LINZ/WIEN. Wohnen ist im Jahr 2013 erheblich teurer geworden. Die Preise für neue Eigentumswohnungen sind in Oberösterreich um fast fünf Prozent gestiegen.
Es ist kein Geheimnis, dass die Mieten in der
Bundeshauptstadt stetig steigen. “Wohnen muss billiger werden”, fordert der
Präsident der Arbeiterkammer (AK), Rudolf Kaske. Für einen Arbeitnehmerhaushalt
seien Mieten in Wien nicht mehr leistbar.
Für Eigentumswohnungen haben sich die Preise in allen
österreichischen Bundesländern über der durchschnittlichen Inflationsrate von
zwei Prozent erhöht.
Auch die Mieten sind unverhältnismäßig
angestiegen – nur in Wien, Niederösterreich und Kärnten lag der Anstieg unter
der Inflationsrate. Das geht aus dem gestern, Dienstag, veröffentlichten
Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer hervor.
Oberösterreich im
Mittelfeld
Oberösterreich liegt in fast allen
Bereichen im Mittelfeld. Käufer einer neuen Eigentumswohnung mussten 2013 um
4,8 Prozent mehr bezahlen als noch 2012, der durchschnittliche
Quadratmeterpreis lag bei 2138 Euro. Die Preise gebrauchter Eigentumswohnungen
sind ebenfalls um 4,37 Prozent deutlich gestiegen. Für eine Mietwohnung waren
in Oberösterreich 6,18 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen, 2,32 Prozent mehr als
im Jahr davor.
In Oberösterreich ist die
Preisentwicklung regional sehr unterschiedlich. Die Bezirke Ried, Vöcklabruck,
Wels-Land, Gmunden und Schärding lagen bei neuen Eigentumswohnungen deutlich
über dem Schnitt. Im krassen Gegensatz dazu steht der Bezirk Braunau. Dort sind
die Preise für Eigentumswohnungen vor allem im mittleren Segment um vier
Prozent gesunken.
Bei gebrauchten Eigentumswohnungen
verzeichneten Braunau, Eferding, Freistadt, Rohrbach, Schärding und
Urfahr-Umgebung Rückgänge. Angeschoben haben die Preise dagegen im Bezirk
Vöcklabruck. Je nach Lage sind die Kaufpreise zwischen 8,2 und 17,8 Prozent
gestiegen. Auffällig dabei ist, dass die Preise in schlechteren Lagen stärker
angezogen haben als in den Top-Lagen.
Bei Einfamilienhäusern war die
Preisentwicklung mit einem Plus von 1,75 Prozent in Oberösterreich recht
stabil, obgleich es einige Ausreißer gab. In Braunau etwa gaben die Preise für
Häuser mit sehr gutem Wohnwert um 11,7 Prozent nach. Deutliche
Preissteigerungen gab es dagegen in den Bezirken Gmunden, Linz-Land,
Steyr-Stadt, Steyr-Land, Wels-Land und Urfahr-Umgebung.
Relativ stabil ist der Markt für
Mietwohnungen. Je nach Zustand der Wohnungen bewegen sich die Preise zwischen
4,10 Euro und 9,60 Euro pro Quadratmeter. Für hochwertige Wohnungen sind die
Preise in Vöcklabruck, Linz-Land, Grieskirchen, Wels-Land, Eferding und
Steyr-Stadt zwischen 5,3 und 9,4 Prozent gestiegen. Tendenziell zurückgegangen
sind die Mietpreise in Braunau, Rohrbach, aber auch bei teureren Wohnungen in
der Landeshauptstadt Linz.
