Mittwoch, 12. November 2014

Bundeskanzler Faymann: Leistbares Wohnen muss uns zentrales Anliegen sein



Die ständig steigenden Wohnkosten werden eine immer größere finanzielle Belastung für die Österreicher. Der Druck auf den Wiener Wohnungsmarkt steigt. Das Angebot wird nicht zuletzt aufgrund der steigenden Bevölkerung knapper und damit teurer. Das hat längst auch die Politik erkannt und Wohnen als zugkräftiges Wahlkampfthema für sich entdeckt: Nach dem Nationalratswahlkampf, in dem unter anderem ein neues Mietrecht versprochen wurde, wird die immer schwierigere Suche nach einer finanzierbaren Wohnung auch in Wien - Monate vor der Landtags- und Gemeinderatswahl - zum Thema. Wie schon gesagt: Die Wahl steht an, da meldet sich ein jeder zu Wort. Trotzdem eine Frage an Faymann: Wie lange regiert er denn jetzt schon? Das wird er nicht aus dem Stehgreif beantworten können. Warum hat er während seiner langen Amtszeit nichts gemacht? Warum ist das leistbare Wohnen ganz einfach links liegen geblieben? Selbst die Grünen hatte er, oder auch die Grünen selbst, zurückgepfiffen! Und jetzt, vor der Wien-Wahl hat er ganz plötzlich ein zentrales Anliegen gefunden.
Die halten uns für ganz schön blöd, diese Herren und Damen der Regierung. Blöd sind wir schon, denn wir lassen uns immer wieder Honig ums Maul schmieren, sehen nicht die Absicht dahinter.

Wien (OTS) - "Die Regierung hat heute eine Reihe wichtiger Beschlüsse gefasst, darunter eine Novelle des Wohnrechts, also eines Bereichs, von dem viele Menschen betroffen sind. Hier stehen in Zukunft weitere, umfassende Änderungen an. Die heutige Einigung sehe ich daher als ein gutes Zeichen für Fortschritte bei weiteren Verhandlungen", sagte Bundeskanzler Werner Faymann heute, Dienstag, beim Pressefoyer nach dem Ministerrat im Bundeskanzleramt.
Zu den weiteren politischen Zielen in den Bereichen Mietrecht und Wohnbau sagte Faymann: "Leistbares Wohnen muss uns ein zentrales Anliegen sein und wir können hier auf zwei Ebenen ansetzen. Einerseits müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen stimmen, da kann bei den Mietobergrenzen und beim Konsumentenschutz angesetzt werden. Andererseits muss auch an der Angebotsseite weiter gearbeitet werden, in dem bewusst in den Wohnungsbau investiert wird." Man müsse dabei gerade auch junge Menschen im Auge haben, die sich ihren Wohnraum erst schaffen müssten und dabei häufig mit höheren Mieten konfrontiert seien.


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