Samstag, 19. Juli 2014

Spitzenkandidat Häupl

Wien - In einem Interview in der Montag erscheinenden Ausgabe  des Nachrichtenmagazins “profil” fordert Wiens Bürgermeister Michael Häupl Druck eine Steuerreform: Die SPÖ “wird und kann das Nein der ÖVP zu Vermögenssteuern nicht akzeptieren – da geht es um eine Grundfrage der sozialen Gerechtigkeit”. Die Steuerreform solle im Jahr 2015 kommen, sagt Häupl weiter: “Die SPÖ muss mit aller Deutlichkeit sagen, dass sie sich von der ÖVP nicht ewig hinhalten lassen wird.” Für Häupl ist die Steuerreform “noch” keine Koalitionsfrage: “So weit sind wir noch nicht. Betonung auf noch.”
Bei der Wiener Wahl 2015 wird Häupl noch einmal als Spitzenkandidat antreten: “Es wird meine letzte Wahl sein.” Für die Zeit danach liebäugelt er mit einer Minderheitsregierung: “Primär schwebt mir eine absolute Mehrheit der SPÖ vor. Und ich bin noch nicht alt genug, um mir nicht auch Innovativeres vorstellen zu können als eine fixe Koalition. Man kann mit einer Partei grundsätzliche Dinge vereinbaren, etwa das Budget, und ansonsten das freie Spiel der Kräfte regieren lassen. Gerade wenn die Politikverdrossenheit steigt, muss man bereit sein, neue Varianten auszuprobieren.”

Was ist dabei seltsam? Das kommt, wie schon öfters aus Deutschland, Düsseldorf. Dieses Nachrichtenmagazin heißt „news02elf Abendblatt – frei und unabhängig“. Soweit so gut. Wie schon geschrieben, diese Zeitung wird in Düsseldorf herausgegeben. Wenn man jetzt weiterschaut, dann wird man bemerken müssen, das die Adresse dieser Zeitung in Finnland ist. Das ist schon sehr seltsam, denn keine andere deutsche Zeitung, Nachrichtenmagazin berichtet von unserem lieben und ehrenwerten Bürgermeister Häupl! 

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