Büros: Rückgang in Linz
Linz verzeichnete 2013 auch einen
Rückgang bei den Mieten für Büroflächen (minus 1,24 Prozent), während der
Oberösterreich-Schnitt bei plus 1,75 Prozent liegt. Die nach wie vor
schwächelnde Konjunktur macht aber vor allem den Vermietern von
Geschäftslokalen Sorgen. Hier sind die Preise im oberösterreichischen
Durchschnitt um 0,11 Prozent zurückgegangen. Besser nachgefragt werden nur die
absoluten Toplagen im Bezirk Perg (plus 13,7 Prozent) und Braunau sowie
Nebenlagen in den Bezirken Steyr-Land, Vöcklabruck und Wels-Land. Dort sind es
tendenziell Geschäfte unter 60 Quadratmetern, die 2013 die stärksten Anstiege
verzeichnet haben.
Für eine 70-Quadratmeter-Wohnung seien
rund 900 Euro pro Monat zu bezahlen – ohne Strom- und Heizkosten, kritisierte
der AK-Chef am Dienstag in einer Aussendung und forderte eine Mietenbremse.
Mieten steigen doppelt so stark wie Einkommen
Die privaten Mieten
in Wien stiegen den Angaben zufolge seit 2005 fast doppelt so stark wie die
Einkommen und die allgemeine Teuerung.
Die Zuschläge auf
den gesetzlich geregelten Richtwert für Altbaumieten müssten klar definiert und
mit 20 Prozent des Grundpreises gedeckelt werden. Zudem sei eine Steigerung der
geförderten Neubautätigkeit erforderlich.
Idee: Betriebskosten-Senkung
Die
Betriebskosten der Mieter könnten gesenkt werden, wenn man die
Versicherungskosten und die Grundsteuer herausnähme. Zudem sollten Makler, die
im Auftrag der Vermieter handeln, auch von diesen bezahlt werden.
(apa/red)
Die höchsten Preise für neu errichtete Eigentumswohnungen waren im
Vorjahr in Wien mit durchschnittlich 3.873 Euro pro Quadratmeter (plus 7,6
Prozent), Salzburg mit 3.413 Euro (plus 2,76 Prozent) und Vorarlberg mit 3.334
Euro (plus 9 Prozent) zu bezahlen. Am günstigsten waren die Wohnungen noch im
Burgenland mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 1.617 Euro (plus
2,1 Prozent), in Niederösterreich mit 1.848 Euro (plus 2 Prozent) und der
Steiermark mit 1.932 Euro (plus 8 Prozent).
Gebrauchte Eigentumswohnungen in Wien am
teuersten
Der Kauf von
gebrauchten Eigentumswohnungen war in Wien mit durchschnittlich 2.616 Euro pro
Quadratmeter (plus 12,8 Prozent) am teuersten. Dahinter folgten Salzburg mit
2.191 Euro (plus 1,5 Prozent) und Niederösterreich mit 1.196 Euro (plus 5,35
Prozent). Die im Schnitt billigsten Wohnungen gab es im Burgenland mit 1.127
Euro (plus 2 Prozent), in der Steiermark mit 1.143 Euro (plus 6 Prozent) und in
Kärnten mit 1.216 Euro (plus 3,5 Prozent).
Generell zu wenig neue Wohnungen
Generell würden
vor allem in Wien - wo infolge des Zuzugs jährlich 20.000 bis 25.000 Menschen
hinzukommen - zu wenig Wohnungen gebaut. Die erforderliche Neubauquote von
8.500 bis 10.000 Einheiten pro Jahr sei in den vergangenen Jahren nicht
erreicht worden.
Bei gebrauchten
Eigentumswohnungen sei "der Mangel am besten spürbar", sagte der
Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der
Wirtschaftskammer Österreich, Thomas Malloth, am Dienstag bei der Präsentation
des Immobilienpreisspiegels 2014. "Wir müssen in Wien mehr Wohnraum
schaffen, der für die Österreicher leistbar ist", meinte Malloth.
"Monatsmieten über 700 Euro, manchmal 800 Euro, für eine Wohnung in den
österreichischen Konglomeraten stoßen an die Schmerzgrenze der Österreicher -
darüber ist die Nachfrage gering."
"Wohnen muss billiger werden",
verlangt AK Präsident
Rudi Kaske. "Für einen Arbeitnehmerhaushalt sind die Mieten in Wien
nicht mehr leistbar", kritisiert Kaske die Immobilienwirtschaft.
Denn: 9,12 Euro pro Quadratmeter netto, dazu kommen aber noch
Betriebskosten und Umsatzsteuer - das sind dann fast 12,5 Euro pro
Quadrtatmeter brutto. "Für eine 70-Quadratmeter-Wohnung sind rund 900
Euro im Monat zu zahlen, freilich ohne Strom- und Heizkosten", so
Kaske. "Eine Mietenpreisbremse ist daher jetzt dringend
erforderlich." Zustimmung hingegen findet die Forderung der
Immobilienwirtschaft nach mehr Wohnraum, vor allem wenn geförderte,
leistbare Wohnungen geschaffen werden sollen.
Rudi Kaske. "Für einen Arbeitnehmerhaushalt sind die Mieten in Wien
nicht mehr leistbar", kritisiert Kaske die Immobilienwirtschaft.
Denn: 9,12 Euro pro Quadratmeter netto, dazu kommen aber noch
Betriebskosten und Umsatzsteuer - das sind dann fast 12,5 Euro pro
Quadrtatmeter brutto. "Für eine 70-Quadratmeter-Wohnung sind rund 900
Euro im Monat zu zahlen, freilich ohne Strom- und Heizkosten", so
Kaske. "Eine Mietenpreisbremse ist daher jetzt dringend
erforderlich." Zustimmung hingegen findet die Forderung der
Immobilienwirtschaft nach mehr Wohnraum, vor allem wenn geförderte,
leistbare Wohnungen geschaffen werden sollen.
In Wien verlangen Vermieter auch jetzt schon für private
Altbauwohnungen, was der freie Markt hergibt. Die privaten Mieten
steigen seit 2005 doppelt so stark wie die Einkommen und die
allgemeine Teuerung. "Wohnen muss wieder leistbar werden", so Kaske.
"Daher ist eine wirksame Mietenbremse dringend notwendig", fordert
der AK Präsident "eine Begrenzung der Zuschläge und eine Steigerung
der geförderten Neubautätigkeit."
Altbauwohnungen, was der freie Markt hergibt. Die privaten Mieten
steigen seit 2005 doppelt so stark wie die Einkommen und die
allgemeine Teuerung. "Wohnen muss wieder leistbar werden", so Kaske.
"Daher ist eine wirksame Mietenbremse dringend notwendig", fordert
der AK Präsident "eine Begrenzung der Zuschläge und eine Steigerung
der geförderten Neubautätigkeit."
Wien (OTS/FPD) - Wohnen droht in Wien zum Luxus zu werden. "Dass
gerade die SPÖ leistbares Wohnen plakatiert, ist mehr als gewagt.
Schließlich haben wir den aktuellen Wohnungsmangel der gescheiterten
Politik der rot-grünen Stadtregierung zu verdanken", betont der
FPÖ-Klubobmann im Wiener Rathaus, Johann Gudenus.
gerade die SPÖ leistbares Wohnen plakatiert, ist mehr als gewagt.
Schließlich haben wir den aktuellen Wohnungsmangel der gescheiterten
Politik der rot-grünen Stadtregierung zu verdanken", betont der
FPÖ-Klubobmann im Wiener Rathaus, Johann Gudenus.
