Taskiran: Strache hat harte Schale, aber weichen Kern – Rumänische Liste und Gemeindebau-Partei wollen ebenfalls antreten
Wien
– Noch ist nicht klar, ob und wo – also in welchen Wahlkreisen –
sie bei der Wien-Wahl antritt, sie sorgt jedoch bereits für
Aufsehen: jene Liste, mit der der türkischstämmige Arzt Turgay
Taskiran antreten möchte. Im Interview mit dem Magazin "News"
erklärt er nun, dass er auch mit der FPÖkoalieren
würde, wenn man mit dieser gemeinsame politische Ziele umsetzen
könne.
"Ich
denke, dass die FPÖ große Vorurteile gegen unsere Liste hat. Die
könnte man in einer Koalition brechen. Außerdem: (FPÖ-Chef
Heinz-Christian, Anm.) Strache hat zwar eine harte Schale, aber einen
weichen Kern", zeigte sich der Neo-Listenchef überzeugt.
Wahlziel sei der Einzug in den Landtag bzw. Gemeinderat, als
inhaltliche Schwerpunkte nannte Taskiran etwa den Bereich Bildung.
Statt Klassen mit fast hundertprozentigem Migrantenanteil brauche es
eine "Durchmischung".
Gegen
Einführung der Homo-Ehe
Für
die Homo-Ehe würde er hingegen nicht stimmen, auch wenn man
gleichgeschlechtliche Partnerschaften schützen müsse, wie er
betonte. Taskiran – der einst auch Präsident der AKP-nahen Union
europäisch-türkischer Demokraten (UETD) war – beteuerte gegenüber
"News", dass der Wahlkampf nicht mit Geldern aus dem
Ausland finanziert werde, sondern durch Spenden von Unternehmern.
Auch
andere Proponenten bereiten ihr Antreten am 11. Oktober vor: Neben
einer rumänischen Liste möchte auch eine Gemeindebau-Partei
mitmischen, wie die "Presse" berichtete. Initiiert wurde
das Projekt von einem Mieterbeirat. Schwerpunkt der Partei ist laut
dem Bericht die Verbesserung der Situation im Gemeindebau, "sei
es beim Zusammenleben oder bei dem Umgang von Wiener Wohnen mit den
Mietern". (APA, 24.7.2015)
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