Wien - In einem
Interview in der Montag erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins “profil” fordert Wiens Bürgermeister Michael Häupl
Druck eine Steuerreform: Die SPÖ “wird und kann das Nein der ÖVP zu
Vermögenssteuern nicht akzeptieren – da geht es um eine Grundfrage der sozialen
Gerechtigkeit”. Die Steuerreform solle im Jahr 2015 kommen, sagt Häupl weiter:
“Die SPÖ muss mit aller Deutlichkeit sagen, dass sie sich von der ÖVP nicht
ewig hinhalten lassen wird.” Für Häupl ist die Steuerreform “noch” keine
Koalitionsfrage: “So weit sind wir noch nicht. Betonung auf noch.”
Bei der Wiener Wahl 2015 wird
Häupl noch einmal als Spitzenkandidat antreten: “Es wird meine letzte Wahl sein.” Für die Zeit danach
liebäugelt er mit einer Minderheitsregierung: “Primär schwebt mir eine absolute
Mehrheit der SPÖ vor. Und ich bin noch nicht alt genug, um mir nicht auch
Innovativeres vorstellen zu können als eine fixe Koalition. Man kann mit einer
Partei grundsätzliche Dinge vereinbaren, etwa das Budget, und ansonsten das
freie Spiel der Kräfte regieren lassen. Gerade wenn die Politikverdrossenheit
steigt, muss man bereit sein, neue Varianten auszuprobieren.”
Was ist dabei seltsam?
Das kommt, wie schon öfters aus Deutschland, Düsseldorf. Dieses Nachrichtenmagazin
heißt „news02elf Abendblatt – frei und unabhängig“. Soweit so gut. Wie schon
geschrieben, diese Zeitung wird in Düsseldorf herausgegeben. Wenn man jetzt
weiterschaut, dann wird man bemerken müssen, das die Adresse dieser Zeitung in
Finnland ist. Das ist schon sehr seltsam, denn keine andere deutsche Zeitung,
Nachrichtenmagazin berichtet von unserem lieben und ehrenwerten Bürgermeister
Häupl!
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