Donnerstag, 6. März 2014

FP-Strache: Mietpreiswucher muss ein Ende haben

Leistbares Wohnen in Wien ist fast schon Utopie


Das etwas „unrund“ läuft darf angenommen werden. Vielleicht auch „situationselastisch“. Wer weiß das schon? Und wenn 7000 geförderte Wohnungen gebaut wurden, dann ist es sicherlich nicht zu verstehen, warum nur 1800 – 2100 Wohnungen an die Stadt Wien gingen. Und auch dabei trägt die Rathausmehrheit die volle Verantwortung. Statt notweniger 10.000 Wohnungen hat man zuletzt in
Wien nur knapp 6000 pro Jahr errichtet! Wo war denn da die Kritik der AK-Präsidenten mit ihrem angeblich so großen Einfluss auf die Stadtregierung? Die Kampagne der AK für leistbares Wohnen ist nicht mehr als eine Augenauswischerei für die Wähler und nur eine weitere Werbedurchsage des Präsidenten Rudolf Kaske. Der Mietpreis muss hochgehalten werden, unter alle Umständen, dass ist klar, denn sonst macht Wiener Wohnen weniger Profit und Profit ist alles.
Wiener Wohnen tut sich leicht. Der Rechnungshof darf Wiener Wohnen nicht überprüfen – und er tut es auch nicht. Deshalb wissen wir nicht was da vor sich geht. Wiener Wohnen ist schon ein ganz eigenes Kapitel. Die rotgrüne Stadtregierung hat mit exorbitanten Gebührenerhöhungen an der
Preistreiberei am Wohnungsmarkt sogar aktiv mitgewirkt. Mitverursacher der Betriebskostenexplosion ist nämlich das rathäusliche Valorisierungs - Gesetz, das dafür sorgt, dass Gas, Wasser, Abwasser und letztlich auch alle anderen Abgaben automatisch angepasst werden. Experten der Nationalbank haben dem Wiener Wohnungsmarkt deshalb erst kürzlich übertrieben starke Preisanstiege
attestiert. Mit einem eigens entwickelten Indikator wurde für Wohnimmobilien in Wien eine zunehmende Überbewertung angezeigt. Sie lag im vierten Quartal 2013 bei Plus 21%. Für ganz Österreich beträgt der Indikator dagegen Minus 8%.

 "Leistbares Wohnen ist ein Grundrecht, das jedem Wiener zusteht", ist Wiens freiheitlicher Landeschef und Bundesparteiobmann NAbg. Heinz-Christian Strache überzeugt. Die
Mietpreise in der Stadt steigen immer weiter an, während die Löhne stagnieren. "Es kann nicht sein, dass immer mehr Bürger gut die Hälfte ihres Einkommens für Miete, Betriebskosten und Instandhaltung aufwenden müssen", ist der Strache empört. "Für viele Wiener ist es bereits ein Luxus, innerhalb des Gürtels zu wohnen. Über 16 Euro werden hier im Schnitt pro Quadratmeter verlangt - das ist Wahnsinn", empört sich Strache.
"Wenn Wohnbaustadtrat Ludwig den geförderten Wohnbau lobt, gleichzeitig aber von den 7000 geförderte Wohnungen in Wien, die um 300 Millionen Euro errichtet werden, gerade einmal 1800 bis 2100 davon an die Stadt Wien zur Vergabe gehen, hat man sein Ziel verfehlt", weist Strache auf die Missstände im Wohnbau hin. Trotzdem werden die Investitionen von Wiener Wohnen 2014 wieder gekürzt, die im Wahlkampf groß angekündigte Wohnbauoffensive bleibt offensichtlich weiter aus.

"Wir fordern ein Ende der Belastungen für die Wiener Wohnbevölkerung, eine Reduktion der Mieten, die Einführung des Kategoriemietzinses an Stelle des Richtwertzinses sowie den Bau von 5000 Wohnungen pro Jahr", macht Strache deutlich. Die immer länger werdenden Wartelisten für Gemeindebauwohnungen sprechen eine deutliche Sprache! "Dass nun die Wiener Randgebiete immer mehr erschlossen werden, macht die Situation vor allem in den inneren Bezirken nicht besser. Es ist nicht zumutbar, dass lange Anfahrtszeiten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit in Kauf genommen werden müssen, weil das Wohnen in den Randbezirken deutlich günstiger ist", sagt Strache abschließend. (Schluss) 

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OTS0089 2014-03-06 10:49 061049 Mär 14 NFW0001 0281

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