Die Stadt Wien verspricht
immer, nur halten, halten müssen es die anderen. StR Ludwig, dieser Sack,
unglaubwürdig bis in die Nagelspitzen, verspricht, er macht, er tut, nur leider
wird nie was draus. Das sind alles nur Flausen die er im Kopf hat, und nicht zu
vergessen, nächstes Jahr ist Wien-Wahl! Da wird viel auf den Teppich kommen und
das meiste wird – natürlich – wieder einmal nur heiße Luft sein. So wie immer.
Die "Zimmer" sind oft nur vier bis sieben
Quadratmeter klein. Eine Matratze hat darin Platz. Mehr nicht. Die Mieten sind
haarsträubend. 100 bis 150 Euro zahlen die Bewohner dafür. Das desolate
Massenquartier in der Neulerchenfelder Straße in Wien-Ottakring ist schon seit
Monaten im Visier diverser Behörden. Auch das Büro für Sofortmaßnahmen der
Stadt Wien ist hier Dauergast. "Aktuell ist es das ärgste Haus dieser
Art", sagt Walter Hillerer, Leiter des Büros.
250 Familien leben
unter schlimmsten Verhältnissen in dem Zinshaus. Die Anrainer fühlen sich im
Stich gelassen. Doch die Mühlen der Behörden mahlen. "Wir sind mindestens
ein Mal pro Woche vor Ort", erklärt Hillerer.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein
heruntergekommenes Haus in Wien zur Anlaufstation armer Zuwanderer wird.
Ähnliche Häuser in den Gumpendorfer Straße, der Mautner-Markhof-Gasse oder der
Mollardgasse wurde bereits "bestandsfrei" gemacht. Heißt: Hier wohnt
niemand mehr. "Wir gehen den Eigentümern so lange auf die Nerven, bis das
Haus gesperrt wird. Und spätestens beim Geld hört sich der Spaß auf",
erzählt Hillerer.
Doch die
Geschäftsleute, die mit den winzigen Substandard-Quartieren Geld verdienen,
sind einfallsreich. Wird ein Haus dicht gemacht, steht schon ein neues zur
Verfügung. "Die Menschen bekommen schon in ihrer Heimat die Adresse und
einen Ansprechpartner." Doch die Behörden, meint Hillerer, sitzen am
längeren Ast, auch wenn es dauert. "Am Ende des Tages wird das Haus
abgerissen."
Vor den Nationalratswahlen im Herbst 2013 haben
deshalb alle Parteien das Thema leistbares Wohnen auf ihre Fahnen geheftet.
Passiert ist in der Zwischenzeit wenig Positives.
Vor allem von Seiten von Bauträgern und
Architekten wird immer wieder Kritik an den bestehenden Normen und den
OIB-Richtlinien geäußert. Vorgaben für Energieeffizienz, Brandschutz und
Barrierefreiheit werden als Kostentreiber genannt.
Und steter Tropfen höhlt offenbar den Stein,
denn in einigen Bundesländern sind bereits Rückschritte in den Bauordnungen
zulasten behinderter Menschen beschlossen worden: Lifteinbau erst ab dem 3.
Obergeschoß, Einsparungen bei Bewegungsflächen oder Handläufen sind nur einige
Verschlechterungen. Gern strapaziert wird auch das Argument, dass
barrierefreies Bauen größeren Platzbedarf für Vorräume und Sanitärbereich
bedeutet und dies entsprechend die Bau- und Wohnkosten verteuert.
Gespart wird in Zukunft auch
bei den Notkaminen. Nach lauter Kritik ist nun klargestellt, dass das nur in
Gebäuden passiert, deren thermische Qualität der Außenhülle dem Standard eines
Niedrigenergiegebäudes entspricht.
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