenhof Anfang August. "Denn durch richtiges und vorbeugendes Verhalten und die Beachtung einiger 'Grundregeln' kann bereits eine nachhaltige und effektive Wirkung erzielt werden. Die ersten Termine der Sicherheitstour im August und September 2014 haben gezeigt, dass die Informationen auf hohes Interesse stoßen."
Parallel dazu unterstützen auch die städtischen Serviceeinrichtungen die Initiative durch grundlegende Informationen zu wesentlichen "Verhaltensgeboten" im Interesse der eigenen Sicherheit - etwa bei Antritt einer Urlaubsreise. Die BewohnerInnen werden unter anderem mittels Hausaushängen über Präventivmaßnahmen und Vorkehrungen zur Vermeidung von Einbrüchen - insbesondere in Kellern - informiert.
Die Wiener Gemeindebauten - sie sind das Zuhause für knapp ein Drittel der Wiener Bevölkerung - gelten generell als überdurchschnittlich sicherer Wohnbereich. Neben den gesicherten Mietverhältnissen zeichnet sich der Gemeindebau grundsätzlich auch durch ein hohes (subjektives) Sicherheitsgefühl der BewohnerInnen aus. Vier von fünf Befragten gaben bei der großen Gemeindebaubefragung an, dass sie sich in ihrer Wohnung, ihrer Wohnhausanlage und der Wohnumgebung sicher oder sehr sicher fühlen. Seitens der Stadt Wien - Wiener Wohnen werden fortlaufend zusätzliche Maßnahmen, die zum Ausbau der Sicherheit beitragen, gesetzt. "Neben baulichen Verbesserungen, wie etwa der Nachrüstung mit Gegensprechanlagen oder dem Einbau von Sicherheitstüren, werden auch zusätzliche Vorkehrungen zur Prävention gesetzt. Das betrifft etwa Verbesserungen bei der Beleuchtung der Wohnhausanlage und der Freiflächen, die Vermeidung von 'Angsträumen' im Gebäude und auch Vorkehrungen - etwa in der Gartengestaltung - um beispielsweise uneinsichtige Bereiche 'auszuschalten'. Zudem haben wir mit den Ordnungsberatern und deren Präsenz in den Wohnhausanlagen -insbesondere auch zur erfolgreichen Eindämmung von Vandalismus - ein weiteres wichtiges Instrument geschaffen", erläutert der Direktor von Wiener Wohnen, Josef Neumayer

Gute Nachbarschaft trägt zu mehr Sicherheit bei und gilt als besonders effektiver Schutz vor Einbruch


Doch bei allen technischen und organisatorischen Unterstützungen gilt immer noch die gute Nachbarschaft als bester Schutz vor Einbruchsdelikten. Funktionierende Nachbarschaften im Wohnhaus tragen maßgeblich zur Erhöhung der Sicherheit und zum Wohlfühlen im eigenen Wohnbereich bei. "Gerade in der Großstadt kommt dem Miteinander und dem 'Aufeinanderschauen' eine zunehmende Bedeutung zu. Deshalb setzen wir seitens der Stadt Wien gerade großes Augenmerk auf die Unterstützung von Nachbarschaftsprojekten und der Stärkung des Miteinanders in der Hausgemeinschaft", betonte Ludwig.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen