Samstag, 10. Mai 2014

Des Bürgermeisters Potemkinsche Dörfer oder wie die SPÖ Wien von eigenen Versäumnissen im Bildungsbereich ablenken will

Unser lieber und verehrter Bürgermeister war schon immer gut beim Versprechen machen. Bisher hat man ihm das auch immer abgenommen, aber schön langsam ist die Zeit vorbei, wo alle alles glauben.

Wa ich meine, ist, dass es nicht gerade für unser Bildungssystem spricht, wenn 25% der Pflichtschulabgänger nicht richtig rechnen, schreiben und lesen können. Da braucht es keine Nachhilfe, da ist etwas im Schulsystem faul, da stinkt es zum Himmel. Reformen sind da notwendig und nicht nur „Gratisnachhilfe“. Das es sich um ein Bildungsversagen handelt ist ganz eindeutig. Die Kinder brauchen keine Nachhilfe, die brauchen eine Schule wo ihnen das Wissen vermittelt werden kann – und das haben wir offenbar nicht. Traurig für Wien, traurig für Österreich, dass wir unsere Kinder die Zukunft nehmen.
 Es wehte ein Hauch von Wahlkampf durch die Stadt als Bürgermeister Häupl bei der SPÖ Klausur in Rust, oberflächlich betrachtet, Großes verkündete. "Alle Kinder zwischen sechs und 14 Jahren sollen Nachhilfe bekommen, wenn sie das brauchen", so Häupl.  Und es sind viele, es sind Tausende, die es in Wien brauchen! Allein 25 Prozent der Pflichtschulabgänger können beim Verlassen der Schule nicht ausreichend rechnen, schreiben und lesen. Das verheerende
Abschneiden bei den Bildungsstandards, bei den Lesetests und beim PISA-Test gibt eindrucksvoll Zeugnis davon.

"Doch anstatt endlich dringend erforderliche Reformen anzugehen, errichtet die SPÖ ein Jahr vor der Wahl potemkinsche Bildungsdörfer um von ihren jahrelangen Versäumnissen abzulenken", so ÖVP Wien Bildungssprecherin Gemeinderätin Isabella Leeb. Nach und nach sickern jetzt Informationen über die "Gratisnachhilfe" durch, die nichts Gutes für Wiens Schülerinnen und Schüler erwarten lassen und die groß angekündigte Gratisnachhilfe als weitere Mogelpackung sozialistischen
Bildungsversagens entlarven.
"Herr Bürgermeister, anstatt ein Jahr vor der Wahl sündteure Placebos zu verteilen und gießkannenartig geschätzte 18-20 Millionen Euro über die Stadt zu verteilen, fordern wir sie auf Maßnahmen zu setzen, die zielgerichtet und sinnvoll sind", so Leeb weiter. 
1. Entlasten sie die Lehrer und setzen sie endlich Verwaltungspersonal in den Schulen ein, dann können sich die Lehrer auch um Wissensvermittlung statt um bürokratische Angelegenheiten
kümmern. Bei rund 600 Frühpensionierungen im Beamtenbereich pro Jahr wird sich wohl der eine oder andere finden, der lieber hier noch tätig wird und Schulen im Verwaltungsapparat unterstützt. Kreativität und Flexibilität sind gefordert!
2. Setzen sie endlich das schon lange von der ÖVP geforderte Modell der Schulsozialarbeit nach Berner Vorbild um. Derzeit gibt es für 599 Wiener Schulstandorte gerade einmal 30 Schulsozialarbeiter. Auch das entlastet die Lehrerinnen und Lehrer massiv und nimmt viel
Konfliktpotential aus dem Lehrbetrieb.
3. Es braucht mehr Geld für benachteiligte Schulen. Die Mittel- und Ressourcenzuweisung muss indexbasiert und nach tatsächlichen Erfordernissen am Schulstandort erfolgen.
4. Ernst gemeinte Fördermodelle funktionieren nicht nach dem Gießkannenprinzip. Setzen sie nicht auf Objekt- sondern auf  Subjektförderung. Zielgerichtet, unbürokratisch und individuell etwa
mit Nachhilfe-Gutscheinen für Kinder.
"Bei allem Verständnis für ihr Ansinnen ein Jahr vor der
Gemeinderatswahl politisch motivierte Versprechen abzugeben. Der Bildungsbereich in Wien ist nicht der geeignete Ort für derartige Spielchen. In Wien brennt im Bildungsbereich seit Jahren der Hut -
hören sie auf leere Versprechen abzugeben!", so Leeb abschließend. 


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