Die Wiener SPÖ und ihre Strukturen durchdringen nahezu jeden
Lebensbereich. Im Wohnbau hat der Komplex rund um die Sozialbau AG
und ihren Generaldirektor, den Sozialdemokraten Herbert Ludl, eine
teils dominierende Stellung. "Hier wird unter dem Schild der
Gemeinnützigkeit rote Gesellschaftspolitik betrieben. Ich erinnere an
das 'Wohnmodell interethnische Nachbarschaft'", kritisiert Gudenus
die massive und offenkundige Verflechtung von namentlicher
Gemeinnützigkeit und augenscheinlicher Parteipolitik. Im Zuge dieses
Modells wurde im 23. Wiener Gemeindebezirk ein Wohnkomplex errichtet,
in dem ein Migrantenanteil von 50 Prozent angepeilt wurde und zu dem
ein über 200 Quadratmeter großer Wellnessbereich gehört. "Das ist
kein Miteinander, sondern geplante Inländerdiskriminierung und lässt
tiefen Einblick in die Gedankenwelt von Herbert Ludl, Christian
Deutsch und Genossen zu", fordert Gudenus einen Sinneswandel
innerhalb der Sozialbau AG. "Im Mittelpunkt haben nicht linke
gesellschaftspolitische Zielsetzungen, sondern das Gemeinwohl zu
stehen. Dass der gescheiterten Zuwanderungspolitik auch noch
Monumentalbauten gesetzt werden, ist mehr als zynisch und hat mit
Gemeinnützigkeit nichts zu tun", sagt Gudenus.
Lebensbereich. Im Wohnbau hat der Komplex rund um die Sozialbau AG
und ihren Generaldirektor, den Sozialdemokraten Herbert Ludl, eine
teils dominierende Stellung. "Hier wird unter dem Schild der
Gemeinnützigkeit rote Gesellschaftspolitik betrieben. Ich erinnere an
das 'Wohnmodell interethnische Nachbarschaft'", kritisiert Gudenus
die massive und offenkundige Verflechtung von namentlicher
Gemeinnützigkeit und augenscheinlicher Parteipolitik. Im Zuge dieses
Modells wurde im 23. Wiener Gemeindebezirk ein Wohnkomplex errichtet,
in dem ein Migrantenanteil von 50 Prozent angepeilt wurde und zu dem
ein über 200 Quadratmeter großer Wellnessbereich gehört. "Das ist
kein Miteinander, sondern geplante Inländerdiskriminierung und lässt
tiefen Einblick in die Gedankenwelt von Herbert Ludl, Christian
Deutsch und Genossen zu", fordert Gudenus einen Sinneswandel
innerhalb der Sozialbau AG. "Im Mittelpunkt haben nicht linke
gesellschaftspolitische Zielsetzungen, sondern das Gemeinwohl zu
stehen. Dass der gescheiterten Zuwanderungspolitik auch noch
Monumentalbauten gesetzt werden, ist mehr als zynisch und hat mit
Gemeinnützigkeit nichts zu tun", sagt Gudenus.
Doch auch abseits der Genossenschaften liegt in Sachen leistbares
Wohnen in Wien einiges im Argen. Allein die Abwanderung aus dem 1.
Bezirk ist ein deutliches Signal dafür, dass die Mieten in der City
für 'Normalbürger' nicht mehr leistbar sind. Ähnliches dürfte nach
dem Umbau der Mariahilferstraße im 6. und 7. Bezirk passieren. "Es
ist anzunehmen, dass die Mietlobby ein gesteigertes Interesse an der
Fußgängerzone hat, denn damit lassen sich die Preise einmal mehr nach
oben treiben. Rot-Grün ist angehalten, diesem Mietpreiswucher endlich
einen Riegel vorzuschieben", schließt Gudenus.
Wohnen in Wien einiges im Argen. Allein die Abwanderung aus dem 1.
Bezirk ist ein deutliches Signal dafür, dass die Mieten in der City
für 'Normalbürger' nicht mehr leistbar sind. Ähnliches dürfte nach
dem Umbau der Mariahilferstraße im 6. und 7. Bezirk passieren. "Es
ist anzunehmen, dass die Mietlobby ein gesteigertes Interesse an der
Fußgängerzone hat, denn damit lassen sich die Preise einmal mehr nach
oben treiben. Rot-Grün ist angehalten, diesem Mietpreiswucher endlich
einen Riegel vorzuschieben", schließt Gudenus.
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