Die gefühlte Inflation liegt oft höher als die offizielle - das
liegt auch daran, dass etwa für Mieter aufgrund der stark steigenden Kosten
fürs Wohnen die aktuelle Inflationsrate höher liegt als für Hauseigentümer.
Zudem wirkte sich die Teuerung auf Ärmere zuletzt stärker aus als auf
Wohlhabende. "Die Inflationsbelastung ist bei Geringverdienern in den
letzten Jahren höher", sagt Konrad Pesendorfer, Generaldirektor der
Statistik Austria.
Fast jeder vierte Bürger unserer Stadt muss sein Leben unter der
Armutsgrenze fristen.
393.000 Wienerinnen und Wiener leben unter der Armutsgrenze. Das
ist keine Zahl, die wir Freiheitlichen als politische Partei erhoben haben,
sondern die Caritas, ein Verein, der bestimmt nicht verdächtig ist, uns
Freiheitlichen nahe zu stehen. Statistisch gesehen muss also fast jeder Vierte
in Wien sein Leben unter der Armutsgrenze fristen. Schlimmer geht es fast nicht
mehr. Wüsste man nicht, von welcher Region die Rede ist, würde man glauben, es
wird von einem afrikanischen oder asiatischen Land der Dritten Welt gesprochen
- aber nein, das sind die aktuellen Zahlen aus der Stadt Wien. Während in Wien
die Armut rasant wächst "casht" etwa die grüne Parteigängerin, die
gelernte Erziehungswissenschafterin und Psychologin Dr. Sigrid Pilz als Wiener
Patientenanwältin monatlich 12.753 Euro. Zusätzlich genehmigt sich die
Bobo-Fraktion dann auch noch ungeniert Jahr für Jahr grüne Jubelfestln mit
Natursektempfang oder diverse "Beauftragte", die mit mehreren
hunderttausend Euro der Steuer- und Gebührenzahler subventioniert werden.
Auf der Strecke bleiben die Wienerinnen
und Wiener, die sich heute oftmals das Heizen nicht mehr leisten können. Aber
anstatt dieser Personengruppe finanziell auszuhelfen, wird es auch im heurigen
Winter keinen Heizkostenzuschuss mehr geben. Das ist das wahre, höchst
unsoziale Gesicht dieser rot-grünen Stadtregierung.
Die zuletzt deutlichen Preissteigerungen bei Wohnen und
Nahrungsmitteln spüren ärmere Haushalte daher besonders stark. Während der
Verbraucherpreisindex (VPI) von September 2013 bis September 2014 um 1,6
Prozent stieg, betrug die Inflationsrate für das ärmere Zehntel der
österreichischen Haushalte 1,9 Prozent, für das obere Zehntel mit reicheren
Haushalten nur 1,1 Prozent.
Rechner ermittelt persönliche Inflationsrate
"Es gibt extrem große Unterschiede in den wichtigsten Ausgabenbereichen", sagt Pesendorfer. So gehen fast 36 Prozent der Konsumausgaben des ärmeren Zehntels der Haushalte für Wohnung, Wasser und Energie drauf. 20 Prozent ihrer monatlichen Konsumausgaben von durchschnittlich 741 Euro werden für Nahrungsmittel ausgegeben, während für Verkehr nur fünf Prozent verwendet werden.
"Es gibt extrem große Unterschiede in den wichtigsten Ausgabenbereichen", sagt Pesendorfer. So gehen fast 36 Prozent der Konsumausgaben des ärmeren Zehntels der Haushalte für Wohnung, Wasser und Energie drauf. 20 Prozent ihrer monatlichen Konsumausgaben von durchschnittlich 741 Euro werden für Nahrungsmittel ausgegeben, während für Verkehr nur fünf Prozent verwendet werden.
Ganz anders sieht es bei den Ausgaben im
oberen Zehntel aus: Von den 6432 Euro, die reichere Haushalte pro Monat
ausgeben, entfallen nur elf Prozent auf Wohnen und Energie. Fürs Auto, für
Freizeit- und Kulturaktivitäten sowie für Bekleidung und Schuhe geben
Wohlhabende dagegen einen überdurchschnittlich großen Anteil ihres Budgets aus.
"Mieter haben derzeit aufgrund der
stark steigenden Kosten eine höhere Inflationsrate", sagt Pesendorfer.
Denn in der Berechnung für den Verbraucherpreisindex (VPI), der die Teuerung
für den Durchschnitts-Österreicher ermittelt, wird eine monatliche Miete von
224 Euro pro Haushalt angenommen. Ein viel zu niedriger Wert, wenn man an viele
Wohnungsmieten denkt. Für den Einzelnen stimmt die Inflation als
Durchschnittswert daher nie - ein Grund, warum die Statistik Austria seit
Montag einen persönlichen Inflationsrechner auf ihrer Website anbietet. Nutzer
können ihre eigene Inflationsrate ermitteln, indem sie die Ausgaben für
Ausgabenbereiche wie Restaurantbesuche oder Alkohol und Tabak eingeben. Das
Angebot stößt offenbar auf großes Interesse der Österreicher - die Website mit
dem Rechner war kurz nach dem Start am Montag überlastet.
Statistik erhebt Rabattaktionen von Supermärkten nicht
"Der Verbraucherpreisindex bleibt nach wie vor eine wichtige Referenzgröße", ist Pesendorfer überzeugt. So seien etwa viele Mieten indexiert. Die durchschnittliche Inflationsrate sei wichtig, um den Vergleich zu anderen Ländern ziehen zu können. Angesichts der Angst vor einer Deflation in der Eurozone (die Inflationsrate lag im Oktober bei 0,4 Prozent) liege Österreich mit einem harmonisierten VPI von 1,4 Prozent "ganz gut", so Pesendorfer. Österreich sei weit weg von einem konjunkturschädlichen Preisverfall. In den harmonisierten VPI werden, im Unterschied zum nationalen VPI, die Ausgaben von Touristen oder Geschäftsreisenden mit eingerechnet.
"Der Verbraucherpreisindex bleibt nach wie vor eine wichtige Referenzgröße", ist Pesendorfer überzeugt. So seien etwa viele Mieten indexiert. Die durchschnittliche Inflationsrate sei wichtig, um den Vergleich zu anderen Ländern ziehen zu können. Angesichts der Angst vor einer Deflation in der Eurozone (die Inflationsrate lag im Oktober bei 0,4 Prozent) liege Österreich mit einem harmonisierten VPI von 1,4 Prozent "ganz gut", so Pesendorfer. Österreich sei weit weg von einem konjunkturschädlichen Preisverfall. In den harmonisierten VPI werden, im Unterschied zum nationalen VPI, die Ausgaben von Touristen oder Geschäftsreisenden mit eingerechnet.
Bei Lebensmitteln könnte die offizielle
Teuerung über den tatsächlichen Preissteigerungen liegen: Denn Rabattaktionen,
etwa minus 25 Prozent auf bestimmte Produktgruppen am Wochenende, sowie Rabatte
für Kundenkarten-Besitzer werden nicht in der Inflationserhebung
berücksichtigt. Einmal pro Monat rücken Mitarbeiter der Statistik Austria aus,
um in 20 Städten die Preise für die gängigsten Produkte in Supermärkten
aufzuschreiben. Eine "wahrheitsgetreuere" Inflationsrate könnte
erhoben werden, wenn die Handelsketten ihre Scannerdaten der Statistikbehörde
zur Verfügung stellen würden, so Pesendorfer. Vom Wirtschaftsministerium
erhofft sich die Behörde Unterstützung in den Verhandlungen mit den Einzelhändlern.
Bisher scheitere die Weitergabe der Scannerdaten an Datenschutzbedenken der
Händler.
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