Zirler Gemeinderat befasste sich in der jüngsten Sitzung mit zentralen Themen und fasste dahingehend Beschlüsse
Die Belebung des Ortskerns und leistbares Wohnen sind derzeit
zentrale Themen in der Zirler Gemeindepolitik. Auch in der jüngsten
Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstag wurde dahingehend debattiert und
Beschlüsse gefasst. Mit zwei Gegenstimmen wurde der Beschluss gefasst, das
Planungsbüro "PLANAlp" mit der Detailplanung für eine Begegnungszone,
das so genannte "Shared Space" im Ortskern, zu beauftragen,
einstimmig ist der Beschluss für ein Wohnprojekt am Wiesenweg mit insgesamt 21
leistbaren Wohnungen für Familien und junge Dorfbewohner ausgefallen.
Unter dem Titel "Shared Space" hat der Zirler Gemeinderat über die letzten Monate hinweg ein Konzept zur Verkehrsberuhigung im Zentrum sowie zur Schaffung eines öffentlichen Platzes vor dem Veranstaltungszentrum B4 entwickelt und in der jüngsten Gemeinsratssitzung am vergangenen Donnerstag beschlossen. Mit zwei Gegenstimmen (Union) wurde nun das Planungsbüro "PLANAlp" mit der Detailplanung beauftragt. Die Begegnungszone soll im Zuge der Platzgestaltung des Veranstaltungszentrums B4 umgesetzt werden. "Das innovative Begegnungszonenkonzept ist mittlerweilen in vielen Städten und Orten erprobt und von den Verkehrsplanern als Optimallösung für Zirl empfohlen worden", erläutert Bürgermeister Josef Kreiser. Das Zirler Zentrum soll durch die Schaffung der Begegnungszone wieder attraktiver werden und an Charme gewinnen. Kreiser freut sich: "Der Gemeinderat hat den Zirlerinnen und Zirlern einen liebens- und lebenswerten Ortskern versprochen und mit den Zentrumsprojekten und dem shared space historische Schritte in diese Richtung gesetzt."
21 leistbare mietwohnungen geplant. Nur wenige Monate nach der Gründung des gemeinderätlichen Ausschusses für Wohnen in Zirl liegt nun das erste Arbeitsergebnis vor. "Am Wiesenweg entstehen insgesamt 21 leistbare Mietwohneinheiten", erklärt der Obmann des Ausschusses für Wohnen, Philipp Rangger (ZIRL AKTIV). Der Gemeinderat hat das Projekt einstimmig beschlossen. Neben leistbaren Mietwohnungen sind auch betreubare Wohnungen für ältere Zirlerinnen und Zirler vorgesehen. "Das deutliche Votum bestätigt die Arbeit des Ausschusses für Wohnen und ist als klares Bekenntnis des Zirler Gemeinderates zu der, im Sommer 2014 durch einen ZIRL AKTIV-Antrag ins Rollen gebrachten, Offensive für leistbares Wohnen zu sehen", erläutert Obmann Rangger. Insgesamt entstehen zwölf Zweizimmer-, sechs Dreizimmer- und drei Vierzimmer-Wohnungen. Entwickelt wird das Projekt gemeinsam mit der Neuen Heimat Tirol und dem Architekturbüro Vogl-Fernheim. Ziel ist es, durch neue Vergaberichtlinien neben Familien insbesondere auch jungen Zirlerinnen und Zirlern die Möglichkeit einen leistbaren Start in ein selbstständiges Leben zu ermöglichen. "Es ist ein erster Schritt und es ist schön, dass alle Fraktionen im Gemeinderat mitziehen, denn nur gemeinsam können wir das Ziel von 300 leistbaren Wohneinheiten in den nächsten zehn Jahren verwirklichen", erklärt Rangger. Erklärtes Ziel des Ausschusses ist es, Wohnungen im Eigentum der Gemeinde zu schaffen. Hierfür werden entsprechende Experten in die Ausschussarbeit mit eingebunden. Auf diese Weise sollen die Kosten für leistbare Wohnungen weiter gesenkt werden.
Von Gebi G. Schnöll
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