"Stadthallenbad:
Transparenz gefordert"
Offener Brief an
Bürgermeister Dr. Michael Häupl
Wien (OTS) - Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
Im Hinblick auf die Einzigartigkeit und kulturhistorische
Bedeutung des Stadthallenbades sowie die internationale Anerkennung, die Roland Rainer mit diesem Bau nicht nur für sich, sondern auch für die Stadt Wien erworben hat, erlauben wir uns den beigefügten Offenen Brief an Sie als obersten Repräsentanten der Stadt Wien zu übermitteln.
Bedeutung des Stadthallenbades sowie die internationale Anerkennung, die Roland Rainer mit diesem Bau nicht nur für sich, sondern auch für die Stadt Wien erworben hat, erlauben wir uns den beigefügten Offenen Brief an Sie als obersten Repräsentanten der Stadt Wien zu übermitteln.
OFFENER BRIEF
Wien, am 29. Juli 2014
Betrifft: Stadthallenbad
Forderung nach Offenlegung aller Unterlagen
und behördlichen Äußerungen und Bescheide
Forderung nach Offenlegung aller Unterlagen
und behördlichen Äußerungen und Bescheide
Das
Stadthallenbad war während der letzten Jahre in diversen Medienberichten im Zusammenhang
mit Bauvorhaben der Stadt Wien ein viel strapaziertes Thema. Seitens DOCOMOMO
Austria muss in diesem Fall in aller Deutlichkeit darauf hingewiesen werden,
dass das Stadthallenbad als Werk des Architekten Roland Rainer seit Jahren
rechtskräftig unter Denkmalschutz steht. Diese Situation erfordert
bekanntermaßen einen fundierten und sensiblen Umgang bei allen Eingriffen wie
Instandsetzungen und Adaptierungen.
Soweit DOCOMOMO
bekannt und Medienberichten entnehmbar, bestand zwischen dem als Generalplaner
beauftragten Architekten Georg Driendl und den damaligen Eigentümervertretern
offenkundig Konsens bezüglich der notwendigen Maßnahmen und der Art und Weise
von deren Durchführung. Wie Berichten der letzten Monate zu entnehmen ist,
dürfte seit personellen und organisatorischen Veränderungen auf der
Auftraggeberseite es an diesem Grundverständnis mangeln, wie Berichte von
zahlreichen Wünschen nach diversen "Neuerungen" vermuten lassen.
Als Organisation
tritt DOCOMOMO Austria nachdrücklich für den Schutz des Bauwerks ein. Im Sinn
der von der Stadt Wien als Eigentümer immer wieder geltend gemachten Forderung
nach Transparenz ist hier anstelle von Schuldzuweisungen die vorbehaltlose
Offenlegung aller Unterlagen und insbesondere der denkmalbehördlichen Äußerungen
und Bescheide zu verlangen.
Prof. Dr. Axel Hubmann, Präsident
Dipl.-Ing. Dr. Ute Georgeacopol, Generalsekretärin
Dipl.-Ing. Dr. Ute Georgeacopol, Generalsekretärin
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