Die Sanierungskosten der Prager Straße 31 haben sich von rund sechs auf acht Millionen Euro erhöht.
FLORIDSDORF. "Wir sind ja froh, dass unser Bau saniert
wurde, aber die Mietzinserhöhung trifft uns halt alle hart", beklagt sich
Chantal Weber. Die 27-Jährige wohnt mit ihrer Tochter in der erst kürzlich
sanierten Prager Straße 31. Der erhöhte Mietzins durch die Sanierungskosten ist
jedoch eine Bürde, die die junge Mutter nur schwer tragen kann.
2 Millionen Euro mehr
"2009 hat man die Anlage zu sanieren begonnen. Die
damals veranschlagten Kosten betrugen 6,05 Millionen Euro", weiß der
Floridsdorfer Politiker Hans Jörg Schimanek. Bei der Endabrechnung stellte sich
jedoch heraus, dass die Sanierung deutlich mehr kosten wird, als bisher
angenommen, nämlich 8,05 Millionen Euro. Nach der üblichen Mietzinserhöhung bei
Sanierungen wurde seitens Wiener Wohnen eine weitere fünfjährige
Mietzinserhöhung beantragt.
"Die Schlichtungsstelle hat zwar abgelehnt, aber eine neue Verhandlung wird folgen", sagt Schimanek. Der Lokalpolitiker befürchtet, dass in der Abrechnung der Bauarbeiten Unstimmigkeiten zu finden seien. Insbesondere haben sich die Nebenkosten von 577.000 Euro auf 952.000 Euro fast verdoppelt.
"Die Schlichtungsstelle hat zwar abgelehnt, aber eine neue Verhandlung wird folgen", sagt Schimanek. Der Lokalpolitiker befürchtet, dass in der Abrechnung der Bauarbeiten Unstimmigkeiten zu finden seien. Insbesondere haben sich die Nebenkosten von 577.000 Euro auf 952.000 Euro fast verdoppelt.
Mehrkosten nicht unüblich
Seitens Wiener Wohnen versucht man zu beschwichtigen:
"Ja, im Zuge der Sanierung kamen weitere Kosten hinzu, die zuvor schwer
abzusehen waren. Das ist aber nicht unüblich", erklärt Renate Billeth.
Auch die erste Ablehnung der Schlichtungsstelle sei der übliche Weg, so Billeth. Momentan liege die Endabrechnung bei der zuständigen Stelle und werde erneut geprüft. "Die Schlichtungsstelle wird jetzt feststellen, ob aufgrund der Mehrkosten von 2 Millionen Euro eine weitere Erhöhung notwendig ist", erklärt die Pressesprecherin von Wiener Wohnen.
Auch die erste Ablehnung der Schlichtungsstelle sei der übliche Weg, so Billeth. Momentan liege die Endabrechnung bei der zuständigen Stelle und werde erneut geprüft. "Die Schlichtungsstelle wird jetzt feststellen, ob aufgrund der Mehrkosten von 2 Millionen Euro eine weitere Erhöhung notwendig ist", erklärt die Pressesprecherin von Wiener Wohnen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen