Samstag, 12. Juli 2014

Wiener Wohnen und das Warten

Im Gemeindebau Berlagasse ist der Keller undicht. Wiener Wohnen wartet mit der Sanierung.

FLORIDSDORF. „Ich bin gehbehindert und es ist jedesmal recht mühsam für mich, wenn ich etwas aus dem Keller holen muss. Als meine Tochter mit den Enkelkindern zu Besuch kam, wollte ich trotzdem das Kinderbett aus meinem Kellerabteil holen. Mich hat fast der Schlag getroffen, als ich die Bescherung sah – der starke Regen hat alles überschwemmt, der Fußboden stand fünf Zentimeter unter Wasser und das Kinderbett war bereits verschimmelt.“
Brigitta Ö. wohnt im Gemeindebau in der Berlagasse 1, dort wurde in der letzten Juniwoche der Keller überflutet. Mieter klagen über Nässeschäden an den gelagerten Gegenständen. Frau Ö. wandte sich an Wiener Wohnen und es wurde ihr erklärt, der Keller werde erst im Zuge der allgemeinen Sanierung des Hauses, geplant für 2016, repariert. 
Wiener Wohnen teilte mit, dass es sich um einen außergewöhnlichen Schaden handelt, weil der starke Wasserdruck offenbar an einigen Stellen das Fundament des Hauses beschädigt hat. Eine Reparatur sei aufwändig und nicht von jetzt auf gleich machbar.

Nun wird geholfen 
Aber man will der Mieterin entgegenkommen und die Aufräumarbeiten im Keller für sie erledigen. Für den Schadenersatz wird allerdings die Haushaltsversicherung von Frau Ö. aufkommen müssen. Der Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai sicherte außerdem zu, dass er Frau Ö. kontaktieren und bei Bedarf auf Bezirksebene helfen werde.

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