Die Arbeitslosigkeit steigt, da braucht es mehr Unterstützung. Nur eines dürfte unser guter Bgm. Häupl nicht wissen, dass diese Unterstützung die das AMS leistet, will oder kann oder muss, unnötig ist. Ein Arbeitsloser über 50 braucht keine Maßnahme wie er eine Bewerbung zu schreiben hat, auch kein Jugendlicher. Wenn ein Arbeiter gesucht wird, dann schaut man nicht darauf, man schaut darauf, was der Mann für Qualifikationen mit bringt und nicht wie sein Bewerbungsschreiben aussieht. Diese ganzen Maßnahmen helfen nur diesen seltsamen Firmen, die Scheinselbstständige anstellen, damit sie keine rechtlichen Folgen zu fürchten haben.
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Geld für den Arbeitsmarkt fordert die Stadt Wien vom Bund. In einem
gemeinsamen Hintergrundgespräch erklärten Wiens Bürgermeister
Michael Häupl und Finanzstadträtin Renate Brauner, dass die bisher
vom Bund zur Verfügung gestellten Zusatzmittel von 6 Millionen Euro
"ein Tropfen auf dem heißen Stein" sind. Gefordert wird
demnach ein "zweistelliger Millionenbetrag", um damit etwas
"Vernünftiges auf die Beine stellen zu können".
Detail
am Rande: Ungefähr dieselbe Summe wie die vor kurzem ausgeschütteten
Zusatzmittel bleibt in Wien jedes Jahr liegen bzw. wird von der
Wiener Wirtschaft nicht abgeholt. Grund dafür sei die Zweckwidmung,
die bundesweit einheitlich geregelt ist. Daraus ergibt sich die
zweite Forderung von Häupl und Brauner: mehr Flexibilität im Umgang
mit diesen Mitteln. Denn das Geld, das in Wien nicht eingesetzt
werden kann, wandert wieder zurück an den Bund. Gleichzeitig schieße
aber die Stadt dem AMS Wien Mittel zu - heuer allein schon 12
Millionen Euro, wie Brauner erklärte. Insgesamt fließen im Übrigen
385 Millionen Euro pro Jahr ins Wiener Arbeitsmarktservice.
"Es
muss doch jedem klar sein, dass der Wiener Arbeitsmarkt andere
Voraussetzungen hat als etwa Vorarlberg", meinte Brauner. So
gebe es nicht in allen Bundesländern etwa den Bedarf an
Fördermaßnahmen für Menschen über 50. "In Wien gibt es neben
älteren arbeitslosen Personen auch andere Gruppen mit besonderen
Unterstützungsbedürfnissen. Mit einer Flexibilisierung könnte Geld
für Qualifizierungsmaßnahmen freigespielt werden und allen zugute
kommen", meinte Häupl. So liege etwa das Risiko, arbeitslos zu
werden, bei 35 Prozent, wenn man nur einen Pflichtschulabschluss hat.
"Allein ein Lehrabschluss drückt dieses Risiko auf zehn
Prozent", betonte Brauner.
Überhaupt
bräuchte der gesamte Arbeitsmarkt mehr Geld, ist der Bürgermeister
überzeugt. Während nämlich in ganz Österreich die
Arbeitslosigkeit steige, sind die Mittel von 1,17 Milliarden Euro im
Jahr 2014 auf 1,14 Milliarden Euro im heurigen Jahr gesunken. "Und
das bei einer Prognose von 50.000 Arbeitslosen mehr bis 2018",
so der Bürgermeister.
"Taxifahrende
Ärzte braucht keiner"
Außerdem forderten Häupl und Brauner eine Flüchtlingsstrategie für den Arbeitsmarkt: Die meisten Syrer seien gut qualifiziert, verfügen aber über wenig bis gar keine Deutschkenntnisse. "Es ist nicht nötig, dass Ärzte Taxifahren müssen, das braucht keiner", betonte Häupl. Hier sei der Integrationsminister Sebastian Kurz gefordert, den überwiegenden Anteil der Mittel für Deutschkurse nach Wien zu transferieren, weil hier der größte Bedarf bestehe. In weiteren Schritten sollte dann den Asylwerbern auch die Anerkennung ihrer Qualifikationen erleichtert werden - ebenso wie die "Beschaffung von Ausbildung, um sie in den Arbeitsmarkt integrieren zu können."
Außerdem forderten Häupl und Brauner eine Flüchtlingsstrategie für den Arbeitsmarkt: Die meisten Syrer seien gut qualifiziert, verfügen aber über wenig bis gar keine Deutschkenntnisse. "Es ist nicht nötig, dass Ärzte Taxifahren müssen, das braucht keiner", betonte Häupl. Hier sei der Integrationsminister Sebastian Kurz gefordert, den überwiegenden Anteil der Mittel für Deutschkurse nach Wien zu transferieren, weil hier der größte Bedarf bestehe. In weiteren Schritten sollte dann den Asylwerbern auch die Anerkennung ihrer Qualifikationen erleichtert werden - ebenso wie die "Beschaffung von Ausbildung, um sie in den Arbeitsmarkt integrieren zu können."
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