Mittwoch, 2. Juli 2014

Smart City und die Wohnbedürfnisse

GR Univ.-Prof. Dr. Herbert Eisenstein (FPÖ) widmet seine Ausführungen zur Smart City Wien Rahmenstrategie dem Thema Wohnen. Es handle sich hier um kein Strategiepapier, eine insgesamt ziemlich "nichts sagende" Studie liege vor. Leistbarer Wohnraum sei derzeit nicht ausreichend vorhanden, die Errichtung von rund 120.000 neuer Wohnungen bis 2025 sei eher eine Illusion. Die erwähnte Mitsprache und Mitgestaltung wäre wünschenswert, derzeit kranke es jedoch an der Umsetzung. Zum Projekt autofreie Zonen sprach sich Eisenstein für ein klares Nein aus. Bike-City entspreche zudem nicht den Wohnbedürfnissen der WienerInnen. Die Stärkung lokaler Strukturen erfolge derzeit nicht, wäre jedoch wünschenswert.
Es sei korrekt, 120.000 Wohneinheiten würden nicht innerhalb von zehn Jahren gebaut, die Strategie sei auf längere Zeit ausgelegt.
GR DI Omar Al-Rawi (SPÖ) meinte, wenn von "smart und schlau" gesprochen werde, müsste man sich verschiedene Bereiche, wie Wohnen und Bildung ansehen. So würden 62 Prozent aller WienerInnen in geförderten Wohnungen leben. Es gäbe eine soziale Durchmischung, keine Ghettobildung. In der Bildung strich er hervor, dass es in Wien neun Universitäten und sechs Fachhochschulen gäbe. Zudem setze die Stadt auf Verbindung von Forschung und Arbeit. Wien würde Jugendlichen Perspektiven und Arbeitsplätze bieten.
GR DI Roman Stiftner (ÖVP) war der Meinung, dass man "Wildwuchs nicht mit Kreativität verwechseln" dürfe. Es herrsche beim Thema Smart City "Konzeptlosigkeit" vor. Er vermisse programmatische Ansagen, sprach von politischer "Unehrlichkeit". 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen