Montag, 3. März 2014

Kaske: Stadt Wien muss mit Bauordnung- Neu dafür sorgen, dass Wohnen leistbar bleibt

Bauordnung-Neu muss schärfere Kriterien bei Widmung "Förderbarer Wohnbau" einführen


Kaske macht sich stark – für die Wahl. Was er aber nicht weiß, ist, wenn man sich an die AK wendet, gerade im Bereich Wohnen, Zins, Miete, oder gar Wiener Wohnen, da bekommt man eine schöne zynische Absage.  Weit ist es nicht mit Kaske her, weit ist er gekommen. Jetzt sitzt er in der AK, an der Spitze, seine Genossen werden ihn schon wählen, die wissen was von ihnen verlangt wird. Viel Stimmen wird es bei der AK-Wahl wohl nicht geben, dafür hat die AK zu wenig gemacht und kurz vor der Wahl laut los zu schreien, ist den meisten zu wenig. Da hätte es schon mehr gebraucht.

 "Die neue Wiener Bauordnung muss jetzt klare Weichen für mehr geförderten Wohnbau für die nächsten Jahre stellen", sagt AK Präsident Rudi Kaske. Aber ausgerechnet da bleibt der Entwurf der neuen Bauordnung viel zu vage: Zwar gibt es jetzt die neue Widmungskategorie "Förderbarer Wohnbau." Aber die Bedingungen für diesen "Förderbaren Wohnbau" sind nur durch technische Kriterien wie Wärmedämmung oder die Wohnungsgröße bestimmt. "Was fehlt, sind klare
Bedingungen in der Widmung, die festlegen, dass diese Flächen innerhalb einer bestimmten Zeit an gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften verkauft werden müssen", sagt Kaske. Denn nur damit kann sichergestellt werden, dass unter dem Etikett  "Förderbarer Wohnbau" auch wirklich bezahlbare Wohnungen für NormalverdienerInnen und nicht Luxuswohnungen gebaut werden. 

Verschärfungen bei der Flächenwidmung für den sozialen Wohnbau werden derzeit in mehreren Städten und Bundesländern diskutiert. In den nächsten zehn Jahren werden etwa 140.000 Menschen nach Wien ziehen. "Für die Wohnungssuchenden, die hier leben und für die, die noch kommen, brauchen wir mehr bezahlbare Wohnungen", so Kaske. Wien hat eine große Tradition im sozialen Wohnbau. Jetzt wäre der Zeitpunkt, ein Modell zu entwickeln: Eine Bauordnung, die mit klaren
Widmungskriterien dafür sorgt, dass bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird, gerade auch für diejenigen mit kleineren Einkommen. 
Einen wichtigen Schritt dahin hat der vorliegende Entwurf der Bauordnung schon getan: Mit der Befristung der Baulandwidmung sorgt die neue Bauordnung dafür, dass Bodenspekulationen erschwert werden. Künftig muss ein zur Bebauung gewidmetes Grundstück auch wirklich
innerhalb einer klaren Frist bebaut werden.  In die richtige Richtung geht auch die Möglichkeit, künftig mit großen Bauträgern städte-bauliche Verträge abzuschließen: So können große Bauträger, die ganze Stadtviertel bebauen, dazu verpflichtet werden auch für die entsprechende Versorgung der künftigen Wohngebiete mit Kindergärten oder Schulen zu sorgen. 

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OTS0047 2014-03-03 10:07 031007 Mär 14 AKW0002 0312

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