Und wer warnt uns
vor Rot-Grün?
"Ich
selbst mache mir keine Illusionen über die SPÖ und das sollte auch
sonst niemand tun", betonte Vassilakou. Häupl habe bereits
"viel zu oft" gesagt, dass er nicht die ganze
Legislaturperiode bleiben werde, meinte die grüne
Vizebürgermeisterin. Und in der Wiener SPÖ - derzeit
Koalitionspartner der Grünen - orte sie eine "nennenswert große
Gruppe", die sich eine rot-blaue Koalition vorstellen könne.
Mit dieser Warnung will Vassilakou vor allem jene Wähler erreichen,
die aufgrund der herrschenden Verunsicherung und dem "sogenannten
Match zwischen Häupl und Strache" derzeit überlegen, doch SPÖ
und nicht die Grünen zu wählen.
"Strache
muss nur warten"
Denn nur eine Stimme für Grün bzw. ein gutes grünes Ergebnis sei die einzige Garantie dafür, dass Wien seinen Kurs als Stadt der Weltoffenheit, der Menschenrechte und der sozialen Sicherheit fortsetze, betonte die Grüne-Spitzenkandidatin. Die Wahl im Oktober sieht sie daher auch als Richtungsentscheidung. "Die Grünen sind die beste Antwort auf das, was derzeit politisch in Österreich passiert", erklärte sie. Was Rot-Blau bedeute, könne man derzeit im Burgenland mitverfolgen, und Rot-Schwarz heißt für Vassilakou nicht nur Stillstand, sondern auch, "dass Strache gewonnen hat, er muss nur ein bisschen länger warten". Das Ziel der Grünen lautet daher: "Wachsen." 2010 konnten sie 12,64 Prozent der Stimmen für sich verbuchen - ein Ergebnis, das die Vizebürgermeisterin heute als "bescheiden" bezeichnete.
Denn nur eine Stimme für Grün bzw. ein gutes grünes Ergebnis sei die einzige Garantie dafür, dass Wien seinen Kurs als Stadt der Weltoffenheit, der Menschenrechte und der sozialen Sicherheit fortsetze, betonte die Grüne-Spitzenkandidatin. Die Wahl im Oktober sieht sie daher auch als Richtungsentscheidung. "Die Grünen sind die beste Antwort auf das, was derzeit politisch in Österreich passiert", erklärte sie. Was Rot-Blau bedeute, könne man derzeit im Burgenland mitverfolgen, und Rot-Schwarz heißt für Vassilakou nicht nur Stillstand, sondern auch, "dass Strache gewonnen hat, er muss nur ein bisschen länger warten". Das Ziel der Grünen lautet daher: "Wachsen." 2010 konnten sie 12,64 Prozent der Stimmen für sich verbuchen - ein Ergebnis, das die Vizebürgermeisterin heute als "bescheiden" bezeichnete.
Auch
wenn sich Vassilakou in den vergangenen Wochen immer wieder offensiv
für eine Fortsetzung der rot-grünen Koalition ausgesprochen hat,
plakatieren will man diese Linie im Wahlkampf eher nicht. "Ich
glaube nicht, dass wir das tun. Die Karten liegen ohnehin bereits auf
dem Tisch." Zu den Themen des grünen Wählerwerbens hielt sich
die Spitzenkandidatin generell noch eher bedeckt. Man werde sowohl
Haltungen als auch "sehr konkrete" Inhalte und Vorschläge
plakatieren, erklärte sie. "Der Wähler hat Klarheit verdient,
bei mir herrscht Floskelverbot."
Grüne
setzen auf Wohnen
Den Wahlkampf 2010 hatten die Grünen unter anderem mit der Forderung nach der 100-Euro-Jahreskarte für die Wiener Linien bestritten. Heuer will man vor allem auch auf das Thema Wohnen setzen. Hier forderte Vassilakou - im Hinblick auf die vielen Fälle umstrittener Wohnungsvergaben - nicht nur strengere Regeln für hochrangige Funktionäre der Wohnbauträger (und ihrer Töchter), sondern zudem eine stabile Neubauleistung von 1000 Gemeindewohnungen pro Jahr sowie eine Mietrechtsreform.
Den Wahlkampf 2010 hatten die Grünen unter anderem mit der Forderung nach der 100-Euro-Jahreskarte für die Wiener Linien bestritten. Heuer will man vor allem auch auf das Thema Wohnen setzen. Hier forderte Vassilakou - im Hinblick auf die vielen Fälle umstrittener Wohnungsvergaben - nicht nur strengere Regeln für hochrangige Funktionäre der Wohnbauträger (und ihrer Töchter), sondern zudem eine stabile Neubauleistung von 1000 Gemeindewohnungen pro Jahr sowie eine Mietrechtsreform.
Die
neueste Maßnahme von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ),
langjährige Wiener auf der Warteliste vorzureihen, sieht Vassilakou
"sehr kritisch": "Das wurde als Vorleistung bzw.
vorauseilender Gehorsam in Richtung FPÖ verstanden."
Entscheidend sollte alleine der Bedarf sein, nicht wie lange jemand
bereits in Wien gemeldet sei, betonte sie.
Auch
das Thema Asyl wird einen Platz bekommen. "Ich würde nicht
ausschließen, dass das Thema Zusammenleben eine gehörige Rolle
spielen wird", erklärte die Vizebürgermeisterin, die an dieser
Stelle forderte, nicht nur 150 unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge, sondern so viele wie möglich in den Wiener
Jugendschutz aufzunehmen.
Abseits
der geplanten Kampagnen könne sie das Thema Zuwanderung und
Integration ohnehin nie gänzlich ausblenden: "Ich verkörpere
dieses Thema auch. Ich denke, genau deshalb ist Strache so sehr
darauf aus, mich politisch zu vernichten. Ich verkörpere nun einmal
alles, was die FPÖ bekämpft und wovor sie sich fürchtet", so
Vassilakou.
Sie
rechne nicht zuletzt deshalb mit einem "zähen Wahlkampf".
Die Neos sieht die grüne Spitzenkandidatin dagegen weder als
Bedrohung noch als potenzielle Partner: Denn aus den Neos sei "die
Luft draußen", die Unterschiede zwischen Grün und Pink hätten
sich inzwischen als sehr groß und deutlich herausgestellt. Den
Sommer will Vassilakou vor allem für Gespräche mit der Bevölkerung
nutzen. Derzeit laufen nicht nur die Hausbesuche weiter - im
September will man die 100.000-Marke knacken -, sondern auch die
grüne "Bädertour".
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