Uwe Mauch: Leben im Gemeindebau
Der
Ruf des Gemeindebaus ist schlechter als die Realität. Da kann man nur
zustimmen. Der Ruf des Gemeindebaus wird durch Ludwig, Neumayer, Häupl und
Wiener Wohnen zerstört.
Uwe Mauch wohnt seit über 40 Jahren im Gemeindebau, in
Floridsdorf, unweit der Brünner Straße. Ein Straßenzug, der - wie er sagt -
schon zu Depressionen führen kann. Aber der „Bau“, der ist eine andere Welt mit
viel Grün und - obwohl die Wohnungen nicht übermäßig groß sind - mit viel
Wohnqualität und noch immer gelebter Solidarität unter seinen Bewohnern. Der
Ruf des Gemeindebaus ist schlechter als die Realität, davon ist Uwe Mauch
überzeugt.
Keine Frage, die Bewohnerstruktur hat sich verändert in den
letzten Jahrzehnten, sagt Uwe Mauch: Mehr Menschen mit Migrationshintergrund,
aber auch mehr Junge bevölkern Karl-Marx-Hof und Co. Die Konflikte haben sich
verändert, aber sie werden gelöst, meint der Autor. Dass in Wien seit 2004
keine neuen Gemeindewohnungen mehr gebaut werden, das sei kurzsichtig, meint
Uwe Mauch. Und nicht nur deshalb ist für ihn klar: Ausziehen will er aus seinem
„Bau“ nicht.
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