Mittwoch, 23. Juli 2014

Die Weltstadt Wien

Karl: 69 Jahre SPÖ-Regierung und vor allem 20 Jahre Bürgermeister Michael Häupl sind genug für Wien. Das bestätigen aktuelle Umfragen, die die Wiener Stadt-SPÖ bei knapp 37 Prozent sehen. Es ist daher eher wahrscheinlich, dass Michael Häupl bei der kommenden Wien-Wahl eine absolute Niederlage statt einer absoluten Mehrheit einfahren wird. Die Wiener haben offenbar klar erkannt, dass man die Bundeshauptstadt besser regieren kann als das eine seit 1945 ununterbrochen an der Macht befindliche SPÖ macht.
Vor allem dürfen wir nicht vergessen, dass in diesen 69 Jahren der SPÖ-Regierung nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Die SPÖ hat sich da viel herausgenommen, weil sie weiß, dass sie eine Institution ist und deshalb auch von der Justiz beschützt wird. 
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Diese ununterbrochene Macht hat zu nepotistischen Zuständen geführt, bei denen die rot-grüne Allianz die Stadt als ihren Privatbesitz betrachtet, in dem sie schalten und walten kann, wie es ihr beliebt. Auch sitzt Wien auf einem gigantischen Bürokratie-Moloch, der Unternehmen das Wirtschaften beinahe unmöglich macht. Vom Reformstau gar nicht erst zu sprechen. Diese Bürokratie hat sich durch die grüne Beteiligung an der Stadtregierung nur noch verschlimmert, da diese ihr Klientel mit sogenannten "Beauftragten" bedient. Kein Mensch braucht etwa einen Radfahrbeauftragten oder einen Fußgängerbeauftragten. Das sind reine Versorgungsjobs für Grün-Funktionäre.
Aber das ist im Vergleich noch harmlos zu dem, was dieses desaströse rot-grüne Duo in Wien sonst noch angerichtet hat. Erstmals seit Jahren ist die Pro-Kopf-Kaufkraft in Wien im Österreich-Vergleich nicht mehr auf Platz eins, sondern hinter Niederösterreich und Salzburg gerutscht. Experten sehen das als Folge zahlreicher unqualifizierter Zuwanderer, die in der Bundeshauptstadt schlecht bezahlten Jobs nachgehen.
153.000 Wienerinnen und Wiener, darunter 42.000 Kinder, sind auf die Mindestsicherung angewiesen - also jeder zwölfte Bürger der Stadt. Seit 2000 ist die Anzahl um mehr als 250 Prozent angestiegen und damit regelrecht explodiert. Diese Zahlen sprechen für sich und machen einmal mehr deutlich, dass der Stadtregierung das Wohl der Wienerinnen und Wiener nur bedingt am Herzen zu liegen scheint. Der Trend in diese Richtung war bereits vor Jahren absehbar, Rot und Grün haben allerdings untätig zugesehen und das Geld der Steuerzahler lieber in Projekten wie der Mariahilfer Straße versenkt.
Das Ergebnis sind 130.000 Arbeitslose. Eine Arbeitslosenzahl, so hoch, wie es sie seit Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr gegeben hat. Gebührensteigerungen und Mietenwucher bedingen den alarmierenden Verlust der Kaufkraft in Wien. Wir befinden uns in einer dramatischen Abwärtsspirale, die, ohne schleunigste Maßnahmen vonseiten der Stadtregierung, zu einem bitteren Ende führen wird.
Doch anstatt endlich vernünftig zu arbeiten und etwa die FPÖ-Forderungen nach einer sektoralen Zugangsbeschränkung zum Arbeitsmarkt oder dem sofortigen Gebührenstopp umzusetzen, wird von Rot und Grün reine Klientelpolitik betrieben.
Das kommende Jahr wird die dringend notwendige Erneuerung für Wien bringen. Ich bin überzeugt, dass es gelingen wird die arroganten SPÖ-Machthaber abzuwählen. Die Wiener haben sich Reformen und Bürgernähe verdient. Auch wenn es sich Michael Häupl nicht vorstellen kann: Eine Stadtregierung ohne SPÖ ist nicht nur möglich, sondern auch dringend notwendig.

