Freitag, 7. März 2014

Mieten steigen um fast 5 Prozent!


Richtwertmietzins für Altbauwohnungen wird angehoben.

Kein Aprilscherz: Ab 1. April müssen wir fürs Wohnen tiefer in die Tasche greifen – die Mieten für Altbauwohnungen steigen im Schnitt um 4,6 Prozent!

Während leistbares Wohnen einer der Hauptslogans der Politiker ist, steigen die Mieten ab April wieder weiter an.
Der Hintergrund: Der so genannte Richtwertzins für Altbauwohnungen, die nach 1994 vermietet wurden, darf alle zwei Jahre erhöht werden. Der Richtwert für Wien, der die Höhe der Miete regelt, verteuert sich etwa von 5,16 Euro auf 5,39 Euro pro Quadratmeter – ein Plus von 4,5 Prozent.

Auch Mieten, die vor 1994 abgeschlossen wurden, werden teurer: für Kategorie-A-Wohnungen etwa um 5,5 %.
Wie "Der Standard" am Freitag online berichtet, werden Unterkünfte der Kategorie A bald 3,43 statt 3,25 Euro pro Quadratmeter (plus 5,5 Prozent) und Kategorie-B-Mieten werden von 2,44 auf 2,57 Euro (plus 5,3 Prozent) erhöht. Die Kategorien C und "D brauchbar" verteuern sich um 5,6 Prozent auf 1,71 Euro, die Quadratmetermieten für Wohnungen der Kategorie "D unbrauchbar" legen um 6,2 Prozent auf 0,86 Euro zu.

Das ist eine richtige Watschen für AK-Kaske und der FCG. Kaske hat ja mit jemanden reden wollen, damit der Zins oder die Miete nicht so stark steigt. Da haben ihn seine Genossen schön hängen lassen, die haben ihn ganz einfach ignoriert. Und Kaske ist gegen die Mauer gelaufen, vielleicht auch gegen die Faust von Häupl und Vassilakou. Dem FCG geht es nicht besser. Sie sind erst gestern für niedrigere Mieten eingetreten, da haben sie jetzt den Salat.
Die Politiker lügen immer unverfrorener, dass dürfen sie auch, denn wir, die Wähler, wir gehen hin und wählen sie immer wieder. Der Wähler liebt SM, er liebt die Politiker, deshalb auch dieses Wählerverhalten. Er wählt sie, damit er fünf Jahre dann raunzen kann, dass er sie gewählt hat. Er mag den Schmerz, er mag die Lüge. Er mag die Politiker. Was sie auch sagen, er nimmt es für die unumstößliche Wahrheit. Was sie auch tun, den Wähler kann nichts erschüttern. Wenn wieder ein Politiker vor dem Richter steht, dann schüttelt der Wähler den Kopf: „Ich hab’s ja gleich gewusst“, sagt er dann, aber gewählt hat er ihn schon.

Wann wird der Wähler einmal aufwachen, sein Verhalten ändern und einmal ganz anders wählen. Zeit wäre es. Es schreit direkt danach. Aber vom österreichischen Wähler darf nicht zuviel verlangt werden, er ist schon geschädigt, durch dieses mehr als idiotische Verhalten, das er an den Tag legt. 

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