Mehr als "nur" Hausbetreuung
Da
sieht man es wieder, diese gute, ausgezeichnete „Hausbetreuung“, die es nicht
gibt. Nur ein Beispiel: Solange der Mieter in der Wohnung wohnt, ist alles in
Ordnung. Wenn er auszieht, dann kommen die Arbeiter, die Professionisten und
beginnen mit der Arbeit. Was machen sie? Sie erneuern die Stromleitung, wenn
kein FI-Schalter in der Wohnung ist, wird einer eingebaut. Solange der Mieter
darin wohnt, lebt er – und das im vollen Wissen von Wiener Wohnen – in Lebensgefahr.
So war’s bei mir und so ist es noch bei vielen Mietern die schon länger in
diesen Wohnungen wohnen. Arbeit die
niemand sieht – weil sie nicht gemacht wird. http://derdreck.blogspot.co.at/
Haus- und Außenbetreuung der Stadt bietet
Service für MieterInnen
Die Wiener Haus- und Außenbetreuung GmbH., eine Tochterfirma der
Stadt Wien-Wiener Wohnen wurde 2002 als Reaktion auf die Abschaffung der
HausbesorgerInnen gegründet. Die rund 1.300 MitarbeiterInnen aus 30 Nationen
betreuen etwa 1.750 Wohnhausanlagen der Stadt. Sie verwalten, bewirtschaften
und sanieren. Die Rathauskorrespondenz war vor Ort und hat MitarbeiterInnen
begleitet.
Die Haus- und Außenbetreuung der Stadt bietet viele Services für Mieterinnen und Mieter.
Maler Milos Ilic hat einen Auftrag auf seinemPC-Bildschirm.
Innerhalb von 24 Stunden muss er ein Graffiti entfernen. Er fährt in einen
Gemeindebau im 10. Bezirk und sieht sich an, womit die Wand besprüht wurde. Zu
wissen, wie der Untergrund aussieht, ist auch wichtig, um mit den richtigen
Materialien zu übermalen. Ilic erzählt: "Manchmal muss die Farbe
nachgemischt werden, ein anderes Mal wird sogar ein Fleckenblocker
verwendet". 2013 wurden rund 430 Graffitis entfernt. Ilic arbeitet seit
zwei Jahren bei der Haus- und Außenbetreuung GmbH,
einer Tochterfirma der Stadt Wien - Wiener Wohnen.
Arbeit, die niemand sieht
Sabine Hirschler ist
stellvertretende Vorarbeiterin.
Die Haus- und Außenbetreuung wurde 2002 als Reaktion auf die
Abschaffung der Hausbesorgerinnen und -besorger gegründet. Die rund 1.300
Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter aus 30 Nationen betreuen rund 1.750
Wohnhausanlagen der Stadt. Sie verwalten, bewirtschaften und sanieren. Zum
Beispiel Stiegen waschen, Wege kehren oder Spielgeräte instand halten. So wie
Sabine Hirschler und Andi Klozyk. Hirschler reinigt als stellvertretende
Vorarbeiterin Aufzug, Eingangstür und Stiege eines Wohnhauses. Heute ist es in
der Per-Albin-Hansson-Siedlung in Favoriten.
Andi Klozyk arbeitet seit drei
Jahren in der Hausbetreuung.
Klozyk kümmert sich um Gehwege, Sandkiste, Spielgeräte und
Mistkübel im Garten. Beide arbeiten nach einem genauen Tourenplan und sind
stolz auf ihre Tätigkeit. Hirschler: "Viele wissen nicht, was dahinter
steckt. Die Arbeit ist anstrengend, das sieht aber fast niemand". Im Jahr
werden rund 6.300 Stiegenhäuser und 4,4 Millionen Quadratmeter Außenfläche
betreut.
Die Zeichnung der Künstlerin
Barbara Kempter bildet Personen ab, die es tatsächlich im Unternehmen gibt.
Das Unternehmen setzt auf Service und Komfort sowie auf die eigenen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So wurde 2010 ein Unternehmensleitbild
erarbeitet, das auch in Form eines Gemäldes festgehalten wurde. Alle
Tätigkeiten wurden darin abgebildet, viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
wurden darin auch persönlich verewigt. Weiterbildung gibt es in den Bereichen
Konfliktmanagement und interkulturelle Kommunikation, nützlich für den Job vor
Ort.
In der Werkstätte wird Einsatz vorbereitet
Oswald Baumgartner leitet eine
von zwei Werkstätten, ohne die die Einsätze nicht möglich wären.
Nicht immer direkt in den Wohnhausanlagen vor Ort ist Oswald
Baumgartner. Er leitet eine von zwei Werkstätten. Er sorgt mit seinen fünf
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür, dass Einachsschlepper, Rasenmäher oder
Aufsitzmäher, der im Winter zu einem Schneepflug umgebaut wird, einsatzbereit
sind. Aber nicht nur die Geräte werden umgebaut, die Arbeiterinnen und Arbeiter
des Winterdienstes reinigen im Sommer Dachböden. Die Haus- und Außenbetreuung
ist eine Ganzjahres-Arbeitgeberin.
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