Karl: die erste frage wäre: ist wien eine großstadt? was macht wien zu einer großstadt? die preise vielleicht? oder gar häupl und seine mannen? wer kassiert in einer großstadt? für mich ist wien keine großstadt, gemessen an den einwohnerzahlen. da gbt es wesentlich größere städte. cairo hat ca. 10 mio., bangkok 5 mio. wien ca 1,7 mio (wenn man den werbeplakaten trauen kann).
man kann natürlich äpfel mit birnen vergleichen, aber auch im vergleich mit cairo, bangkok schneidet wien deutlich besser ab was infrastruktur, lebensqualität und lebensstandard betrifft.

man kann auch wien mit zürich, münchen oder stockhom oder gar paris vergleichen und man kommt wieder zum selben ergebnins ...

und ja .. die letzten jahrzehnte hat die wiener spö maßgeblich zur hebung des lebensstandards in wien beigetragen.

es werden in wien mehr wohnungen gebaut als in anderen europäischen städten. wien wächst und die infrastruktur wächst mit. 

und hätte die spö der privatisierung von gemeindewohnungen zugestimmt, so hätten wir in wien ein kaum mehr leistbare wohnungen. 

ebenso verhält es sich mit dem wiener wasser oder anderen kommunalen einrichtungen. alle sind sie für die wienerInnen leistbar. das es härtefälle gibt streitet auch niemand ab, aber auch diesen wird geholfen. 

und was wiener wohnen betrifft, kaum ein anderer bereich wiens ist so gut geprüft und verwaltet wie wiener wohnen und gegen kriminelle einzelfälle ist im vorhinein auch kein kraut gewachsen, wohl aber wirksame kontrollinstanzen die auch immer wieder nachjustiert werden.

man wechselt ja auch nicht den trainer einer erfolgreichen mannschaft aus nur weil einem grad mal langweilig ist. und solange es uns wienern so gut geht sehe ich auch nicht die geringste veranlassung kapitän oder mannschaft zu wechseln. und nochmals: ein sogenannter "gebührenstopp" geht zu lasten der dienstnehmer, jener menschen die 24 stunden 7 tage die woche für unser wien arbeiten, zuverlässig und mit einsatz. die sind die bauernopfer der blauen ibiza fraktion.
Reneé: alles in allem gibt´s keine großstadt weltweit die einen so hohen lebensstandard aufweisen kann wie wien ... keine großstadt weltweit deren kommunale versorgung so reibungslos funktioniert wie jene Wien´s. 
und allerdings verbringt kein mitglied der wiener stadt und landesregierung seinen urlaub in einem luxusdomizil in ibiza ... oder kann behauptungen aufstellen die bei genauerer überprüfung schlicht weg als lüge enttarnt werden.

aber immerhin zeigt es schon von einer wahnsinnigen verbundenheit mit wien alles krank zu jammer, bzw. unreflektiert zu übernehmen.

die fpö hat ihrerseits ja schon bewiesen was dabei herauskommt wenn sie in einer regierung vertreten ist:

Kärnten -> Hypo 
Bundesregierung -> Grasser .... 

und da sollen wir zusehen wie die Sachwerte Wien´s verscherbelt werden, und sich wiedermal blaue Funktionäre daran krumm und dumm verdienen werden? 

Und Gebührenstopp klingt ja immer sehr schmissig, doch bei all dem geschreie vergisst man darauf das die Löhne jener die für die WienerInnen arbeiten, wie Müllbeseitigung, Kanal, etc. ebenso steigen sollen, denn die haben auch Famile zu Hause die sie erhalten wollen und müssen.

Unser lieber Bürgermeister hat es sich gewünscht: Wien als Weltstadt. Was ist aber „Welt“ an Wien? Für einen sind es die Bürger, diese armen, die sich aussackeln lassen müssen, für den anderen ist es das so gepriesene Wiener Quellwasser, das allerdings, aus Niederösterreich kommt  und mit Wien nicht unbedingt viel zu tun hat. Es gibt da noch mehr, aber bisher hat noch niemand definiert was man unter „Weltstadt“ zu verstehen hat.
Athen hat über 6 Mio. Einwohner, ganz Österreich hat 9 Mio. Einwohner. Wien hat ca. 1,7 Mio.
Was als Weltstadt nicht beachtet wird, das sind die Preise. Die Mieten sind gestiegen und steigen immer weiter. Die Priese für das Abwasser, Müllabfuhr,... steigen. Die preise für die Öffis steigen. Welche preise steigen nicht? Alles wird teuerer. Häupl wollte eine „Weltstadt“ haben, nun er hat sie, Wien ist die „Weltstadt der Preise“. Und nicht zu vergessen, die Obdachlosen, die auch immer mehr werden. Derzeit ca. 6000 in Wien.
In Zeiten der Deflations-Angst ist das vermutlich eine gute Nachricht: Im Juni hat sich die Jahresinflationsrate von 1,8 auf 1,9 Prozent erhöht. Wenn man sich allerdings den Grund dafür besieht, trübt sich die statistisch vermittelte Freude ein wenig: Für den Anstieg der Inflationsrate war laut Statistik Austria eine erhöhter Preisauftrieb im Sektor "Wohnung, Wasser, Energie" verantwortlich. Ohne die gestiegenen Kosten für das Wohnen hätte die Inflation nur 1,5 Prozent betragen.
Alles, was mit Wohnen zu tun hat, ist Jahresabstand teurer geworden: die Wohnungsmieten (+3,8 Prozent) und die Instandhaltung von Wohnungen (+2,4 Prozent). Auch die Haushaltsenergie verteuerte sich, wenn auch moderat, um insgesamt 0,5 Prozent. Bei festen Brennstoffen lag die Teuerung bei 4,9 Prozent;  auch Fernwärme (+1,2 Prozent) und Strom (+0,2 Prozent) verzeichneten Preisanstiege. Bei Heizöl (-0,1 Prozent) und Gas (-0,5 Prozent) gab es leichte Preisrückgänge.
Die rot-grüne Rathauspolitik verpulvert das Geld der Wienerinnen und Wiener. 135.000 Arbeitslose, 153.000 Mindestsicherungsbezieher und 320.000 Menschen an oder unter der Armutsgrenze in Wien sprechen eine eindeutige Sprache. Zudem werden in Wien keinerlei Maßnahmen gesetzt, um der überbordenden Arbeitslosigkeit Herr zu werden. Das Investitionsvolumen, welches für die Schaffung von Arbeitsplätzen unbedingt notwendig wäre, wird jährlich geringer. Dafür steigen gleichzeitig mit den Gebühren auch die Schulden der Bundeshauptstadt. Rot-Grün hat der Wiener Wirtschaft in drei Jahren insgesamt 201 Millionen Euro an beschäftigungswirksamen Investitionen entzogen.
Von sozialer Kälte, die seit Rot-Grün regiert, auch die Tatsache, dass der, von zahlreichen Wienerinnen und Wienern benötigte Heizkostenzuschuss gestrichen wurde, zeigt, wie wenig Rücksicht auf die Bürger genommen wird.
Während die Steuerzahler dieser Stadt permanenten Gebührenerhöhungen wehrlos ausgesetzt sind, gönnt sich die rot-grüne Stadtregierung ein Werbebudget von jährlich 80 Millionen Euro. Zudem wird der Förder-Säckel über dubiose Vereine und Wahnsinns-Projekte großzügig ausgeschüttet. Gleichzeitig steigt die Gesamtverschuldung der Bundeshauptstadt auf über fünf Milliarden Euro - 2010 lag sie noch bei drei Milliarden.
Opfer dieser planlosen Finanzpolitik sind einmal mehr die kleinen Leute. Für eine durchschnittliche Wiener Familie bedeuten die Gebührenerhöhungen der letzten Jahre eine Gesamtmehrbelastung von 1.787,00 Euro jährlich oder EUR 149,00 monatlich.
Das Grundrecht auf Wohnen ist in der Bundeshauptstadt längst keines mehr ist. Wohnen ist zum Luxus geworden und ein Gros des monatlichen Gehaltes dafür aufgewandt werden muss.
Und dann auch noch die Wohnungslosen. Das Neunerhaus bietet mit seiner Arztpraxis medizinische Versorgung und sozialarbeiterische Betreuung für obdachlose Menschen mit einem niederschwelligen Zugang an. Zentrales Ziel des Neunerhauses ist es, obdachlose Menschen dabei zu unterstützen, in weiterer Folge wieder das Regelgesundheitssystem in Anspruch nehmen zu können. Die Arztpraxis im Neunerhaus ist also ein wichtiger Gesundheitsanbieter für wohnungslose Menschen und hat seit dem vergangenen Jahr 600 PatientInnen betreut, die Tendenz ist steigend. Die Finanzierung dieser erfolgreichen Einrichtung ist nicht gesichert.

Die Stadt Wien stellt insgesamt 665 Plätze für den Winter zur Verfügung, die Auslastung liegt bei knapp 81 Prozent.



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